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FIO-Review: Preisabfall fordert Makler als Deal-Maker

  • Wandel zum Käufermarkt vollzogen
  • Preise in Metropolen sinken erstmals seit Preisaufzeichnung

Die aktuellen Quartalszahlen VALUE Data Insight, einem Schwesterunternehmen von FIO innerhalb der Hypoport-Gruppe, zeigen erstmals seit Aufzeichnung der Daten einen Preisabfall bei den Kaufpreisen von Wohnimmobilien im Bestand. Durch hohe Bau- und Finanzierungskosten wechseln viele Interessierte vom Kauf- in den Mietmarkt, weshalb vor allen in Großstädten die Mietpreise deutlich angestiegen sind. „Das Käuferinteresse hat auf Grund der horrenden Finanzierungskosten massiv ab- und das Angebot stark zugenommen. Für Makler bedeutet das, dass sie sich auf längere Vermarktungszeiten einstellen und wieder mehr als Deal-Maker aktiv werden müssen“, Christian Wallin, FIO-Vorstand.

Die bundesweiten Wohnimmobilienpreise sind laut VALUE Data Insight um 0,2 Prozent im Vergleich zum Vorquartal gestiegen. Das dürfte allerdings vor allen an den gestiegenen Bau- und energiekosten liegen, die vor allem die Preise beim Neubau in die Höhe getrieben haben. Bei Bestandswohnungen in den Top-7 Wohnungsmärkten (Berlin, Stuttgart, München, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg und Köln) wurden mit Ausnahme von Berlin (+0,8 Prozent) durchweg stärkerer Preisrückgang als im bundesweiten Mittel gemessen. Ähnlich verlief die Entwicklung bei der Assetklasse der Eigentumshäuser. Vor allem die Top-7 Städte mussten hier deutliche, negative Preiskorrekturen hinnehmen. In Frankfurt am Main sowie Hamburg konnte ein Minus von 3 Prozent gemessen werden. Spitzenreiter im Negativranking ist jedoch Düsseldorf, wo die Preise für Eigentumshäuser im Bestand um 7,9 Prozent gesunken sind.

Christian Wallin sagt: „Seit über einer Generation sind die Finanzierungskosten für den Immobilienkauf so schnell gestiegen wie in den vergangenen Monaten. In Kombination mit den gestiegenen Bau- und Energiekosten wurde spätestens seit Ende des letzten Quartals auch auf dem Immobilienmarkt eine Zeitenwende eingeläutet. Der Verkäufermarkt hat sich binnen weniger Wochen zu einem Käufermarkt gewandelt. Das führt zunächst zu großer Unsicherheit bei allen Marktteilnehmern. So auch jetzt und weder Käufer noch Verkäufer trauen sich momentan zu agieren. Käufer warten darauf, dass die Preise weiter fallen und die Verkäuferseite scheint die neue Marktrealität noch nicht akzeptiert zu haben.“

Das Abnehmende Interesse an Eigentumsimmobilien hinterlässt auch auf dem Mietmarkt seine Spuren. So ist das Angebot an Mietwohnungen bundesweit um rund 4 Prozent im Vergleich zum Vorquartal zurückgegangen. Noch drastischer zeigt sich diese Entwicklung im Blick auf das dritte Quartal 2021. Hier konnte ein Angebotsrückgang von 20 Prozent verzeichnet werden. Dieser Trend spiegelt sich auch in den Preisen wider (+1,2 Prozent).

Christian Wallin prognostiziert: „Auf beiden Seiten ist beim Immobilienkauf nun Eile geboten. Vor allem Verkäufer sollten schnell handeln, weil auch zukünftig zumindest kurzfristig keine positiven Preisentwicklungen zu erwarten sind. Hier ist es die Aufgabe von Maklern gleichzeitig die Vermarktungsaktivitäten zu erhöhen und den Verkäufern das neue Marktumfeld deutlich zu machen. Verlängerte Verkaufsprozesse müssen eingeplant werden. Die Situation der Käufer heißt jedoch nicht, dass Käufer in eine rosige Zukunft blicken können. Die Zinsen werden voraussichtlich weiter steigen, was den Effekt fallender Kaufpreise negieren kann. Auch hier müssen Makler erklärend fungieren und beide Seiten einander näherbringen.“

Über die FIO SYSTEMS AG

Die FIO SYSTEMS AG ist ein seit 1999 operierender Softwareentwickler für die Immobilien- und Finanzwirtschaft mit Sitz in Leipzig. FIO bietet neben der webbasierten Software für Immobilienvermarktung, Softwarelösungen für die Abbildung des Zahlungsverkehrs, das Management von Immobilien-Schäden. Zum Kundenstamm der FIO SYSTEMS AG gehören neben Immobilienmaklern vor allem Institute der S-Finanzgruppe sowie Raiffeisen- und Volksbanken. Seit 2018 ist die FIO SYSTEMS AG eine hundertprozentige Tochter der Hypoport-Gruppe.

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