Energie- / Umwelttechnik

Extreme Wetterbedingungen beeinträchtigen die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien von RWE im US-Bundesstaat Texas

  • Betriebsteams arbeiten an der Wiederaufnahme der Stromproduktion der betroffenen Onshore-Windkraftanlagen von RWE
  • RWE erwartet erhebliche negative Ergebnisauswirkungen im Segment Onshore Wind/Solar aufgrund angeordneter Preisbedingungen

In den USA herrschen bis hinunter in die Golfregion extreme winterliche Wetterbedingungen mit außergewöhnlich niedrigen Temperaturen und Vereisungen. Dies hat zu einer geringen Verfügbarkeit von Stromerzeugungsanlagen in Texas geführt. ERCOT, der texanische Netzbetreiber, war gezwungen, rotierende Stromabschaltungen anzuordnen, mit Folgen für Millionen von Kunden in Texas. Der Gouverneur von Texas, Greg Abbott, rief als Reaktion auf das strenge Winterwetter den Katastrophenalarm aus und US-Präsident Joseph R. Biden genehmigte die texanische Notstandserklärung.

Die eisigen Temperaturen haben über alle Technologien hinweg zu erheblichen Ausfällen in der Stromerzeugung geführt. Angesichts der Gesamtsituation ist seit dem 9. Februar auch ein Teil der Onshore-Windflotte von RWE in Texas aufgrund von Vereisungen und Netzproblemen außer Betrieb. Die RWE-Betriebsteams konzentrieren sich derzeit darauf, die betroffenen Windturbinen wieder vollständig in Betrieb zu nehmen. Silvia Ortín Rios, Chief Operating Officer (COO) Wind Onshore und Solar Photovoltaics Americas von RWE Renewables: „Die sichere Wiederaufnahme des Betriebs an unseren Produktionsstandorten hat absolute Priorität. Ich danke allen unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die hart daran arbeiten, um diese für alle Menschen in Texas schwierige Situation zu überwinden.“

Das extreme Wetter wirkte sich auch auf die Strompreise aus. Die hohe Stromnachfrage der Haushalte in Kombination mit der geringeren Stromproduktion und Anlagenverfügbarkeit führte zu hohen Strommarktpreisen. Da RWE Teile der erwarteten Produktion aus Windkraftanlagen im Voraus verkauft hatte, musste das Unternehmen die fehlenden Mengen zukaufen, um seine Lieferverpflichtungen zu erfüllen. Die ohnehin bereits hohen Strompreise sind dabei durch eine Anordnung des texanischen Netzbetreibers weiter angehoben worden. Dadurch stiegen die Stromeinkaufspreise für die Erzeuger auf bis zu 9.000 USD pro Megawattstunde (MWh). In der Folge wird das bereinigte EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) des Segments Onshore Wind/Solar in 2021 voraussichtlich insgesamt mit einem niedrigen bis mittleren dreistelligen Millionen-Euro-Betrag belastet.

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