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Übereinkunft zwischen dem Globalen Christlichen Forum und dem Ökumenischen Rat der Kirchen

Der Ökumenische Rat der Kirchen (ÖRK) und das Globale Christliche Forum (GCF) haben in einer offiziellen Unterzeichnungszeremonie ihre einzigartigen Rollen im gemeinsamen Streben nach der Einheit von Christinnen und Christen bekräftigt. Die unterzeichnete Übereinkunft sei ein „historischer Meilenstein in der langjährigen Zusammenarbeit der beiden Organisationen“, heißt es in einer ÖRK-Medienmitteilung.

Ökumenischer Rat der Kirchen

Der Ökumenische Rat der Kirchen (ÖRK) ist eine weltweite Gemeinschaft aus 352 Mitgliedskirchen zu denen insgesamt mehr als eine halbe Milliarde Gläubige gehören. „Zu ihnen zählen die Mehrzahl der orthodoxen Kirchen (östlich- und orientalisch-orthodoxe), alt-katholische, anglikanische, assyrische, in Afrika entstandene, baptistische, evangelische, lutherische, mennonitische, methodistische, reformierte, vereinigte und unabhängige Kirchen, sowie Kirchen Christi/Jünger Christi, Freunde (Quäker), Provinzen der evangelischen Brüder-Unität und einige Pfingstkirchen“, teilte der der ÖRK. Die römisch-katholische Kirche und die Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten sind nicht Mitglied des ÖRK.

Globales Christliches Forum

Das Globale Christliche Forum (GCF) wurde in den späten 1990er Jahren im Anschluss an einen Aufruf der 8. ÖRK-Vollversammlung in Harare (1998) gegründet, um einen Raum zu schaffen, in dem nicht zur Struktur des ÖRK gehörende Kirchen und Organisationen mit jenen zusammenkommen können, die ökumenischen Kirchenräten angehören. Das Globale Christliche Forum will neue Möglichkeiten zur Erweiterung und Vertiefung von Begegnungen bieten. Es verfolgt dieses Ziel durch die Schaffung eines „Raums“, in dem alle Teilnehmenden auf gleichberechtigter Basis zusammenkommen, um den gegenseitigen Respekt zu fördern und gemeinsame Anliegen zu erkunden und zu behandeln. Im Globalen Christlichen Forum gibt es keine Mitgliedschaft, sondern nur Teilnahme beziehungsweise Beteiligung.

„Es wurde bekräftigt, dass das Globale Christliche Forum eine Plattform und ein Forum ist und keine Institution an sich“, heißt es in der unterzeichneten Übereinkunft mit Blick auf die Weiterentwicklung des Forums. „Es hat gewisse Verwaltungsstrukturen, aber es initiiert selbst keine ‚institutionellen‘ Programme.“

Sowohl der geschäftsführende ÖRK-Generalsekretär, Priester Prof. Dr. Ioan Sauca (Rumänisch Orthodoxe Kirche), als auch Pastor Dr. Casely Baiden Essamuah (Methodist), Sekretär des Globalen Christlichen Forums, „brachten ihre Freude zum Ausdruck, dass auch die zentrale Rolle der vier Säulen – namentlich des ÖRK, der Weltweiten Evangelischen Allianz, der Weltgemeinschaft der Pfingstkirchen und der Römisch-katholischen Kirche durch den Päpstlichen Rat zur Förderung der Einheit der Christen – anerkannt würde“, so die ÖRK-Mitteilung.

Im Komitee 2022 des Globalen Christlichen Forums sprechen 27 Personen von 24 Kirchen beziehungsweise kirchlichen Organisationen miteinander, darunter ist auch die römisch-katholische Kirche. Die Weltkirchenleitung (Generalkonferenz) der Siebenten-Tags-Adventisten entsendet Dr. Ganoune Diop, Leiter der Abteilung für Außenbeziehungen und Religionsfreiheit (Public Affairs and Religious Liberty), zu den Gesprächen.

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