• Finanzen / Bilanzen

    Für das nächste Unwetter gerüstet?

    Gewitterfronten mit Sturm und krassen Temperaturstürze. Dazu kamen unglaubliche Niederschlagsmengen, die auch in diesem Jahr schon wieder in vielen Regionen von Rheinland-Pfalz gefallen sind. „Viele Unwetterschäden wären durchaus vermeidbar gewesen, wenn Hausbesitzer und Hausverwaltungen entsprechende Vorkehrungen getroffen hätten“, ist sich der Lahnsteiner Johannes Lauer, Landesinnungsmeister des Dachdeckerhandwerks RLP, sicher. Auch wenn ein Dach natürlich nicht vor allen Extremwettern geschützt werden kann, sind es häufig kleine Ursachen, die große Wirkung haben können – also zu enormen Schäden führen, weiß der Landesinnungsmeister. Solche typischen Auslöser für kapitale Dachschäden können beispielsweise gelockerte Elemente der Dacheindeckung, eine fehlende Windsogsicherung oder auch mangelhafte Entwässerungssysteme sein. So genügt es nicht, auf der Traufseite eines Steildaches irgendeine…

  • Natur & Garten

    Klimaschutz beginnt ganz oben

    Bei den zunehmenden Extremniederschlägen erreicht die Kanalisation schnell ihre Grenzen. Denn die Errichtung eines jeden Gebäudes versiegelt Bodenflächen, die bis dahin Niederschläge aufnehmen konnten. Gleichzeitig werden diese Niederschläge vom konventionellen Gebäudedach meist möglichst schnell abgeführt – und das oft direkt in die Kanalisation. Ein erfreulicher „Nebeneffekt“ von begrünten Dächern ist, dass sie Niederschlagsmengen verzögert abgeben und damit einen wichtigen Beitrag zum Schutz vor lokalen Überflutungen durch überlastete Kanalsysteme leisten können. Doch das ist, wie der Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Rheinland-Pfalz betont, nur eine „positive Nebenwirkung“. Weitaus mehr schätzen Planer, Bauherren und für die Errichtung von Gründächern entsprechend qualifizierte Dachdeckerbetriebe die positiven Auswirkungen auf das Mikroklima – im Haus und am Standort…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Dachfenstereinbau: Klingt so einfach, aber…

    Der Dachschaden ist praktisch vorprogrammiert: Neues Dachfenster im Baumarkt kaufen und dann noch schnell am Samstagnachmittag selbst einbauen. Das klingt nämlich einfacher als es wirklich ist. Veraltete Dachfenster öffnen buchstäblich im Sommer der Hitze Tür und Tor und im Winter sind sie „Lecks“ in der Wärmedämmung. Für Immobilienbesitzer sind das nur zwei von vielen Gründen, über einen Dachfensteraustausch nachzudenken. Weitere Gründe können sein, dass mehr Komfort und Wohnambiente gewünscht werden. Beim Einbau – aber auch beim Austausch von Dachfenstern – schreibt der Gesetzgeber in Deutschland einen maximalen U-Wert von 1,4 W/(m2K) vor. Der U-Wert definiert den Wärmedurchgangskoeffizienten, also wieviel Wärme maximal von innen nach außen dringen darf. Gute Dachfenster unterschreiten…

  • Bauen & Wohnen

    Dachtag in Mainz

    Am Donnerstag, 5. Juni 2025, fand der Dachtag 2025 im Berufsbildungszentrum der Handwerkskammer Rheinhessen in Mainz statt. Auf dem Programm standen aktuelle und zukunftsweisende Themen rund um das Dachdeckerhandwerk. Unter anderem ging es um „Nicht nachweisfreie Bauteile, Retentionsentwässerung von Flachdächern, Retentionsdächer für die Schwammstadt, die innovativen ZVDH-Materialgarantien, smarte Lösungen für ein nachhaltiges Gebäudemanagement und diverse Praxisbeispiele aus dem Alltag eines Sachverständigen für das Dachdeckerhandwerk“. Moderiert wurde die Veranstaltung wie auch in den Vorjahren durch Herbert Gärtner. Dieser wurde am Ende der Veranstaltung für sein langjähriges ehrenamtliches Engagement als Organisator und „Vater des rheinland-pfälzischen Dachtages“ gewürdigt. In den Pausen gab es auch an den Ständen der Sponsoren die Gelegenheit zum Austausch.…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Ein gutes Dach – nur eben flach

    Kaum wird ein Flachdach vorgeschlagen, wird abgewunken. Leider ist das immer noch Alltag bei Besprechungen mit Planern, Bauherren oder in Gemeinderatssitzungen. Es folgen Argumente – oder besser: Vorurteile – wie „zu problembehaftet, zu kurze Lebensdauer“ und viele angebliche Ablehnungsgründe. Dabei ist ein modernes Flachdach ebenso „alltagstauglich“ und sicher wie jedes andere Dach. Voraussetzung dafür ist – wie bei jeder Dachart – dass die Ausführung einem qualifizierten Dachdecker-Fachbetrieb überlassen wird. Optimal ist es, wenn dieser Betrieb bereits im Planungsstadium eingebunden wird. So wird eine fachgerechte Ausführung unter Berücksichtigung aller technischen Randbedingungen ermöglicht. Der schlechte Ruf von Flachdächern resultiert aus den 1960er Jahren, als in der Zeit des Wirtschaftswunders der Flachdach-Bungalow das…

  • Bauen & Wohnen

    Parlamentarischer Empfang des Handwerks im rheinland-pfälzischen Landtag

    Am Mittwoch, 14.05.2025, hatte der Unternehmerverband Handwerk Rheinland-Pfalz e.,V. in enger Kooperation mit der Arbeitsgemeinschaft der Handwerkskammern Rheinland-Pfalz und dem Landesverband der Kreishandwerkerschaften Rheinland-Pfalz zum Parlamentarischen Empfang des Handwerks eingeladen. Die Veranstaltung stand unter dem Motto „Handwerk hat Zukunft!“. Gemeinsam mit dem Präsidenten des rheinland-pfälzischen Landtags, Hendrik Hering, der Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt, den Vorsitzenden der verschiedenen Landtagsfraktionen sowie mit weiteren Kabinettsmitgliedern, Landtagsabgeordneten und zahlreichen Vertreterinnen und Vertretern aus dem Handwerk und der Wirtschaft diskutierten die Spitzenvertreter des rheinland-pfälzischen Handwerks u. a. über drei aktuelle Themen: 1. Bürokratie 2. Fachkräftemangel 3. Veränderungsprozesse. So erläuterte Kurt Krautscheid als Sprecher der Arbeitsgemeinschaft der rheinland-pfälzischen Handwerkskammern, dass es im Bereich des Bürokratieabbaus darauf ankommt,…

  • Bauen & Wohnen

    Mal ganz oben ausprobieren

    Kaum einen anderen Satz fürchten Ausbildungsbetriebe so sehr wie: „Das habe ich mir aber ganz anders vorgestellt“. Denn die Folge ist dann nicht selten der Ausbildungsabbruch. Dabei wäre genau diese Beendigung des Ausbildungsverhältnisses oft vermeidbar. Auch wenn nach Angaben des Zentralverbands des Deutschen Handwerks ZDH „nur“ etwa 13 % die Ausbildung tatsächlich endgültig abbrechen (und nicht bei einem anderen Betrieb fortsetzen), sind das 13 % zu viel. Da ist es nur ein schwacher Trost, dass nach Angaben des Deutschen Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsforschung die Quote der Studienabbrecher im Bachelorstudium 2020 bei über 30 % liegt. Johannes Lauer, Landesinnungsmeister des Dachdeckerhandwerks Rheinland-Pfalz, weiß: „Ein Praktikum vor dem Ausbildungsstart könnte viele…

  • Bauen & Wohnen

    Ist der Lack ab?

    Schön wär’s, was da in manchen Anzeigen oder per Werbeprospekt im Briefkasten versprochen wird: Das alte Dach wird mit einer Beschichtung wieder wie neu. Das klingt natürlich verlockend. Zwar käme niemand ernsthaft auf die Idee, ein altes Auto würde durch eine Lackierung wieder zum Neuwagen. Doch beim Dach scheint alles anders zu sein. In der Werbung der Dachbeschichter werden in Hochglanzfotos noch hochglänzendere Ergebnisse von Beschichtungen präsentiert. Doch Dach-Fachleute wie Johannes Lauer, Landesinnungsmeister des Dachdeckerhandwerks Rheinland-Pfalz, warnen vor übertriebenen Hoffnungen: „Eine Dachlackierung kann keine Neueindeckung ersetzen.“ Lauer weiß, dass nicht selten schon bei der Vorbereitung zur Dachbeschichtung Schäden entstehen. „Wenn Unqualifizierte ein Dach zur Hochdruckreinigung betreten, können schon dadurch ernsthafte…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Anpacken für die Zukunft

    Fehlender Wohnraum, Klimaschutz, Arbeitsplatzsicherheit: Das wird die Menschen in Zukunft am meisten beschäftigen. Lösbar sind diese Aufgaben am besten durch Anpacken – und nicht über reine Theorie im Studium. Es beginnt beim sprichwörtlichen „Dach über dem Kopf“, das sich jeder Mensch wünscht. Seit rund einem Jahrtausend sorgen Dachdecker dafür, dass diese Dächer gebaut werden. Ohne Studium, dafür aber mit großer Erfahrung. Und täglich fließt diese Erfahrung in neue Dächer ein. Denn ein Dach soll nicht mehr nur eine Schutzfunktion bieten, sondern auch Zusatznutzen ermöglichen. So etwa für die Umweltentlastung durch die Energieerzeugung mit Solarmodulen auf dem Dach. Oder allein schon durch den ständig weiterentwickelten Aufbau der gesamten Dachkonstruktion. Mit Dämmstoffen,…

  • Verbraucher & Recht

    Kältewelle auf dem Dach

    Ein „ganz normaler“ Wintertag mit -10o C. Dennoch wollen Mieter und Eigentümer unter dem Dach wohlig warme 20-22o C genießen. Der Winter ist ein „Stresstest“ für das Dach. Nur eine fachgerecht ausgeführte Wärmedämmung gewährleistet das selbst bei Temperaturdifferenzen von 30o C und mehr zwischen außen und innen. Oft kann schon ein erster Blick auf ein winterliches Dach einen Hinweis auf den Zustand der Dämmung geben: Tauen einzelne Bereiche besonders schnell ab, könnte hier eine Wärmebrücke vorhanden sein. Solche Wärmebrücken kosten nicht nur wertvolle Energie – sie bergen auch die Gefahr von Tauwasserbildung. Diese oft auch als Kondenswasser bezeichnete Feuchtigkeitsbildung entsteht vorrangig in den Bereichen der größten Temperaturdifferenz. Ursache kann beispielsweise…