Nach Corona: Zahl der Minijobs erholt sich weiter
Zum 31. Dezember 2022 waren bei der Minijob-Zentrale insgesamt 6.828.755 Minijobberinnen und Minijobber gemeldet. Im Quartal zuvor, Ende September 2022, waren es noch 6.762.079.
Im gewerblichen Bereich sind aktuell 6.552.253 Minijobberinnen und Minijobber gemeldet. Im Vergleich zum Vorjahr ist dieser Wert um 4,7 Prozent gestiegen, also um rund 300.000 Personen. Mit insgesamt 1.531.898 arbeiten die meisten Minijobberinnen und Minijobber in Nordrhein-Westfalen. Das Bundesland Bremen ist mit 60.652 Beschäftigten im gewerblichen Bereich das Schlusslicht im Ländervergleich. Das geht aus dem aktuellen Quartalsbericht der Minijob-Zentrale hervor.
Die Zahl der Menschen mit einem Minijob in Privathaushalten ist im Vergleich zum Vorquartal ebenfalls gestiegen. Zum 31. Dezember 2022 sind 276.502 geringfügig entlohnte Beschäftigte bei der Minijob-Zentrale gemeldet. Dies entspricht einem Anstieg von 3,7 Prozent im Vergleich zum September 2022.
„Unsere langjährige Erfahrung zeigt, dass Minijobs nicht zu Lasten von sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungen geschaffen werden“, so Dr. Rainer Wilhelm. Er ist bei der Deutschen Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See der für die Minijob-Zentrale zuständige Geschäftsführer. „Aktuell beschäftigen mehr als drei Viertel aller Minijob-Arbeitgeber in Deutschland maximal 3 Minijobber. Knapp die Hälfte sogar nur einen. Für den vollumfänglichen Ersatz einer Vollzeitstelle reichen diese Stellen nicht aus“, so Wilhelm weiter.
Die meisten Menschen, die einen Minijob im gewerblichen Bereich ausüben, sind in dem Wirtschaftsabschnitt „Handel; Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen“ beschäftigt. Ende Dezember 2022 waren dies 1.145.770 Minijobberinnen und Minijobber. Platz zwei verzeichnet erneut der Wirtschaftsabschnitt „Gastgewerbe“. Waren es im ersten Quartal 2022 noch 685.649 Minijobberinnen und Minijobber, die im Gastgewerbe arbeiteten, sind es Ende Dezember 2022 nach dem Wegfall der Corona-Maßnahmen wieder 826.948.
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