• Mobile & Verkehr

    Langsame Fahrzeuge: Versicherer begrüßen Änderungen bei Neuregelung

    Die Versicherungswirtschaft begrüßt, dass Besitzer selbstfahrender Arbeitsmaschinen und Gabelstapler mit einer Höchstgeschwindigkeit von 20 km/h jetzt doch mehr Zeit bekommen sollen, ihre Versicherungsverträge umzustellen. Das sehen die geplanten Änderungen am entsprechenden Gesetzesvorschlag zur Umsetzung einer EU-Richtlinie vor. „Gut, dass jetzt mehr Zeit für die Umstellung bis zum 1. Januar 2025 besteht“, sagt die stellvertretende GDV-Hauptgeschäftsführerin Anja Käfer-Rohrbach. Zwar sind die nun vorgesehenen Klarstellungen im neu gefassten Artikel 8 zu den Deckungsmöglichkeiten über Betriebs- und Privathaftpflichtversicherungen "richtig und dringend notwendig“, so Käfer-Rohrbach. Ansonsten hätten sich zahlreiche Betriebe und Privatpersonen über ihre Allgemeine Haftpflichtversicherung hinaus zusätzlichen Versicherungsschutz suchen müssen. Dennoch stellt auch die Neufassung einen hohen Aufwand für die Versicherer wie auch für…

  • Finanzen / Bilanzen

    GDV macht Vorschläge zum Bürokratieabbau

    Mitte Oktober hatte die EU-Kommission erste Vorschläge zur Reduzierung der Berichtspflichten präsentiert. Es handelt sich um die Verschiebung der sektorspezifischen Nachhaltigkeitsberichtsstandards (ESRS) und eine „Inflationsanpassung“ bei den Schwellenwerten und Größenkriterien für kleine und mittlere Unternehmen. Für diese gelten bei der Nachhaltigkeitsberichterstattung abgespeckte Standards. Dazu sagt Jörg Asmussen, Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV): „Diese Maßnahmen sind allenfalls erste Ansätze. Damit wird das 25 Prozent-Ziel nicht annähernd erreicht.“ Insbesondere kleine und mittlere Unternehmen leiden besonders unter den überbordenden Berichtspflichten. „Bei der Nachhaltigkeitsberichterstattung sollte die Anwendbarkeit der Schwellenwerte für die vereinfachte Berichterstattung in der Finanzwirtschaft grundsätzlich überprüft werden. Bis dahin sollten kleine und mittlere Versicherer bis 500 Beschäftigte die vereinfachten Berichtsstandards…

  • Finanzen / Bilanzen

    Vorsicht in der Adventszeit – Brandgefahr nimmt wieder zu

    Kerzen gehören für viele zur Advents- und Weihnachtszeit dazu. Doch Vorsicht: Mit Beginn der Adventszeit nimmt auch die Zahl der Brände zu. „Im letzten Jahr haben wir rund 6.000 zusätzliche Brände zum Jahresende registriert”, sagt Jörg Asmussen, Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). Im Vergleich zu den Vorjahren ist der Trend jedoch erfreulich: „2021 zählten die Versicherer noch 7.000 zusätzliche Brände rund um Weihnachten, 2018 waren es gar noch 10.000 mehr“, so Asmussen.   Üblicherweise liegt die Zahl der Brände rund um Weihnachten und Silvester im Schnitt um 35 bis 50 Prozent höher als im Rest des Jahres. Dafür leisteten die Hausrat- und Wohngebäudeversicherer im letzten Jahr 23 Millionen Euro – drei…

  • Finanzen / Bilanzen

    Neue Musterbedingungen: Balkonkraftwerke künftig über die Hausratpolice versichert

    Strom ist teuer und Nachhaltigkeit liegt im Trend. Viele Menschen denken vor diesem Hintergrund über die Anschaffung einer Mini-Photovoltaikanlage auf dem eigenen Balkon nach. Die gute Nachricht aus Verbrauchersicht: Eine spezielle Photovoltaikversicherung benötigt man dafür nicht. „Die Hausratversicherung, die viele Mieterinnen und Mieter ohnehin haben, reicht für die Absicherung sogenannter Balkonkraftwerke aus“, sagt Anja Käfer-Rohrbach, stellvertretende Hauptgeschäftsführerin des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). Der Verband hat die entsprechenden Musterbedingungen für die Hausratversicherung jetzt erweitert. Wer künftig eine neue Hausratversicherung abschließt und bereits ein Balkonkraftwerk hat oder sich eins anschafft, kann auf die unkomplizierte Mitversicherung vertrauen. „Kundinnen und Kunden, die mit einer Mini-Photovoltaikanlage ihren Beitrag zu Nachhaltigkeit und Klimaschutz leisten, sollten sich…

  • Finanzen / Bilanzen

    Ifo-Konjunkturtest Versicherungswirtschaft: Die Hoffnungen ruhen auf 2024

    Angesichts der schwachen wirtschaftlichen Dynamik in Deutschland hat sich die Stimmung in der Versicherungswirtschaft im Herbst erneut leicht eingetrübt. Der vom ifo-Institut ermittelte Geschäftsklima-Index für den Sektor sank im dritten Quartal um 5,8 auf 0,8 Punkte und liegt damit wieder deutlicher unter dem langfristigen Mittelwert von 12,5 Punkten. „Die wirtschaftliche Unsicherheit ist nach wie vor groß, vor allem Deutschland steht auch vor langfristigen strukturellen Herausforderungen. Das belastet auch den Versicherungssektor“, sagte Jörg Asmussen, Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV).   Dazu kommt die noch immer hohe Inflation. Sie schmälert die Kaufkraft der Verbraucher, die ihr Geld vermehrt sparen und dabei vor allem auf Bankkonten und Termineinlagen setzen. Die Lebensversicherer…

  • Finanzen / Bilanzen

    GDV: Wartefrist bei Restkreditversicherung EU-rechtswidrig

    Die in Deutschland tätigen Versicherer kritisieren, dass im aktuellen parlamentarischen Verfahren zum Zukunftsfinanzierungsgesetz auch Änderungen bei der Restkreditversicherung vorgenommen werden sollen. „Für uns ist diese themenfremde Ausweitung des Gesetzes nicht nachvollziehbar“, sagt der Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), Jörg Asmussen. „Die geplante Einführung einer siebentägigen Wartefrist zwischen dem Abschluss eines Verbraucherdarlehensvertrags und einer Restkreditversicherung verstößt aus unserer Sicht eindeutig gegen die bereits verabschiedete EU-Verbraucherkreditrichtlinie. Diese ist maximalharmonisierend, nationale Wahlmöglichkeiten bestehen in dieser Frage nicht.“ Laut einem Rechtsgutachten im Auftrag des GDV müssen EU-Mitgliedstaaten Produktbündelungen zulassen, also den Abschluss eines Kreditvertrags in einem Paket gemeinsam mit anderen Finanzprodukten oder -dienstleistungen gestatten. „Die von den Regierungsfraktionen geplante Wartefrist von sieben…

  • Finanzen / Bilanzen

    Vereinfachte Schadenregulierung für Unfall auf der A81 bei Heilbronn

    Der Zusammenstoß von vermutlich 80 Fahrzeugen am 27. Oktober 2023 auf der A81 bei Heilbronn (Untergruppenbach) ist von den Kfz-Versicherern als sogenannter Massenunfall eingestuft worden. Damit greift das für solche Fälle vereinfachte Verfahren zur Schadenregulierung, wie der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) am Dienstag mitteilte. Fahrer und Insassen beteiligter Fahrzeuge können sich direkt an den jeweiligen Kfz-Haftpflichtversicherer wenden, um Personen- oder Sachschäden ersetzt zu bekommen. Ziel des Verfahrens zur Schadenregulierung bei Massenunfällen ist es, den Beteiligten einer Massenkarambolage rasch und unkompliziert Hilfe zukommen zu lassen. Da die Situation oft unübersichtlich ist und der Unfallhergang nicht eindeutig rekonstruiert werden kann, greifen andere Regeln als bei einem normalen Unfall. So erhalten beispielsweise auch Versicherte…

  • Finanzen / Bilanzen

    Studie: E-Autos sind bei der Reparatur ein Drittel teurer als vergleichbare Verbrenner

    In der Diskussion um die Kosten der E-Mobilität kommt die Versicherungswirtschaft mit einer neuen Untersuchung zu einem alarmierenden Befund. „Die Reparaturkosten von Elektroautos sind viel höher. Sie liegen im Schnitt um 30 bis 35 Prozent über denen vergleichbarer Autos mit Verbrennungsmotor“, sagte Jörg Asmussen, Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), am Donnerstag unter Verweis auf eine neue GDV-Untersuchung in Berlin. Vor diesem Hintergrund unterstrich Asmussen die Unterstützung der Versicherer für die Mobilitätswende. „Dass wir als Gesellschaft unsere Fahrzeuge künftig nicht mehr mit fossilen Rohstoffen antreiben, ist und bleibt angesichts der ökologischen Herausforderung des Klimawandels der einzig richtige Weg“, so der GDV-Hauptgeschäftsführer. „Wir Versicherer wollen diesen Wandel begleiten und positiv mitgestalten, daher…

  • Finanzen / Bilanzen

    Studie: Demografischer Wandel beflügelt Nachfrage nach Versicherungen

    Trotz alternder Bevölkerung wird der deutsche Versicherungsmarkt in den nächsten Jahrzehnten wachsen. Zu dem Ergebnis kommt eine Studie des International Center for Insurance Regulation (ICIR) im Auftrag des GDV. Demnach dürften die Prämieneinnahmen bis 2040 allein wegen des demografischen Effekts um real zehn Prozent auf 140 Milliarden Euro zulegen.   „Die Alterung der Bevölkerung bedeutet für einige Sparten Einbußen. Die positiven Effekte für den Versicherungssektor überwiegen jedoch“, sagt GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen. Damit einher geht eine wachsende Bedeutung des Sektors an der Gesamtwirtschaft: „Der Anteil der Versicherungsprämien am Bruttoinlandsprodukt wird voraussichtlich von 4,1 auf 4,7 Prozent klettern“, sagt Asmussen. Pflege- und Krankenversicherungen verzeichnen starke Zuwächse  Die Studie befasst sich mit den…

  • Finanzen / Bilanzen

    Wohngebäudeversicherung: Anpassungsfaktor steigt 2024 um 7,5 Prozent

    Die Baupreise in Deutschland sind weiter gestiegen – wenngleich nicht mehr so stark wie im vergangenen Jahr. Während der sogenannte Anpassungsfaktor für 2023 noch um 14,7 Prozent stieg, beträgt der Anstieg für 2024 nur noch 7,5 Prozent. Dieser Wert wirkt sich auf die Höhe der Prämien in der Wohngebäudeversicherung aus. Diese werden jährlich an die Baupreis- und Lohnkostenentwicklung angepasst, um den tatsächlichen Kosten für die Reparatur oder Wiedererrichtung eines Gebäudes gerecht zu werden. „Für die EigentümerInnen von Wohngebäuden hat sich der Anstieg damit praktisch halbiert. Das ist in Zeiten großer Sorge um die Bezahlbarkeit von Wohnraum ein wichtiges Signal“, sagt Anja Käfer-Rohrbach, stellvertretende Hauptgeschäftsführerin des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft. Die…