• Verbraucher & Recht

    Auch der Crafter soll vom Schadstoff-Skandal bei VW betroffen sein

    Der Verdacht auf gesundheitsgefährdende Schadstoffe in Volkswagen-Fahrzeugen weitet sich aus: Neben dem Camper-Modell Grand California soll nach Berichten der Braunschweiger Zeitung von Ende 2024 auch der VW Crafter mit Hochdach betroffen sein. Der Crafter kommt häufig im gewerblichen und öffentlichen Personenverkehr zum Einsatz – etwa für Kindergärten und Behindertentransporte. Interne VW-Prüfberichte brachten bereits 2021 ans Licht: In beiden Modellen wurden Formaldehyd, Benzol und Styrol gemessen – in Konzentrationen deutlich über den Richtwerten des Umweltbundesamtes (UBA). Die Verbraucherkanzlei Dr. Stoll & Sauer sieht in diesem Verhalten Verstöße gegen das Produktsicherheitsgesetz, die deliktische Ansprüche nach sich ziehen können. Bei dem bislang bekannten Sachverhalt ist auch eine vorsätzliche sittenwidrige Schädigung (§ 826 BGB) möglich.…

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    Volvo-Dieselskandal: KBA ordnet Stilllegung von 1700 Fahrzeuge des Modells XC60 an

    Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) hat am 30. Juni 2025 den Rückruf von 1700 Dieselfahrzeugen des Typs Volvo XC60 2.0 mit der Abgasnorm Euro 5 angeordnet. Volvo hat zwei Monate Zeit, die Halter über die Stilllegung zu informieren. Der Bescheid ist zwar noch nicht bestandskräftig, die Behörde hat allerdings die sofortige Vollziehung angeordnet. Die Fahrzeuge müssen „aus dem Verkehr gezogen werden“, heißt es auf der Homepage des KBA. Grund für die Stilllegung ist eine unzulässige Abschalteinrichtung in Form eines sogenannten Thermofensters, das die Abgasrückführung bei bestimmten Temperaturen deaktiviert. Die Folge: unerlaubt erhöhte Stickoxidwerte. Das KBA prüft nach Medienberichten auch, ob 130.000 weitere Volvo-Dieselfahrzeuge manipuliert worden sind. Volvo hat sich bisher einer Aufklärung…

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    ZDF-Frontal deckt auf: Schadstoffe im Innenraum von VW-Camper Grand California

    Nach einem Bericht des ZDF-Magazins Frontal vom 1. Juli 2025 hat der Volkswagen-Konzern das Camping-Modell Grand California mit gesundheitsgefährdenden Schadstoffkonzentrationen ausgeliefert. Bereits im Jahr 2021 brachte ein interner Konzern-Prüfbericht den Mangel ans Tageslicht. Besonders alarmierend: VW hat die Fahrzeuge dennoch weiter vertrieben – ohne Rückruf oder Information der Kunden, wie Frontal weiter berichtete. Die Verbraucherkanzlei Dr. Stoll & Sauer sieht in diesem Verhalten klare Verstöße gegen das Produktsicherheitsgesetz, das deliktische Ansprüche nach sich ziehen kann. Bei dem bislang bekannten Sachverhalt ist auch eine vorsätzliche sittenwidrige Schädigung nicht fernliegend. Dazu können je nach Einzelfall Gewährleistungsansprüche bestehen. Betroffene Käufer des Campers Grand California haben aus Sicht der Kanzlei gute Chancen auf Schadensersatz.…

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    Wertverlust beim Ford Kuga Plug-in-Hybride: Brandgefahr macht Fahrzeuge unverkäuflich

    Ford-Kunden erleben derzeit massive Probleme mit dem Plug-in-Hybrid-Modell Kuga. Die Hochvoltbatterie der betroffenen Fahrzeuge sollte laut Ford aufgrund akuter Brandgefahr nicht mehr geladen werden – eine dauerhafte Lösung ist nicht in Sicht. Statt technischer Nachbesserung bietet Ford Kunden, die sich beschweren, eine einmalige Kulanzzahlung von lediglich 120 Euro. Gleichzeitig signalisiert der Gebrauchtwagenmarkt: Die Modelle sind kaum noch verkäuflich, der Wiederverkaufswert bricht massiv ein. Für Ford-Kunden ist das zum Verzweifeln. Sie bleiben auf dem Ford-Kuga sitzen. Die Verbraucherkanzlei Dr. Stoll & Sauer rät betroffenen Fahrzeughaltern zur rechtlichen Prüfung – im kostenlosen Ford-Online-Check. Wertverlust im fünfstelligen Bereich – Ford-Kunden zahlen doppelt Besonders dramatisch: Der finanzielle Schaden durch Wertverlust kann sich auf zehntausende Euro…

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    Erster Erfolg gegen Ford im Abgasskandal

    Auch Ford steckt mit den Dieselmodellen im Abgasskandal. Die Verbraucherkanzlei Dr. Stoll & Sauer hat ihren ersten gerichtlichen Erfolg gegen Ford erzielt. Das Amtsgericht St. Wendel hat mit Teil-Versäumnisurteil und Teil-Schlussurteil vom 17. Juni 2025 (Az. 13 C 800/24) der Klage eines Ford-Kunden weitgehend stattgegeben. Der Autohersteller wurde zur Zahlung von Schadensersatz und zur Erstattung vorgerichtlicher Anwaltskosten verurteilt. Grundlage der Entscheidung ist der Einsatz einer unzulässigen Abschalteinrichtung in Form eines Thermofensters – eine Praxis, die der Bundesgerichtshof in seiner Grundsatzentscheidung vom 26. Juni 2023 (Az. VIa ZR 335/21) als rechtswidrig eingestuft hat. Betroffene Verbraucher können nun aufatmen: Die rechtlichen Chancen auf Schadensersatz steigen auch gegen Ford. Dr. Stoll & Sauer…

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    Senec-Batteriespeicher: OLG setzen verbraucherfreundliche Signale

    Die Oberlandesgerichte Oldenburg und Dresden haben in aktuellen Verfahren erstmals deutliche, verbraucherfreundliche Signale gesetzt: Nach einem Bericht des Online-Magazins Energie & Management vom 19. Mai 2025 weisen die zwei Gerichte drauf hin, dass sowohl die nachträgliche Drosselung der Speicherkapazität als auch der Gefahrenverdacht bei Senec-Stromspeichern als erhebliche Sachmängel einzustufen seien. Senec und die beteiligten Händler haben in zwei Verfahren ihre Berufungen zurückgezogen. Damit sind die verbraucherfreundlichen Urteile der Landgerichte rechtskräftig. In einem anderen Verfahren, dass die Kanzlei Dr. Stoll & Sauer führt, hat das OLG Hamm am 26. Mai 2025 den Hinweis gegeben, dass die Gewährleistungsansprüche wegen der Mangelhaftigkeit des Speichers Erfolg gehabt hätten. Starke Signale für alle betroffenen Senec-Kunden…

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    120 Euro Kulanzzahlung für Ford-Kunden

    Die Probleme rund um die Hochvoltbatterien bei den Plug-in-Hybrid-Modellen von Ford sind weiterhin ungelöst. Viele Kunden sind nach wie vor mit massiven Einschränkungen beim Laden ihrer Fahrzeuge konfrontiert. Anstelle einer dauerhaften technischen Lösung bietet Ford nun betroffenen Haltern lediglich eine Kulanzzahlung in Höhe von 120 Euro an. Daher melden sich bei der Kanzlei Dr. Stoll & Sauer aktuell vermehrt erboste Kunden. Anfang Mai 2025 war ein Rückruf für das Ford Modell Kuga Plug-in-Hybrid der Baujahre 2019 bis 2023 bekannt geworden. Ein Defekt in der Hochvoltbatterie könnte zu Kurzschlüssen und potenziellen Fahrzeugbränden führen. In Deutschland sind rund 56.000 Fahrzeuge betroffen. Bis zur Durchführung eines Software-Updates rät Ford dringend davon ab, die Batterie…

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    Sicherheitsprobleme: PV-Betreiber von Schott Solar AG-/Ecoran-Anlagen sollten jetzt handeln

    Betreiber von Photovoltaikanlagen mit Modulen der Schott Solar AG (heute: Ecoran) sollten aktuell wachsam sein: Die Ecoran GmbH – Nachfolgerin der Schott Solar AG – hat öffentlich auf der Webseite erhebliche Sicherheitsrisiken bei bestimmten Modulen hingewiesen. Auch das Online-Magazin „PV-Magazine.de“ hat bereits im August 2024 darüber berichtet. Betroffen sind Module, die zwischen 2010 und 2012 gefertigt wurden und Rückseitenfolien aus Polyamid (PA) enthalten. Diese können ernste Gefahren verursachen – sowohl für Menschen als auch für Gebäude und Elektroinstallationen. Betreiber, die sich unsicher sind oder bereits Auffälligkeiten festgestellt haben, können sich für eine unverbindliche Ersteinschätzung im kostenlosen PV-Online-Check an Dr. Stoll & Sauer wenden. Unsere spezialisierten Verbraucher-Anwälte prüfen Ihre möglichen Ansprüche…

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    LG Ravensburg verurteilt Senec: Stromspeicher muss repariert oder ausgetauscht werden

    Erneuter Erfolg für Dr. Stoll & Sauer im Senec-Skandal: Das Landgericht Ravensburg hat am 9. Mai 2025 die Senec GmbH dazu verurteilt, einen mangelhaften Stromspeicher entweder zu reparieren oder durch gleichwertige Ersatzteile auszutauschen. Damit wird das Recht von Verbrauchern auf eine dauerhaft funktionierende Speicherlösung gestärkt (Az.: 2 O 187/24). Die Kanzlei Dr. Stoll & Sauer vertrat die Klägerin erfolgreich. Die Richter stellten klar: Senec ist verpflichtet, für volle Speicherkapazität, Sicherheit und Zuverlässigkeit zu sorgen. Senec steht seit 2022 in der Kritik, weil es in Stromspeichern zu Bränden oder Verpuffungen gekommen ist. Verbraucher, die von der Drosselung ihres Senec-Stromspeichers betroffen sind, sollten sich über ihre rechtlichen Möglichkeiten wie Gewährleistungsansprüche informieren. Die…

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    Datenleck bei Cartier: Kundendaten kompromittiert

    Die Luxusmarke Cartier ist Ziel eines Cyberangriffs geworden. Laut Medienberichten vom 2. und 3. Juni 2025 wurden dabei persönliche Kundendaten wie Name, E-Mail-Adresse und Wohnsitzland entwendet. Cartier hat betroffene Kunden bereits per E-Mail über den Vorfall informiert. Der Kanzlei Dr. Stoll und Sauer liegt ein Kundenschreiben zum Cartier-Datenleck vor. Ob die Daten bereits missbraucht wurden, ist bislang unklar. Datenschutzverletzungen wie bei Cartier können Schadensersatzansprüche auslösen – selbst dann, wenn die Daten „nur“ abgeflossen sind. Der Bundesgerichtshof (BGH) hat dies in einem Grundsatzurteil im November 2024 im Facebook-Fall bestätigt. Die Verbraucherkanzlei Dr. Stoll & Sauer bietet betroffenen Cartier-Kunden eine kostenlose Ersteinschätzung im Cartier-Online-Check an. Die Kanzlei hat bereits in vergleichbaren Fällen – etwa…