Kunst & Kultur

Sächsische Theater und Orchester werben für’s Impfen

„Theater ist eine direkte Kunst, die man gemeinsam erleben sollte. Vor und auf der Bühne. Wir Theaterleute sehnen uns danach, wieder uneingeschränkt arbeiten zu können, ohne Abstand und Hygieneregeln, vor vollen Häusern und für ein Publikum, das unbesorgt unseren Aufführungen folgen kann. Aus der gegenwärtigen Misere kann uns nur eine hohe Impfquote helfen. Andere europäische Länder, die diese vorweisen, zeigen, wie es geht.“ sagt Lutz Hillmann, der Vorsitzende des Landesverbands Sachsen im Deutschen Bühnenverein.

„Ich bin sehr froh, dass wir die Kultur- und Freizeiteinrichtungen von weiteren Schließungen ausnehmen konnten. Die Bühnenbetriebe und andere Kultureinrichtungen sind seit einem Monat offen und ihre Publikumsbedingungen verbessern sich. Um für den nächsten Herbst und Winter noch besser vorbereitet zu sein, hilft uns eine höhere Impfquote. Daher unterstütze ich die Kampagne unserer Theater und Orchester für das Impfen“, betont Sachsens Kulturministerin Barbara Klepsch.

Die Theater und Orchester Sachsens haben sich aus diesem Grund in den letzten Monaten an der Kampagne „Impfen schützt auch die Kultur!“ beteiligt. An 18 Theaterhäusern des Freistaats werben Banner mit diesem Appell, der auch auf den Websites der Häuser zu lesen ist. Die Oper Leipzig, das Theater Chemnitz, die Sächsischen Staatstheater und das Deutsch-Sorbische Volkstheater Bautzen haben ihre Foyers als Impfzentren zur Verfügung gestellt, das Gerhart-Hauptmann Theater Görlitz-Zittau bot in einem Livestream den Bürger*innen eine Impfsprechstunde an.

Der gemeinsamen Erklärung „Wo bleibt die Menschlichkeit“, unterstützt durch die Staatsministerin für Kultur und Tourismus Barbara Klepsch, haben sich das Mittelsächsische Theater, die Dresdner Herkuleskeule und das Deutsch-Sorbische Volkstheater Bautzen angeschlossen. Auch wenn der Lockdown beendet ist und Theater und Orchester unter großen Einschränkungen wieder spielen dürfen: Von einem normalen Spielbetrieb sind wir noch weit entfernt. Noch immer gilt: „Impfen schützt auch die Kultur!“.

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