• Bildung & Karriere

    Nordfriisk Instituut bringt Grammatiken des Fering und des Mooringer Friesisch heraus

    Am Nordfriisk Instituut sind für zwei Dialekte der nordfriesischen Sprache grammatische Handbücher erschienen. Nachdem vorläufige Fassungen bereits seit einiger Zeit online standen, liegt nun auch die gedruckte Fassung vor, die in vielen Details ergänzt und überarbeitet wurde. Die „Gebrauchsgrammatiken“ richten sich an alle, die die friesische Sprache erlernen oder mehr über die innere Struktur ihrer Muttersprache erfahren möchten. In allgemeinverständlicher Weise werden die wesentlichen Merkmale des Fering und des Mooringer Friesisch beschrieben: Grammatik, Lautbildung und Aussprache. Den Autoren geht es jedoch nicht nur darum, in populärer Form wiedergegeben, was aus der wissenschaftlichen Literatur bereits bekannt ist, sondern das Team um Institutslektorin Antje Arfsten und die Leipziger Linguistin Lena Terhart hat…

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  • Kunst & Kultur

    Friesische Wortbildung

    Wer kennt nicht das Phänomen: Ein neues Gerät kommt auf den Markt, neue Techniken prägen die Kommunikation, neue Sitten verändern den Umgang miteinander, und meistens tauchen zugleich neue Wörter hierfür auf. Das gilt auch für die nordfriesische Sprache. Muttersprachliche Menschen bilden neue Wörter oft unbewusst; aber welchen Regeln folgt diese Intuition? Das Nordfriisk Instituut hat diese Frage für das Friesische untersucht. Nach zwei Gebrauchsgrammatiken setzt es damit seine Reihe von Handbüchern zur nordfriesischen Sprache fort. Zwei umfangreiche Manuskripte zur Wortbildung im Föhrer Friesisch (Fering) und im Mooringer Friesisch (Frasch) sind jetzt auf der Homepage des Instituts zu finden, in einer vorläufigen Version, bevor sie im Sommer überarbeitet in den Druck…

  • Ausbildung / Jobs

    Friesische Sprachkurse aus dem Nordfriisk Instituut – eine Erfolgsgeschichte

    „Dach!“ – „Tag!“ stellte sich der neue Friesische Sprachkurs aus dem Nordfriisk Instituut 2007 in seiner ersten Lektion selbst vor, „Gudai!“ hieß es zwei Jahre später auch auf Fering. Diese Bescheidenheit braucht es heute nicht mehr, denn seit Erscheinen ist der „Friesische Sprachkurs“ das Standardwerk für alle, die Friesisch in den Dialekten Frasch, Fering oder Sölring lernen wollen. Ob an den Universitäten, Volkshochschulen, bei Abendkursen der Dänischen Schulen oder für das Selbststudium – wer Friesisch lernt, kennt die blau-weißen Ringbücher und Nis und Fraukes liebenswert-lustigen „Snååk ouer e tuun“. Für Fortgeschrittene ist nun eine neue Auflage des „Friesischen Sprachkurses Fering II“ erschienen. Auf 238 Seiten enthält sie zehn Lektionen zu…

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  • Medien

    Von einer Lebensrettung, Weißen Misteln und Lautsymbolik

    Das Nordfriesische Jahrbuch 2022 ist ab sofort im Nordfriisk Instituut verfügbar und wartet mit einer Vielfalt an Beiträgen aus der aktuellen Forschung über nordfriesische Themen auf. Heinrich Erdmann beschäftigt sich mit der besonderen Rolle Emil Ewalds neben den Kontrahenten Johannes Oldsen und Rudolf Muuß in seiner Untersuchung „Antipoden im Vorsitz des Nordfriesischen Vereins für Heimatkunde und Heimatliebe“. Die Herkunft von Orts- und Flurnamen auf Sylt, die mit „Munk-“ beginnen, und die Einkünfte, die das St.-Knuts-Kloster in Odense vom 12. bis 16. Jahrhundert von Sylt erhielt, bilden das Thema eines Aufsatzes von Albert Panten. Er geht außerdem dem Ursprung der bekannten Erzählung von der „Alten von Husum“ nach, die mehreren Menschen auf…

  • Kunst & Kultur

    Was da so fliegt / Wat dear flecht

    Der nordfriesische Kalender „Jarling“ mit seinen besonderen Fotografien und friesischen Sinnsprüchen begleitet seit Jahrzehnten Nordfriesland-Freunde durch das Jahr. Nun ist der neueste Kalender des Nordfriisk Instituut erschienen und enthält erstmals ausschließlich Motive aus der reichhaltigen Vogelwelt Nordfrieslands. Vom Blaukehlchen im Rapsfeld über die städtische Dohle bis zur Pfuhlschnepfe verdeutlichen die Fotos von Jan Goedelt, Jan Sohler und Christian Wiedemann die besondere Vielfalt, für welche die Region mit ihren großen Brut- und Rastgebieten bekannt ist. Jedes Foto portraitiert ein anderes Tier – mal still, mal keck, stolz, ruhend oder kraftvoll. Der Jarling spiegelt auch den sprachlichen Reichtum Nordfrieslands – und das ist sehr erhellend: Wie passend, dass der Sanderling auf Plattdeutsch…

  • Familie & Kind

    Der Mond hat verschlafen

    „Der Wecker klingelt zum zweiten Mal. Der Mond hat schon einmal auf den Knopf gedrückt und die Augen wieder ganz fest zugemacht. Er ist heute einfach zu müde, um aufzustehen…“ „A weker ringelt al tu´t naist feer. A muun hee al iansis üüb a knoop trakt an a uugen weler feest slööden. Hi as daaling ianfach tu treet am aptustunen…“ (Fering) „Di teeler klaingelt ål dåt tweed tooch. E moune heet ål iinjtooch aw e knoop krööged än da uugne wider tumååged. Hi as diling iinjfåch tu trååt am aptustönjen…“ (Frasch) So beginnt die Titelgeschichte des neuen Kinderbuches, das beim Nordfriisk Instituut erschienen ist. Auf Deutsch und in zwei Dialekten…

  • Bildung & Karriere

    100 Jahre Rungholt-Forschung, Friesenrat im Interview, Elektrifizierung – Fortschritt oder Fluch?, Inselkinder

    Im Jahr 1921 entdeckte der Nordstrander Landwirt Andreas Busch Reste eines mittelalterlichen Sieltores im Watt und begründete damit die moderne Rungholt-Forschung. Und das, obwohl er kein Fachgelehrter, sondern Autodidakt war. Anlässlich dieses 100. Jubiläums schreibt die Wissenschaftsjournalistin Tomma Schröder, wie die Wattenmeerarchäologie um Rungholt heute arbeitet und wie moderne Forschung mit den seinerzeitigen Erkenntnissen zusammenpasst. Im April 2021 wurde Ilse Johanna Christiansen aus Bredstedt zum dritten Mal in Folge zur Vorsitzenden des Frasche Rädj – Friesenrat, Sektion Nord gewählt. Christoph G. Schmidt und Claas Riecken vom Nordfriisk Instituut sprachen mit ihr über ihre Rolle, ihre Vorstellungen und ihre Pläne. Der Friesenrat durchläuft gerade massive Veränderungen, denn die neue Friesenstiftung hat…

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  • Kunst & Kultur

    Nordfriesische Geschichte in Liedern

    Eigentlich sollte es eine musikalisch-historisch-literarische Party werden. Aber wie so vieles kann auch die geplante Vorstellung des neuen Buches aus dem Nordfriisk Instituut nicht so erfolgen wie gedacht. Die Feier wird nachgeholt, aber die „Nordfriesische Geschichte in Liedern, Bd.1“ ist ab sofort zu bekommen. Knut Kiesewetters Lied vom „Fresenhof“, eine militärfreie Version von „Lili Marleen“ auf Helgoländer Friesisch, der festlandfriesische „Biikensung“ von 1974, aber auch „Nun danket alle Gott“, friesische Kinderlieder zu bekannten Melodien, Kalle Johannsens Vertonung eines Gedichtes von Jens Mungard, der im Konzentrationslager Sachsenhausen ums Leben kam, oder auch das bekannte „Westerland“ von den „ Ärzten“ – bestimmte Musik verbinden viele mit besonderen Momenten, mit Erinnerungen, mit einem…

  • Ausbildung / Jobs

    Biikebrennen 2021 – zurück zum Ursprung, Innenleben einer Warft, Nordfriesische Identität(en)

    Die Föhrer Hörfunkjournalistin Kerrin Ketels ging speziell auf ihrer Insel und allgemein der Frage nach, wie das Biikebrennen 2021 pandemiebedingt gestaltet wurde. War das ein Ausfall, eine Spar-Version oder eine Rückkehr zu den Ursprüngen des Festes – ohne Eventcharakter für Touristen? Davon berichtet sie in einem Hauptbeitrag und erzählt auch davon, wie während ihrer Kindheit auf Föhr das Biiken eine ganz andersartige Tradition darstellte als heute. Christoph G. Schmidt, Direktor des Nordfriisk Instituut, greift in seinem Kommentar dieses Thema auf und stellt den Trend, Kultur vor allem als eine Folge von Events zu betrachten, grundsätzlich in Frage; für Kulturarbeit generell, vor allem aber für die friesische Sprache und Identität seien…

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  • Bildung & Karriere

    Grammatik des Mooringer Friesisch

    Am Nordfriisk Instituut entsteht derzeit ein grammatisches Handbuch, eine Gebrauchsgrammatik zur nordfriesischen Sprache, das den Anspruch erhebt, sowohl allgemeinverständlich als auch bis ins Detail korrekt und gründlich recherchiert zu sein. Hier wird aber nicht nur in populärer Form wiedergegeben, was aus der wissenschaftlichen Literatur bereits bekannt ist, sondern das Team um Institutslektorin Antje Arfsten und die Leipziger Linguistin Lena Terhart hat an vielen Stellen neues Wissen erschlossen. Unter anderem wurden Video- und Tonaufzeichnungen von Interviews ausgewertet, um den aktuellen Sprachgebrauch und die Aussprache von muttersprachlichen Sprecherinnen und Sprechern zu analysieren. Das Gesamtprojekt wurde von der Bundesregierung gefördert und umfasst einen insel- und einen festlandsfriesischen Dialekt. Vor einem Jahr erschien in…