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Helga Cup 2025 – Perfekte Segelbedingungen und jede Menge stzarker Frauenpower

Das Segeln auf der Hamburger Außenalster ist noch bis Sonntag fest in Frauenhand. Knapp 380 Seglerinnen aus elf Nationen treten bei der achten Auflage des Helga Cups (12. bis 15. Juni 2025) an. 61 Teams starten in Booten der Klasse J/70 und zwölf inklusive Teams in der RS Venture Connect. Schirmherrin der weltweit größten, vom Norddeutschen Regatta Verein ausgerichteten Frauenregatta ist Kristina Vogel, ehemalige deutsche Bahnradsportlerin und zweifache Olympiasiegerin.

Bei geradezu perfekten Segelbedingungen fiel der Startschuss zum ersten Rennen des von „Wir sind Wir – Inclusion in Sailing e.V.“ organisierten Helga Cups. Insgesamt 33 Wettfahrten absolvierten die Seglerinnen am ersten Regattatag bei Sonnenschein und moderatem Wind. Als gut, aber auch durchaus anspruchsvoll beschrieben die Teilnehmerinnen die Bedingungen. Wie bereits im vergangenen Jahr schoss Polizeioberrätin Julia Homburg, Leiterin des Hamburger Polizeikommissariat 31, das Auftaktrennen an. „Bei einer Frauenregatta für den Startschuss verantwortlich zu sein, ist eine besondere Ehre. Es hat wieder Spaß gemacht“, so Homburg nach der Rückkehr vom Regattafeld.

Motivation und internationales Flair auf dem Wasser

Die weiteste Anreise zum Helga Cup hatten zwei australische Teams, wovon sich eines bereits zum zweiten Mal auf den Weg zur Frauenregatta nach Hamburg gemacht hat. „Es ist großartig, zurück beim Helga Cup zu sein. Die Stimmung ist immer toll“, freuen sich die vier Seglerinnen vom Royal Freshwater Bay Yacht Club in Westaustralien. Drei von ihnen segeln zu Hause in der Nähe von Perth gemeinsam in der Drachen-Klasse. „In erster Linie wollen wir beim Helga Cup Spaß beim Segeln haben. 2024 hatten wir eine Platzierung in der ersten Hälfte des Feldes. Diesmal wäre es super, zum ersten Drittel zu gehören. Allerdings haben wir nicht so viel Erfahrung in der Bootsklasse J/70, weil sie in Australien eher unüblich ist“, sagt Steuerfrau Sandy Anderson. 

Eine Crew mit prominenter Steuerfrau ist das Team Mammaseatas. Die Seglerinnen mit Krebserkrankung freuen sich, Profiseglerin Susann Beucke als Steuerfrau für ihr Team gewonnen zu haben. „Wir haben gemeinsam eine tolle Zeit auf dem Wasser und viel Spaß beim Segeln“, so die einhellige Meinung der Frauen. „Das Lachen im Gesicht meiner Crew zu sehen ist großartig. Ziel ist es, die Zeit auf dem Wasser zu genießen. Heute war es Segeln auf höchstem Niveau und hat super viel Spaß gemacht. Unsere Motivation ist hoch“, Susann Beucke, Olympiasilbermedaillengewinnerin in der Klasse 49erFX (Tokio, 2020).

Starkes inklusives Starterinnenfeld

Auch Nadine Löschke, Weltmeisterin im inklusiven Segeln, lobte das optimale Wetter am ersten Tag des Helga Cups: „Wir sind sehr dankbar für die tollen Segelbedingungen. Um eine bestimmte Platzierung geht es uns weniger. Wir wollen gut segeln und unsere Leistung abrufen.“ Auf Kurs Titelverteidigung segeln in der Klasse RS Venture Connect die elfjährige Nomine Fabian und Jola Schönebeck. Als alstertypisch drehig, böig und anspruchsvoll, aber dennoch superschön beschrieb Schönebeck die Bedingungen. „Wir hatten ein paar holprige Starts, aber haben uns immer gut vorgearbeitet. Wir sind immer besser eingespielt und zufrieden mit unserer aktuellen Platzierung“, so die Seglerin vom Norddeutschen Regatta Verein.

Feierliche Helga-Cup-Eröffnung mit starken Botschaften

Auf einen langen, erfolgreichen Wettfahrttag folgte gestern Abend nach einem informellen Pre-Opening im Hamburger Segel-Club am Vortag mit geselligem Beisammensein der Segelcrews die offizielle Eröffnung beim Ausrichter des Helga Cups, dem Norddeutschen Regatta Verein. Christoph Holstein, Staatsrat der Hamburger  Behörde für Inneres und Sport, hob im Rahmen der Eröffnung den Frauensport und die Inklusion hervor und betonte, wie wichtig es sei, dass beide Themen noch sichtbarer werden.

Zu Wort kam ebenfalls Susann Beucke, die nicht nur als Seglerin Teil der Veranstaltung ist, sondern auch als Botschafterin für Hamburg Active City, wo der Helga Cup zu den Top-Ten-Events zählt. Beucke berichtete von ihren Erfahrungen in der immer noch stark männerdominierten Profisegelszene. In diesem Zusammenhang hob sie die Wichtigkeit des Helga Cups als Veranstaltung hervor, bei der Frauen zeigen können, dass auch sie um Trophäen kämpfen und sportlich erfolgreich sein können.

Auch die Schirmherrin des Helga Cups, Kristina Vogel, ermutigte die Frauen, sich nicht von außen limitieren zu lassen, sondern ihre eigenen Ziele zu verfolgen und als Beispiel voranzugehen. Sie dankte allen Seglerinnen für ihr Engagement beim Helga Club.

Zu den Ehrengästen der Eröffnung zählten zudem die frisch gebackenen Europameisterinnen der Klasse 49erFX, Hannah Wille und Marla Bergmann vom Mühlenberger Segel-Club, sowie Anna Barth, Taktikerin des deutschen SailGP-Teams.

Text: Katrin Heidemann

Link zum Highlightfilm Tag 1:

https://www.youtube.com/watch?v=u-t94fc9pP8

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