Elektrotechnik

Arbeiten in neuen Sphären

Die SM Bau AG in Zuzwil stellte mit der jüngsten Erweiterung ihre komplette Produktion auf eine Konstantlichtregelung um. Sie spart damit nicht nur Energie, sondern steigerte damit zugleich die Zufriedenheit ihrer Mitarbeitenden.

Das exakte Ausmessen und Anzeichnen von Stahl- und Metallbauteilen ist selbst schon bei sehr guten Lichtverhältnissen eine herausfordernde Tätigkeit. Müssen die wuchtigen und kantigen Träger jedoch in einer schlecht ausgeleuchteten Produktionshalle auf das richtige Mass gebracht werden, wird diese Arbeit schnell zu einer Strapaze. Zeigt sich auf der Stromabrechnung dann auch noch, dass für das schlechte Licht sehr viel Geld ausgegeben wurde, stimmt einem das nachdenklich.

So ging es auch Geschäftsleiter Bruno Schweizer und Betriebsleiter Reto Schweizer von der SM Bau AG in Zuzwil. «Obwohl wir morgens alle Lampen eingeschalten haben, hatten wir kein gutes Licht», beschreiben Vater und Sohn den Zustand in der alten Produktionshalle vor der Erweiterung im Jahre 2018: «Davor war unser Stromverbrauch enorm.» Daher stand für Reto Schweizer fest, den Neubau mit einer energietechnischen Optimierung zu verbinden und sich hierbei gleich auch dem Thema «Beleuchtung» anzunehmen.

Bei der Evaluierung der Möglichkeiten kristallisierte sich durch die rechtwinklige Form des Gebäudes eine Konstantlichtregelung schnell als ideale Lösung heraus. Dazu Reto Schweizer: «Unser Grundgedanke war es, möglichst viel Tageslicht durch die vorhandenen Oberlichter ins Gebäude zu bringen.» Weil dieses durch den Grundriss in verschiedenen Winkeln ins Innere dringt, brauchte es daher eine clevere Lösung, bei der Helligkeitssensoren die Intensität des einfallenden Lichts erfassen und die Lampen auf eine definierte Lichtstärke dimmen. Mit herkömmlichen Lösungen ohne DALI* geht das nicht.

Die Installation der Konstantlichtregelung übernahm die Firma Elektro Zwick AG aus Wil. Um die beiden Winkel des Gebäudes ideal auszuleuchten, zog sie in der Decke jeweils drei DALI-Stränge ein. Helligkeitssensoren erfassen nun das einfallende Tageslicht und regulieren die drei Stränge entsprechend. So kann es beispielsweise sein, dass der Strang an der Aussenwand mit 80 Prozent der maximalen Lichtstärke betrieben wird, während der mittlere auf 85 Prozent und der Strang an der Fensterfront mit 70 Prozent eingestellt sind. Zieht an einem bedeckten Tag eine Wolke vor die Sonne, geben die Sensoren eine Meldung auf die DALI-Steuerung, die innerhalb kürzester Zeit diese Werte berechnet und die Beleuchtungsstärke der einzelnen Stränge individuell anpasst.

Hochzufrieden mit der neuen Lösung zeigt sich Reto Schweizer. «Wenn ich das mit der vorherigen Beleuchtung vergleiche, sind das Welten», freut sich der Betriebsleiter. Die Mitarbeitenden sind ebenfalls von der Konstantlichtregelung angetan, da der Schattenwurf des Lichtes nun ein ganz anderer ist und sich damit Bauteile sehr viel besser als zuvor ausmessen und anzeichnen lassen. Auch energietechnisch wurden die Erwartungen von Bruno und Reto Schweizer voll und ganz erfüllt: «Selbst wenn die LED den ganzen Tag brennen, ist das vom Verbrauch her absolut unproblematisch.»

*Digital Addressable Lighting Interface

WAGO

SM Bau AG
www.smbau.ch

Elektro Zwick AG
zwick-elektro.ch

Über WAGO Contact SA

Die WAGO Gruppe zählt zu den international richtungweisenden Anbietern der Verbindungs- und Automatisierungstechnik sowie der Interface-Elektronik. Im Bereich der Federklemmtechnik ist das familiengeführte Unternehmen Weltmarktführer. WAGO Produkte und Lösungen sorgen in der Industrie, in der Bahn- und Energietechnik, im Bereich Marine und Offshore sowie in der Gebäude- und Leuchtentechnik für Sicherheit und Effizienz.

Seit seiner Gründung 1951 ist WAGO stetig gewachsen. Im Jahr 2020 betrug der Umsatz 950 Millionen Euro. Mitglieder der WAGO Gruppe sind neun internationale Produktions- und Vertriebsstandorte und 22 weitere Vertriebsgesellschaften. Hinzu kommen Vertretungen in über 80 Ländern, mit denen das Unternehmen weltweit präsent ist. WAGO produziert unter anderem seit 1951 am Stammsitz Minden (Deutschland) und seit 1977 in Domdidier (Schweiz).

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