Gesundheit & Medizin

Neues Roadmovie „Expedition Depression“ vorgestellt

Fünf junge Menschen auf außergewöhnlicher Reise: Zwei Wochen waren Jacqueline, Julia, Charis, Christoph und Christoph gemeinsam durch Deutschland unterwegs – auf den Spuren ihrer Depression. Sie besuchten eine Kinder- und Jugendpsychiatrie-Klinik, campierten auf Zeltplätzen, machten eine Alpenwanderung und erlebten einen Sporttherapie-Tag. Fünf Männer und Frauen zwischen 20 und 35 Jahren haben sich aufgemacht zur „Expedition Depression“. Ergebnis dieser Reise ist das gleichnamige Roadmovie von Michaela Kirst und Axel Schmidt, das in Kooperation mit der Deutschen DepressionsLiga e.V. (DDL) und mit finanzieller Unterstützung des AOK-Bundesverbandes entstanden ist sowie von sagamedia produziert wurde. Am Dienstagabend (28.02.) fand die Premiere des Films in Berlin statt.

„Expedition Depression“ erzählt von einer Erkrankung, unter der in Deutschland mittlerweile mehr als fünf Millionen Menschen leiden, darunter auch viele junge Menschen. So unterschiedlich die Protagonisten sind, ein Thema verbindet sie alle: Jeder und jede von ihnen hat schon im Kindes- oder Jugendalter Depressionen erlebt und musste einen Weg im Umgang mit der Erkrankung finden. Auf ihrer gemeinsamen Reise wollen sie mehr über Depressionen, ihre Behandlung und den Umgang damit herausfinden. Und auch Antworten finden auf die Frage: Was kann anderen Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Umgang mit ihrer Erkrankung helfen? Antworten, die durch den Film an die Öffentlichkeit transportiert werden sollen.  

Michaela Kirst (Regisseurin und Produzentin) und Axel Schmidt (Filmemacher und Facharzt für Psychiatrie) haben sich mit dem Quintett auf den Weg gemacht. Gemeinsam mit der DDL ist so ein eindrucksvoller, ungewöhnlicher Dokumentarfilm entstanden, der über die schwere Erkrankung aufklärt. „Expedition Depression“ gibt nicht nur Antworten – dank der Offenheit der fünf Protagonisten gibt er ihr ein Gesicht und sendet drei wichtige Botschaften: Depression kann jeden treffen, Depression ist behandelbar, und: „Du bist nicht allein“.

„Für uns war es wichtig, in unserem Film Betroffenen nicht nur eine Stimme zu geben, sondern den Film ganz eindeutig aus der Perspektive der Betroffenen zu machen“, sagt Regisseurin Michaela Kirst. „Allen fünf ist es ein großes Anliegen, mit dem Film aufzuklären und Jugendlichen und jungen Menschen, Mut zu machen, keine Angst zu haben, sich Hilfe zu suchen. Und das ist ihnen wirklich gut gelungen.“

Das Roadmovie „Expedition Depression“ soll nach erfolgreicher Premiere nun auf Deutschlandtour gehen. „Die Depression gilt mittlerweile als Volkskrankheit. Doch immer noch haben zu viele Betroffene Angst und empfinden Scham, sich zu dieser Erkrankung zu bekennen und Hilfe zu holen. Jugendliche und junge Erwachsene können Symptome einer Depression oft nicht einordnen“, sagt DDL-Vorsitzende Waltraud Rinke. Dieser Zustand dürfte sich durch die Corona-Krise verstärkt haben. Denn laut der jüngsten COPSY-Studie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf lagen die psychischen Belastungen bei Kindern und Jugendlichen während der Pandemie um zehn Prozent höher als davor. „Ganz egal, um welche psychische Erkrankung es sich handelt. ,Expedition Depression‘ hilft, berührt, motiviert und gibt Hoffnung“, so Rinke.

Dass mit „Expedition Depression“ insbesondere Jugendliche und junge Menschen erreicht werden, hält die Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbandes, Dr. Carola Reimann, für sehr wichtig. „Uns ist es ein großes Anliegen, Menschen mit einer psychischen Erkrankung und betroffene Angehörige aus dem Schatten unserer Gesellschaft zu holen. Deshalb widmen wir uns gemeinsam mit der Deutschen DepressionsLiga dem wichtigen, viel zu oft tabuisierten Thema des Umgangs mit psychischen Erkrankungen.“ Der Film könne gerade jungen Menschen zeigen, wie Gleichaltrige eine Depression erleben und sich dieser stellen. „Darüber hinaus gibt es sicher viele Kinder und Jugendliche, die zwar fühlen, dass irgendetwas nicht stimmt, aber nicht wissen, was. Der Film kann ihnen Orientierung geben und Angst nehmen“, so Reimann. Auch für Nicht-Betroffene gebe der Film einen sehr guten und tiefen Einblick in die Gefühlswelt von Menschen mit Depression.

Diese Offenheit, dieser Mut und der Wille, über Depression aufzuklären, hat Filmemacher und Facharzt Axel Schmidt während des Roadtrips am meisten beeindruckt: „Die Erkrankung ist leider immer noch ein Tabu, wird von Außenstehenden im Jugendalter oft nicht erkannt.  Die Betroffenen selbst können in ihrer Jugend dafür kaum eine Sprache finden. Umso wichtiger ist es, dass Jacqueline, Julia, Charis, Christoph und Christoph das in diesem Film tun. Stellvertretend für viele andere. Denn Depressionen sind behandelbar – je früher sie erkannt werden, desto besser.“

Die Filmpremiere fand im Kino Hackesche Höfe in Berlin statt. Rund 200 Gäste aus Politik, Medien und der Gesundheitsbranche folgten am Dienstagabend der Einladung. Nach der Präsentation des Roadmovies erzählten die Protagonisten und Filmemacher in einer Gesprächsrunde mit dem Journalisten und stellvertretendem Vorsitzenden der DDL, Armin Rösl, über ihre Erfahrungen und Erlebnisse während der Tour. Für die musikalische Gestaltung der Premiere sorgte die Band Glüxkinder, deren Song „Kämpferherz“ von der Deutschen Popstiftung zum besten Popsong 2022 gekürt worden ist.

(Gemeinsame Pressemitteilung von AOK-Bundesverband, Deutscher DepressionsLiga e.V. und sagamedia vom 01.03.23)

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