Bildung & Karriere

Digitale Helfer im Praxistest: Hochschule Osnabrück startet KI-Einkaufsassistenten im Smart Store

Ein Tablet im Laden, eine kurze Frage – und die Antwort kommt sofort: Mit einem neuen KI-gestützten Einkaufsassistenten erprobt die Hochschule Osnabrück, wie digitale Helfer das Einkaufserlebnis verbessern können. Kundinnen und Kunden in Osnabrück haben jetzt die Möglichkeit, den Chatbot direkt auszuprobieren. Der Einkaufsassistent ist in diesem Fall besonders wichtig, weil der Smart Store „Farmely“ ohne dauerhaftes Verkaufspersonal auskommt und dennoch jederzeit zugänglich ist. Wenn beim Einkaufen Fragen auftauchen, sollen diese jederzeit beantwortet werden. Gleichzeitig ist das Forschungsprojekt für die Forscherinnen und Forscher eine Möglichkeit, das Verhalten der Verbraucherinnen und Verbraucher datenbasiert zu untersuchen. Bereits jetzt steht fest, dass dieses Projekt noch mehr Einsatzmöglichkeiten bietet.

Ein virtueller Begleiter für den Einkauf

Der digitale Assistent beantwortet Fragen rund um Produkte und den Einkauf im Geschäft. Ob aktuelle Angebote, Informationen zu einzelnen Artikeln oder die Orientierung im Laden – der Chatbot liefert passgenaue Hinweise. Allgemeine Fragen wie nach dem Wetter bleiben dagegen unbeantwortet, denn das System ist speziell auf die Anforderungen des Handels zugeschnitten. „Eine große Herausforderung liegt darin, allgemeine Sprachmodelle so anzupassen, dass sie zuverlässig nur das beantworten, was im Warenwirtschaftssystem des Geschäfts auch tatsächlich hinterlegt ist“, erklärt Prof. Dr. Nicolas Meseth, der das Projekt technisch verantwortet.

Aktuell stehen den Kundinnen und Kunden zwei Tablets im Osnabrücker Smart Store „Farmely“ zur Verfügung, um den Assistenten zu testen. Im nächsten Schritt wird die Technik in der Farmely-App verfügbar sein, die auch unabhängig vom Laden genutzt werden kann. Perspektivisch soll der digitale Helfer in weiteren Geschäften und sogar in ganz anderen Branchen eingesetzt werden.

Reallabor für digitale Innovationen

Die Hochschule Osnabrück versteht den laufenden Testbetrieb als Reallabor. „Uns interessiert nicht nur die technische Funktion, sondern vor allem die Reaktion der Menschen“, betont Prof. Dr. Ulrich Enneking, Professor für Agrarmarketing. „Wir können direkt beobachten, wie Kundinnen und Kunden mit dem Assistenten umgehen, welche Fragen sie stellen und wie sie den digitalen Service im Alltag annehmen. Solche echten Bedingungen sind unverzichtbar, um den Mehrwert neuer Technologien realistisch einschätzen zu können.“

In der aktuellen Phase wertet das Projektteam das Feedback der Nutzerinnen und Nutzer aus und integriert es in die Weiterentwicklung des Systems. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf einer einfachen Bedienung und der Möglichkeit für Ladenpersonal, Inhalte schnell und unkompliziert zu aktualisieren. Im Verlauf des Projekts sollen Kundinnen und Kunden außerdem die Möglichkeit erhalten, ein persönliches Profil anzulegen.

So kann der digitale Assistent künftig auf Basis des Einkaufsverhaltens und der Konversationshistorie Produktempfehlungen geben, die zu den individuellen Vorlieben passen.

Kauft eine Kundin zum Beispiel oft frische Erdbeeren, gibt der Assistent in der Konversation einen Hinweis "Übrigens, wir haben wieder frische Erdbeeren im Sortiment.“

Angesichts der wachsenden Zahl an Geschäften, die ohne dauerhaftes Verkaufspersonal betrieben werden, gewinnt der Einsatz solcher digitalen Helfer zusätzlich an Bedeutung. Der Einkaufsassistent der Hochschule Osnabrück zeigt, wie Künstliche Intelligenz dazu beitragen kann, Kundinnen und Kunden auch in diesen Formaten zuverlässig zu begleiten und den Zugang zu regionalen Lebensmitteln komfortabel zu gestalten.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Hochschule Osnabrück
Albrechtstraße. 30
49076 Osnabrück
Telefon: +49 (541) 969-0
Telefax: +49 (541) 969-2066
https://www.hs-osnabrueck.de

Ansprechpartner:
Prof. Dr. Nicolas Meseth
Professur für Wirtschaftsinformatik
Telefon: +49 (541) 969-5313
E-Mail: n.meseth@hs-osnabrueck.de
Für die oben stehende Story ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel