Seit 30 Jahren Fixpunkt
Die Wohnungsnotfallhilfe und das Übergangswohnheim, betrieben von der Regionalen Diakonie Oberhessen, arbeiten seit rund drei Dekaden auch eng mit dem Vogelsbergkreis zusammen, berichten Christoff Jung, Leitung Regionale Diakonie Oberhessen, und Andreas Wiedenhöft, Bereichsleiter Existenzsicherung und Teilhabe in der Regionalen Diakonie Oberhessen, die den Sozialdezernenten an diesem Herbstvormittag bei „La Strada“ in der Altenburger Straße begrüßen.
Dort – einem der beiden Standorte des Hilfsangebots in Alsfeld – finden sich die Fachberatungsstelle, der Tagesaufenthalt und das Übergangswohnheim mit 23 Plätzen. „Außerdem bieten wir 45 Plätze im betreuten Wohnen an“, berichtet Regionalleiter Jung.
Seit Jahresbeginn 1996 ist „La Strada“ in der Altenburger Straße beheimatet und hat seither vielen Menschen in Notsituationen und mit ganz unterschiedlichen Voraussetzungen weitergeholfen. Suchterkrankungen, psychische Probleme, ein desolates soziales Umfeld oder familiäre Probleme – die Ursachen sind vielschichtig und nicht selten nur schwer voneinander zu trennen, berichtet Wiedenhöft. Auffällig ist, dass die Klienten immer jünger werden, und immer mehr Frauen darunter sind, ergänzt er. „Über die Jahre hinweg sind die Zahlen gestiegen, haben sich aber in den vergangenen Jahren an unserer Kapazitätsgrenze eingependelt“, sagt Wiedenhöft. „Allerdings hat sich die Verweildauer in der Einrichtung über die Jahrzehnte hinweg verändert. Waren es früher durchschnittlich etwa drei Monate, sind es heute meist 12 oder mehr Monate, die die Menschen bei ‚La Strada‘ bleiben müssen. Die Menschen bei uns, die zu rund 90 Prozent aus dem Vogelsbergkreis kommen, brauchen aktuell einfach länger, um eine Wohnung zu finden“, sagt Bereichsleiter Wiedenhöft. Auch deshalb denke man mittelfristig über einen neuen Standort nach, ergänzt Christoff Jung. Beide betonen in diesem Zusammenhang die gute Zusammenarbeit mit dem Landeswohlfahrtsverband und gerade mit dem Vogelsbergkreis. „Wir haben vor dreißig Jahren dieses Projekt gemeinsam aus der Taufe gehoben und arbeiten seither konstruktiv und zielführend zusammen“, unterstreichen Jung und Wiedenhöft. Dem pflichtet Sozialdezernent Krug bei: „Denn wir wissen, was wir seit rund 30 Jahren an der Einrichtung haben. Hier wurden viele Menschen aufgefangen und mit ihnen neue Perspektiven und Möglichkeiten erarbeitet. Ein großer Gewinn für eine Region, die sich seit Jahren für die Schwächsten einsetzt“, sagt er abschließend.
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