Logistik

Alternative Antriebe: Logistik setzt auf Bio-CNG

Der einzige alternative Antrieb, der für schwere Lkw flächendeckend mit regenerativer Energie in Deutschland verfügbar ist, ist Bio-CNG. Dies gelte laut dem deutschen Marktführer bei CNG-Tankstellen auf absehbare Zeit. OrangeGas Germany wiederspricht damit aktuellen Aussagen von Klimaschutz-Staatssekretär Patrick Graichen und VDA-Geschäftsführer Andreas Rabe.

„Wir erleben seit Monaten eine hohe Nachfrage durch die Transportbranche“, berichtet Johan Bloemsma. Der Deutschland-Chef von OrangeGas weiter: „Aktuell zieht das Interesse noch deutlich an.“ Sowohl überregionale Logistik-Konzerne als auch regionale Lieferverkehre würden CNG-Lkw bestellen und so von fossilem Diesel auf regenerative Antriebe umstellen. Hierbei handle es sich nicht um einen spontanen Trend, sondern um strategische Planungen. So gäbe es auch konkrete Fahrzeugbestellungen für die Folgejahre.

Aus Sicht von Bloemsma sind sowohl der Klimaschutz als auch die Wirtschaftlichkeit die Triebkräfte für den Zuwachs an CNG-Lkw. „Wer bei schweren Lkw die CO2-Emisisonen massiv, schnell und in der Praxis wirksam senken will, kommt um Bio-CNG nicht herum.“ Einen Diesel-Lkw durch einen CNG-Lkw zu ersetzen heißt, die CO2-Emissionen sofort um rund 90 Prozent zu senken. Dies sei durch das in Deutschland übliche Bio-CNG möglich; der Kraftstoff wird aus Abfall- und Reststoffen produziert. Viele Politiker und Verbandsfunktionäre hätten noch nicht realisiert, dass der CNG-Absatz in Deutschland weitgehend aus regenerativen Quellen stammt. „Die Energiewende und die Dekarbonisierung hat durch den Einsatz von Bio-CNG bereits stattgefunden – die CNG-Mobilität ist in Deutschland beim Klimaschutz und dem Verzicht von russischen Energielieferungen ein Vorreiter“, so Bloemsma.

Die Entwicklung bei den Dieselpreisen sei ein zusätzlicher Impuls. „Der regenerative Kraftstoff Bio-CNG ist entkoppelt von den Erdöl-, Diesel- und Erdgas-Preisen.“ Daher könne OrangeGas das Bio-CNG für einen Fixpreis von nur 99,9 ct/kg inklusive Steuern anbieten – zu jeder Uhrzeit und mindestens bis Ende 2022 gelte dieser Preis deutschlandweit an allen OrangeGas-Tankstellen. „Damit fahren Speditionen ihre Lkw derzeit zu den halben Kraftstoffkosten wie bei Diesel“, stellt Bloemsma fest.

Eine Absage erteilt Bloemsma der Forderung "Beim nächsten Kauf sollte es ein E-Lkw sein", die Umweltstaatssekretär Patrick Graichen aus dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz am Dienstag (15. März 2022) vor der Bundespressekonferenz aufstellte. Für Unternehmen würden nicht politische Ideologien zählen, sondern die Realität. Und nur der CNG-Lkw könne auf absehbare Zeit sowohl die Erfordernisse der Logistik-Branche und als auch das Ziel der Dekarbonisierung erfüllen. Die aktuelle weltpolitische Situation zeige außerdem, wie wichtig ein breiter Mix von Antriebstechniken sei.

Widerspruch gibt es seitens OrangeGas auch zu Aussagen von VDA-Geschäftsführer Andreas Rabe bei einer Fachveranstaltung des Forum für Zukunftsenergien am 16. März 2022. Der VDA-Funktionär forderte von der Politik finanzielle Förderung für Elektro-Lkw – die massiven Nachteile der Fahrzeuge sollen den Logistik-Unternehmen so versüßt werden. Auch blendete er völlig aus, dass es für Lkw im Überlandverkehr auf absehbare Zeit keine geeignete Lade-Infrastruktur gibt. „Dafür würde man schon Lösungen finden“, war seine Meinung. Johan Bloemsma: „Auch bei alternativen Antrieben für die Transportwirtschaft muss man auf funktionierende Geschäftsmodelle und wirtschaftliche Business Cases setzen. Es kann nicht die Aufgabe des Staates sein, noch unausgereifte Technik mit Geld schön zu machen und damit bereits praxistaugliche regenerative Antriebe zu behindern.“ Mit Bio-CNG gäbe es für die Logistik-Branche eine Lösung, die sofort die CO2-Emissionen wirksam reduziert und ein CO2-neutrales Fahren ermöglicht. „Und das zu deutlich niedrigeren Kosten als mit fossilem Diesel.“

Zitat

„Der schnellste, praxistauglichste und für Flottenbetreiber auch wirtschaftlichste Weg zu klimaneutraler Mobilität ist der Umstieg von fossilem Diesel auf regeneratives Bio-CNG.“
Johan Bloemsma, Deutschland-Chef OrangeGas

 

Über die OG Clean Fuels / OrangeGas Germany GmbH

Die OrangeGas Germany GmbH ist Marktführer beim Betrieb von CNG-Tankstellen in Deutschland. Das Unternehmen setzt bei den derzeit rund 125 Stationen konsequent auf den Vertrieb von 100 Prozent regenerativem Bio-CNG. Ein Absatzwachstum soll besonders durch den Einsatz von Bio-CNG bei Lkw realisiert werden. Der deutsche Marktführer arbeitet daher eng mit Flottenbetreibern zusammen, um das bestehende Tankstellen-Netz für Lkw zu optimieren. Aktuell sucht das Unternehmen auch Standorte, an denen neue CNG- und LNG-Stationen gebaut werden sollen. Hierbei geht der Tankstellenbetreiber besonders auf die Anforderungen von Ankerkunden ein.

Das bundesweit tätige Unternehmen ist eine Tochtergesellschaft der 2008 in den Niederlanden gegründeten OrangeGas B.V., die sich ebenfalls auf alternative Kraftstoffe konzentriert. OrangeGas ist auch in den Niederlanden mit derzeit über 80 CNG-Tankstellen Marktführer. Außerdem betreibt OrangeGas dort Tankstellen für flüssige regenerative Kraftstoffe und Wasserstoff sowie Elektro-Ladesäulen. Im Sommer 2020 erfolgte der Markteintritt in Schweden – Ziel ist es, hier bis Ende 2022 an 20 bis 30 eigenen CNG-Tankstellen Bio-CNG anzubieten.

Weitere Informationen zu OrangeGas unter www.orangegas.com.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

OG Clean Fuels / OrangeGas Germany GmbH
Nikolaus-Kopernikus-Str. 12
27283 Verden
Telefon: 01712725982
http://www.ogcleanfuels.com

Ansprechpartner:
Voshage
E-Mail: voshage@orangegas.com
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel