Ausbildung / Jobs

Aus Pilotprojekt wird Vorbild für ganz Europa: Erstes zdi-Netzwerk bietet Kindern und Jugendlichen seit 15 Jahren Raum zum Experimentieren und Forschen

Das erste Netzwerk der Gemeinschaftsoffensive „Zukunft durch Innovation.NRW“ (zdi.NRW) hat sein 15-jähriges Bestehen gefeiert. Gewürdigt wurde das Jubiläum des Pilotprojekts „IST.Bochum“ mehrfach: Am Gründungstag war ein Dozent:innen-Team an der Amtmann-Kreyenfeld-Schule, einer Grundschule im Bochumer Stadtteil Werne, um den Kindern mit der „Energie-Akademie mobil“ die Themen Strom und erneuerbare Energie näher zu bringen. Bei einem weiteren Termin gratulierte Klaus Kaiser, Parlamentarischer Staatssekretär des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft NRW. Mit Katharina Leitmann, einer früheren Teilnehmerin von zdi-Angeboten und heutigen Dozentin, traf er sich zum Gespräch über MINT-Förderung in Bochum und NRW.

Konzentriert schauen die Kinder auf die Leuchtdioden. Sie schließen den Stromkreis – die Diode leuchtet. Sie öffnen ihn wieder – das Licht erlischt. Das Leuchten in den Augen bleibt. Am Gründungstag des zdi-Netzwerks IST.Bochum besuchte das Team des zdi-Netzwerks IST.Bochum eine Klasse der Amtmann-Kreyenfeld-Schule und zeigte vor Ort, was zdi bedeutet: Mit einem Experimentierkoffer der Stadtwerke tauchten die Dozent:innen mit den Schüler:innen in die Welt des Stroms und der erneuerbaren Energien ein. MINT zum Anfassen und Ausprobieren.

MINT ist – überall – ist MINT

Vor 15 Jahren hat die NRW-Landesregierung das Pilotprojekt gestartet, um ein regionales MINT-Netzwerk aufzubauen. Seitdem arbeiten in Bochum Schulen, Hochschulen, Unternehmen und öffentliche Partner:innen gemeinsam daran, junge Menschen für die MINT-Fächer zu begeistern und ihnen Räume zum Forschen zu bieten. MINT steht dabei für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik – genau die Fächer, die für alle Zukunftsfragen und gesellschaftlichen Herausforderung relevant sind. Klimawandel, Coronapandemie, Nachhaltigkeit – nichts geht ohne MINT-Wissen. MINT ist überall und überall ist MINT. Eine wichtige Erkenntnis für junge Menschen, die sich beruflich orientieren und fragen, was sie später einmal werden wollen.

Anlässlich des Jubiläums traf sich der für zdi zuständige Parlamentarische Staatssekretar im Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW Klaus Kaiser mit der Studentin Katharina Leitmann, die als Schülerin an zdi-Kursen des Netzwerks teilgenommen hatte – und heute selbst als Physikerin solche Kurse leitet. „In den vergangenen 15 Jahren hat sich viel bewegt, was die außerschulische MINT-Förderung in NRW angeht“, sagte Kaiser. „Aus zahlreichen regionalen Projekten, die unabhängig voneinander arbeiteten, ist eine starke landesweite zdi-Community geworden.“ Nach der erfolgreichen Pilotphase des ersten zdi-Netzwerks hat die Landesregierung mit den Akteur:innen Strukturen geschaffen, Förderprogramme ins Leben gerufen und einen regionalen und landesweiten Austausch angeschoben. Mittlerweile existieren 47 regionale zdi-Netzwerke und über 70 zdi-Schüler:innenlabore in NRW, in denen über 4.500 Partner:innen aktiv sind. zdi ist damit das größte MINT-Netzwerk Europas.

Wissenschaft wird greifbar gemacht

Ganz wichtig ist Kaiser, dass die jungen Menschen an der Gestaltung der Angebote teilhaben können. „Die Kinder und Jugendlichen wissen am besten, welche Themen sie interessieren und wo sie gerne tiefer einsteigen möchten. Mit unserer MINT-Community-Plattform und dem zdi-Jugendbeirat beteiligen wir die Zielgruppe explizit an der Entwicklung von Kursen.“ Eine besondere Rolle spielen die zdi-Schüler:innenlabore an Hochschulen, Schulen, außerschulischen Lernorten oder Unternehmen, die mit moderner Ausstattung einen Zugang zu wissenschaftlichen Arbeitsmitteln bieten. „Forschung und Wissenschaft werden greifbar für junge Menschen, die mit Spaß und Freude experimentieren können.“

Katharina Leitmann erinnert sich, wie prägend es für sie als Schülerin war, über die zdi-Angebote nicht nur in Kontakt mit aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen zu kommen, sondern auch mitüberlegen und -entscheiden zu können, wo und wie diese eingesetzt werden. „In den zdi-Kursen konnten wir uns in einem geschützten Raum ausprobieren und erste Erfahrungen mit Wissenschaft und Technik sammeln. Es hat mich darin bestärkt, dass ich weiter in diesem Bereich lernen und arbeiten will. Diese Erfahrungen und Erlebnisse will ich jetzt weitergeben und vor allem noch viel mehr Mädchen ermutigen, sich mit diesen spannenden Themen zu beschäftigen.“

Wie sehr MINT unseren Alltag prägt, hätte sich in den letzten Monaten gezeigt, sind sich Kaiser und Leitmann einig. Die aktuelle Pandemielage, aber auch Klimawandel und Nachhaltigkeit sind Themen, die junge Menschen besonders bewegen und bei denen ein gutes Grundverständnis für MINT unabdingbar ist.

Zur Aufzeichnung des Gesprächs

­Hintergrund: Das zdi-Netzwerk IST.Bochum

Als Pilotprojekt gestartet, arbeitet das zdi-Netzwerk IST.Bochum nun seit 15 Jahren mit Schulen, Hochschulen, Unternehmen und Institutionen in Bochum daran, junge Menschen mit MINT in Kontakt zu bringen. Seien es Projektkurse, die über mehrere Wochen laufen, oder Ein-Tages-Veranstaltungen zum ersten Kennenlernen: Hier findet jede:r Schüler:in ein passendes MINT-Angebot. Träger des zdi-Netzwerks ist die MINT-Bildung Ruhr/Vest gGmbH, eine gemeinnützige GmbH mit der MINT-Stiftung Ruhr/Vest des Arbeitgeberverbandes Metall Bochum/Umgebung als alleiniger Gesellschafterin.

Über die Matrix Gesellschaft für Beratung in Wirtschaft, Politik und Verwaltung mbH & Co. KG

zdi steht für „Zukunft durch Innovation.NRW“ und ist mit über 4.500 Partnern aus Wirtschaft, Schule und Hochschule sowie öffentlichen Einrichtungen europaweit das größte Netzwerk zur Förderung des MINT-Nachwuchses. Jährlich erreichen die 47 zdi-Netzwerke und mehr als 70 zdi-Schüler:innenlabore gemeinsam mit ihren Netzwerkpartnern rund 300.000 Schülerinnen und Schüler. Koordiniert wird zdi vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft Nordrhein-Westfalen. Landesweite Partner:innen sind unter anderem das Ministerium für Schule und Bildung, das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie Nordrhein-Westfalen und die Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit.

Weitere Informationen: www.zdi-portal.de und https://mint-community.de

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Matrix Gesellschaft für Beratung in Wirtschaft, Politik und Verwaltung mbH & Co. KG
Am Falder 4
40589 Düsseldorf
Telefon: +49 (211) 75707-910
Telefax: +49 (211) 987300
https://matrix-gruppe.de/

Ansprechpartner:
Dr. Raphaela Meißner
zdi-Netzwerk IST.Bochum
E-Mail: rmeissner@ist-bochum.de
Kerstin Helmerdig
Telefon: +49 (211) 75707-31
Fax: +49 (211) 987300
E-Mail: helmerdig@matrix-gmbh.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel