• Energie- / Umwelttechnik

    Das Wetter können wir nicht ändern – aber die Dächer

    Möglichst schnell sollen die zunehmenden Extremniederschläge vom Haus abgeführt werden. Und damit ist die Kanalisation oft überlastet. Doch die Errichtung eines jeden Gebäudes versiegelt noch mehr Bodenflächen, die bis dahin Niederschläge aufnehmen konnten. Einen Beitrag zur Lösung könnten Gründächer darstellen. Ein erfreulicher „Nebeneffekt“ von begrünten Dächern ist, dass sie Niederschlagsmengen verzögert abgeben und damit einen wichtigen Beitrag zum Schutz vor lokalen Überflutungen durch überlastete Kanalsysteme leisten können. Doch das ist, wie die Landesinnung des Dachdeckerhandwerks Berlin betont, nur eine „positive Nebenwirkung“. Weitaus mehr schätzen Planer, Bauherren und für die Errichtung von Gründächern entsprechend qualifizierte Dachdeckerbetriebe die positiven Auswirkungen auf das Mikroklima – im Haus und am Standort des Hauses. Denn…

  • Bauen & Wohnen

    Mit dem Dachfenster bauen Heimwerker oft Dachschäden gleich mit ein

    Schnell mal ein neues Dachfenster im Baumarkt kaufen und dann noch am Samstagnachmittag selbst einbauen. Das klingt ja so einfach. Doch da ist der Dachschaden vorprogrammiert. Veraltete Dachfenster öffnen buchstäblich im Sommer der Hitze Tür und Tor und im Winter sind sie „Lecks“ in der Wärmedämmung. Für Immobilienbesitzer sind das nur zwei von vielen Gründen, über einen Dachfensteraustausch nachzudenken. Weitere Gründe können sein, dass mehr Komfort und Wohnambiente gewünscht werden. Beim Einbau – aber auch beim Austausch von Dachfenstern – schreibt der Gesetzgeber in Deutschland einen maximalen U-Wert von 1,4 W/(m2K) vor. Der U-Wert definiert den Wärmedurchgangskoeffizienten, also wieviel Wärme maximal von innen nach außen dringen darf. Gute Dachfenster unterschreiten…

  • Verbraucher & Recht

    Flachdach: Aufräumen mit alten Vorurteilen

    Bei Besprechungen mit Planern, Bauherren oder in Bauausschusssitzungen wird oft schon im Vorfeld abgewunken, wenn ein Flachdach vorgeschlagen wird. Zu problembehaftet, zu kurze Lebensdauer und viele andere Argumente – oder besser: Vorurteile – folgen. Dabei ist ein modernes Flachdach ebenso „alltagstauglich“ und sicher wie jedes andere Dach. Voraussetzung dafür ist – wie bei jeder Dachart – dass die Ausführung einem qualifizierten Dachdecker-Fachbetrieb überlassen wird. Optimal ist es, wenn dieser Betrieb bereits im Planungsstadium eingebunden wird. So wird eine fachgerechte Ausführung unter Berücksichtigung aller technischen Randbedingungen ermöglicht. Der schlechte Ruf von Flachdächern resultiert aus den 1960er Jahren, als in der Zeit des Wirtschaftswunders der Flachdach-Bungalow das Statussymbol schlechthin war. Mangelnde Erfahrung…

  • Bildung & Karriere

    Einblick in den Beruf „ganz oben“

    Einen Beruf erst mal auszuprobieren ist die beste Empfehlung, die man Jugendlichen mit auf den Weg geben kann. Denn der Satz: „Das habe ich mir aber ganz anders vorgestellt“ hat meist den Ausbildungsabbruch zur Folge – und genau das wäre durchaus vermeidbar. Auch wenn nach Angaben des Zentralverbands des Deutschen Handwerks ZDH „nur“ etwa 13 % die Ausbildung tatsächlich endgültig abbrechen (und nicht bei einem anderen Betrieb fortsetzen), sind das 13 % zu viel. Da ist es nur ein schwacher Trost, dass nach Angaben des Deutschen Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsforschung die Quote der Studienabbrecher im Bachelorstudium 2020 bei über 30 % liegt. Sebastian Bobinski, Geschäftsführer der Dachdecker-Landesinnung Berlin, weiß:…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Ist die Dachbeschichtung eine glänzende Idee?

    In manchen Anzeigen oder per Werbeprospekt im Briefkasten wird versprochen: Das alte Dach wird mit einer Beschichtung wieder wie neu. Klingt verlockend und schön wär’s. Zwar käme niemand ernsthaft auf die Idee, ein altes Auto würde durch eine Lackierung wieder zum Neuwagen. Doch beim Dach scheint alles anders zu sein. In der Werbung der Dachbeschichter werden in Hochglanzfotos noch hochglänzendere Ergebnisse von Beschichtungen präsentiert. Doch Dach-Experten wie Stephan Ziemann, Landesinnungsmeister der Dachdecker-Landesinnung Berlin, warnen vor übertriebenen Hoffnungen: „Eine Dachlackierung kann keine Neueindeckung ersetzen.“ Ziemann weiß, dass nicht selten schon bei der Vorbereitung zur Dachbeschichtung Schäden entstehen. „Wenn Unqualifizierte ein Dach zur Hochdruckreinigung betreten, können schon dadurch ernsthafte Schäden an der…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Zukunft studieren oder Zukunft anpacken?

    Die großen Aufgaben der Zukunft reichen von der Schaffung von dringend benötigtem Wohnraum bis zum Klimaschutz. Lösbar sind sie durch Anpacken – und nicht über reine Theorie im Studium. Es beginnt beim sprichwörtlichen „Dach über dem Kopf“, das sich jeder Mensch wünscht. Seit rund einem Jahrtausend sorgen Dachdecker dafür, dass diese Dächer gebaut werden. Ohne Studium, dafür aber mit großer Erfahrung. Und täglich fließt diese Erfahrung in neue Dächer ein. Denn ein Dach soll nicht mehr nur eine Schutzfunktion bieten, sondern auch Zusatznutzen ermöglichen. So etwa für die Umweltentlastung durch die Energieerzeugung mit Solarmodulen auf dem Dach. Oder allein schon durch den ständig weiterentwickelten Aufbau der gesamten Dachkonstruktion. Mit Dämmstoffen,…

  • Bauen & Wohnen

    Weiß-Zeit auf dem Dach

    Auch wenn eine Winterlandschaft auf das Dach entsteht, ist das für Hausbesitzer und Hausmeister noch lange kein Grund, sofort zu Schaufel und Besen zu greifen. Davon rät Stephan Ziemann als Landesinnungsmeister des Berliner Dachdeckerhandwerks sogar dringend ab. „Selbst wenn die Schneehöhe auf dem Dach massiv steigt, sollten Hausbesitzer niemals zur Selbsthilfe greifen“, so Ziemanns dringende Mahnung. Zu groß sei neben dem Absturzrisiko gerade bei Flachdächern die Gefahr eines Durchsturzes durch Oberlichter. „Am besten, einen Dachdecker-Fachbetrieb informieren, der dann erst mal beurteilt, ob eine Schneeräumung wirklich notwendig ist und diese dann bei Bedarf auch entsprechend gesichert ausführt“, so Ziemann. Unverantwortlich handeln auch Hausbesitzer, die ihre Solaranlage in Eigenregie von Schnee befreien…

  • Verbraucher & Recht

    Über Geschenke nachgeDACHt

    Zwei Fragen werden alle Jahre wieder gestellt: „Ja, ist denn schon wieder Weihnachten?“ Und gleich danach: „Was soll ich bloß schenken?“ Die Berliner Dachdecker hätten da einige Ideen. Wie wäre es denn, in diesem Jahr mal anstatt eines Wellness-Tages einen „Wellness-Gutschein“ für das Dach zu verschenken? Gemeint ist damit ein Gutschein für einen DachCheck, bei dem das Dach von einem Fachbetrieb der Dachdecker-Landesinnung Berlin einer gründlichen Sichtprüfung unterzogen wird. Hier können kleine Mängel oft noch so rechtzeitig entdeckt werden, bevor daraus kapitale Dachschäden entstehen. Mehr zum DachCheck, der bundesweit nach einheitlichen Kriterien ausgeführt und protokolliert wird, ist unter https://dachcheck.dachdecker.org nachzulesen. Eine weitere Geschenkidee wäre auch, einen Gutschein für die Überprüfung…

  • Bauen & Wohnen

    Geldanlage mit großer Zukunft

    Seit Jahren liegt das Zinsniveau oft unter der Inflationsrate – und damit wird die Kaufkraft des Ersparten ständig reduziert. Doch es gibt noch „sichere Geldanlagen“ mit Werterhalt und der realen Aussicht auf Wertsteigerung. Die Immobilienpreise haben sich fast bundesweit seit 2010 mehr als verdoppelt. Und nach einem leichten Rückgang steigen die Preise seit dem 2. Quartal 2024 nach Angaben des Statistischen Bundesamts wieder an. Besonders profitieren Immobilienbesitzer, wenn das Gebäude energetisch „up-to-date“ ist. Das gilt gerade für die gesamte Gebäudehülle. Bereits mit einer zeitgemäßen Wärmedämmung im Dachbereich kann der Energieverbrauch messbar gesenkt werden. Dachdecker-Fachbetriebe setzen aber nicht nur eine energetische Optimierung im Dachbereich, sondern auch an den Wandflächen um. Hier…

  • Verbraucher & Recht

    Das Dach vor den Auswirkungen des Klimawandels schützen

    Zwar setzt sich das Dachdeckerhandwerk mit der Optimierung der gesamten Gebäudehülle zur CO2-Reduzierung auch für das Klima ein. Doch das Wetter lässt sich kaum ändern. Extremwetter sind keine „Jahrhundertereignisse“ mehr – sie gehören mittlerweile eher zum Alltag. Die Auswirkungen der Klimaveränderung – also Extremwetter – bekommen viele Hausbesitzer und Hausverwaltungen finanziell schmerzhaft zu spüren: Wenn das Dach durch Sturm beschädigt wird oder die Dachentwässerung besonders hohe Niederschlagsmengen nicht mehr bewältigt. Nach der Erfahrung der Dachdecker-Landesinnung Berlin sind nicht alle Schäden bei extremsten Wetterlagen auszuschließen. Allerdings kann der Zustand des Daches und seiner Komponenten wesentlich dazu beitragen, Schäden zu vermeiden oder die Schadenshöhe zu reduzieren. Nach der aktuellen „Studie Klimawandel und…