Coronavirus in Hessen: „Wichtig sind Transparenz und besonnenes Handeln“
Pandemie heiße, dass sich die Krankheit bereits länder- und kontinentübergreifend ausgebreitet habe, aber nicht, dass das Coronavirus besonders schwerwiegend krank mache, fügt Pinkwoski hinzu. Das grippeähnliche neue Virus verbreite sich ähnlich wie die Grippe; auch die Symptome ähnelten jenen, die vom Grippevirus ausgelöst werden. Während eine Infektion mit dem Coronavirus meist milde verlaufe, könne sie aber auch wie die Grippe zu schweren Verläufen führen.
„Wichtig sind Transparenz der Informationen und besonnenes Handeln“, sagt Pinkowski. Dies bedeute, dass Menschen mit grippeähnlichen Symptomen zu Hause bleiben und zunächst telefonisch ihren Hausarzt kontaktieren sollten. Dabei müsse abgeklärt werden, ob sie sich zuvor in den bekannten Risikogebieten aufgehalten oder mit anderen Personen aus diesen Gebieten Kontakt gehabt hätten. Der Hausarzt entscheide dann, ob ein Praxisbesuch und der Test auf das Coronavirus erforderlich sind.
„Noch stehen wir erst am Anfang der Pandemie und müssen bedenken, dass künftig auch medizinisches Personal betroffen sein wird, wenn sich die Infektionsfälle häufen“, so Pinkowski weiter. Daher sei es notwendig, schonend mit den Ressourcen im Gesundheitswesen umzugehen. „Wer Erkältungsanzeichen verspürt, sollte also keinesfalls die Notaufnahme eines Krankenhauses aufsuchen, sondern warten, ob sich weitere Symptome einstellen, und sich dann an den niedergelassenen Hausarzt werden.“
Pinkowski macht außerdem darauf aufmerksam, dass sich jeder mit Hygienemaßnahmen wie regelmäßigem Händewaschen und Niesen in die Armbeuge vor einer Infektion schützen könne. Auch die handelsüblichen, zugelassenen Handdesinfektionsmittel reichten völlig aus, beruft sich Pinkowski auf die Aussage von Prof. Dr. Dr. med. René Gottschalk, Leiter des Frankfurter Gesundheitsamtes, auf einer Pressekonferenz heute in Frankfurt. „Die Landesärztekammer Hessen aktualisiert auf ihrer Website http://www.laekh.de regelmäßig Meldungen zum Coronavirus und weist auf die Informationen des Robert-Koch-Instituts (RKI), des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration, der Kassenärztlichen Vereinigung Hessen und der Bundesregierung hin“, sagt Pinkowski: „Auf den Seiten des RKI finden Ärztinnen und Ärzte u.a. auch Empfehlungen zum ressourcenschonenden Umgang mit Schutzkleidungen.“
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