• Verbraucher & Recht

    Das Recht von Kindern auf einen geschützten Privatbereich muss besser durchgesetzt werden

    Das „Forum Privatheit“ gibt Empfehlungen, wie dies gelingen kann. Auch die Datenschutz-Grundverordnung, die am 25. Mai seit zwei Jahren gilt, sollte dringend einen systematischen Datenschutz für Kinder aufnehmen. Von Kameras im Teddybär über Lernsoftware bis hin zu Sprachassistenten wie Alexa – Kinder und Jugendliche wachsen heute mit einer Vielzahl elektronischer Medien auf, die sie überwachen. Zudem machen Kinder und Jugendliche bis 18 Jahren derzeit rund ein Drittel der Internetznutzenden weltweit aus. Damit wächst der gesellschaftliche Handlungsbedarf, Kinder und Jugendliche vor den Risiken dieser Technologien zu schützen. Das neue White Paper des Forschungsverbunds „Forum Privatheit“ gibt Antworten auf Fragen zu Privatheit und Kinderrechten – ein Themenkomplex, der bislang kaum wissenschaftlich differenziert…

  • Forschung und Entwicklung

    Praxishandbuch unterstützt Unternehmen und Behörden bei der Durchführung von Datenschutz-Folgenabschätzungen

    Die europäische Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) verpflichtet Unternehmen und Organisationen seit 2018 in bestimmten Fällen zur Durchführung einer Datenschutz-Folgenabschätzung (DSFA). Dabei sollen schon vor der Verarbeitung von Daten Risiken und Gefahren systematisch analysiert, bewertet und Abhilfemaßnahmen ergriffen werden. Das Fraunhofer ISI hat hierzu ein Praxis-Handbuch veröffentlicht, das Unternehmen und Organisationen mittels eines im Forschungsverbund »Forum Privatheit« entwickelten Verfahrens bei der Durchführung von Datenschutz-Folgenabschätzungen unterstützt. Das Praxishandbuch gibt eine knappe Einführung in die Vorgaben der DSGVO an die Datenschutz-Folgenabschätzung und der damit verbundenen Ziele. Datenschutzbeauftragte sowie Verantwortliche in Unternehmen und Verwaltung erfahren Schritt für Schritt, wie sich eine Datenschutz-Folgenabschätzung in fünf Phasen praktisch umsetzen lässt. Das DSFA-Verfahren wurde in den letzten Monaten zusammen…

  • Forschung und Entwicklung

    App-basierte Kontaktnachverfolgung auf freiwilliger Basis genießt breite Unterstützung in der bundesdeutschen Bevölkerung

    Tracing-Apps, wie die Bundesregierung sie gerade in Auftrag gegeben hat, könnten einen wertvollen Beitrag zum schnellen Nachvollziehen von Infektionsketten liefern und eine Lockerung der Lockdown-Maßnahmen ermöglichen. Der neueste Beitrag im Corona-Blog des Forschungsverbunds „Forum-Privatheit“ https://corona.forum-privatheit.de fasst die Ergebnisse einer Studie der Universität Mannheim zusammen, die zu erstaunlichen Erkenntnissen kommt: Danach würden fast drei Viertel der bundesdeutschen Bevölkerung eine freiwillige App zur Kontaktnachverfolgung bei Covid-19-Infektionen nutzen. Nachdem die Bundesregierung sich für eine freiwillige, dezentral arbeitende App zur Kontaktnachverfolgung entschieden hat, bezweifeln immer mehr Beobachter, ob ausreichend viele Bürgerinnen und Bürger diese App nutzen werden, sodass sie tatsächlich eine infektionsbegrenzende Wirkung hat. Diese Frage wurde in einer Studie der Universitäten Mannheim, Oxford…

  • Sicherheit

    Neue Ehrendoktorin Marit Hansen setzt sich weiterhin für das Grundrecht Datenschutz ein

    Neue Ehrendoktorin Marit Hansen setzt sich weiterhin für das Grundrecht Datenschutz ein Seit 25 Jahren setzt sich die Informatikerin Marit Hansen als Forscherin und als Datenschutzbeauftragte des Landes Schleswig-Holstein für den Schutz der Privatsphäre und des Datenschutzes ein. Aufgrund ihres Beitrags zu Bildung und Forschung in diesem Bereich wird ihr von der Universität Karlstad (Schweden) die Ehrendoktorwürde der Fakultät für Gesundheit, Wissenschaft und Technologie verliehen. Marit Hansen hat in den letzten 25 Jahren sowohl außerhalb als auch innerhalb der akademischen Welt in den Bereichen Datenschutz und Informationssicherheit gearbeitet und dabei ihre Expertise sowohl auf dem Gebiet der Informatik wie auch des Rechts eingebracht. Seit 1995 arbeitet Marit Hansen für das…

  • Ausbildung / Jobs

    Industriebetriebe mit digitalen Geschäftsmodellen sind produktiver und innovationsfähiger

    Welche Umsatzpotenziale und Produktivitätseffekte haben digitale Geschäftsmodelle für Industriebetriebe? Und wie weit sind sie verbreitet? Diesen Fragen widmet sich eine neue Studie des Fraunhofer ISI im Rahmen der repräsentativen Betriebsbefragung »Modernisierung der Produktion«. Ihr Fazit: Digitale Geschäftsmodelle können für das Verarbeitende Gewerbe ein entscheidender zukünftiger Wettbewerbsfaktor sein – wenn eine klare Kundenorientierung vorliegt und digitale Technologien gezielt eingesetzt werden. Immer mehr Betriebe wandeln sich vom reinen Produkthersteller zum innovativen Lösungsanbieter mit neuartigen Geschäftsmodellen und ergänzen ihr Kernprodukt um komplementäre Services. Die Digitalisierung spielt dabei eine entscheidende Rolle, weil digitale Technologien in hohem Maße die Entstehung neuer Geschäftsmodelle erleichtern. In Zukunft wird der Wettbewerb nicht mehr alleinig zwischen Produkten oder Prozessen,…