
Neues psychosoziales Beratungsangebot „Friendship Bench“ an der Theologischen Hochschule Friedensau
Ursprung in Afrika
„Friendship Bench“ wurde in den 2000er-Jahren in Simbabwe entwickelt. Dort gab es trotz großem psychologischen Bedarf 2004 nur zwei Psychiater für über 12,5 Millionen Menschen in der Hauptstadt Harare. Um der Not abzuhelfen, wurden im Rahmen des Projekts Großmütter anhand Methoden der aus der Gesprächstherapie darin ausgebildet, psychosoziale Beratung zu geben. Diese Laientherapeutinnen mit Lebenserfahrung und Empathie halfen Menschen mit psychischen oder neurologischen Störungen durch das Gesprächsangebot. Durch integrierte indigene Elemente sowie Elemente der kognitiven Verhaltenstherapie sollten emotionale Schwierigkeiten und depressive Störungen gemildert werden. Das Projekt wird bis heute weitgehend von Altruismus getragen, denn nicht alle Großmütter erhalten ein Entgelt von den lokalen Gesundheitsbehörden.
„Friendship Bench“ in Deutschland
Da psychische Erkrankungen, insbesondere Depressionen, auch in Deutschland zunehmen, möchte die Theologische Hochschule Friedensau ein möglichst passendes Präventions- und Interventionsangebot anbieten und allen Hochschulangehörigen zur Verfügung stellen. Derzeit existieren auf dem Campus Ausbildungsgruppen für das Training in Deutsch und Englisch, die von geschulten Friendship-Bench-Trainern geleitet werden.
Theologische Hochschule Friedensau
Die Theologische Hochschule Friedensau ist eine staatlich anerkannte Hochschule in Trägerschaft der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten. In den Fachbereichen Christliches Sozialwesen und Theologie können dort zehn Bachelor- (B.A.) und Master- (M.A.) Studiengänge, zum Teil berufsbegleitend, online oder in Teilzeit, belegt werden Informationen: www.thh-friedensau.de
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