• Finanzen / Bilanzen

    Entgelttransparenz: Südwesttextil fordert Schutz der Tarifautonomie und praktikable Lösungen

    Bei der Umsetzung der EU-Entgelttransparenzrichtlinie in nationales Recht sieht der Wirtschafts- und Arbeitgeberverband den Bedarf, Belastungen zu begrenzen, Flexibilität für Unternehmen und Privilegien für Tarifbindungen zu erhalten. Die europäische Entgelttransparenzrichtlinie muss von den Mitgliedsstaaten bis 07.06.2026 in nationales Recht umgesetzt werden. Südwesttextil-Hauptgeschäftsführerin Edina Brenner erklärt die Position des Verbands: „Die EU-Entgelttransparenzrichtlinie geht in vielen Punkten zu weit und muss mit Blick auf ihre bürokratischen, organisatorischen und rechtlichen Konsequenzen substanziell nachgebessert werden. Für die deutsche Umsetzung fordern wir eine Regelung mit Augenmaß, die Belastungen und Bürokratie begrenzt, angemessene Übergangsregelungen schafft und die Bedeutung von Tarifautonomie und Partnerschaft verankert.“ Ausweitung der Auskunftsansprüche und Berichtspflichten unverhältnismäßig In Deutschland gelten mit dem Entgelttransparenzgesetz bereits…

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  • Medien

    Ausbildung in Baden-Württemberg: Textil bietet Zukunftsjobs

    Zum Ausbildungsstart können Jugendliche in Baden-Württemberg optimistisch in ihre berufliche Zukunft blicken: Besonders die Textil- und Bekleidungsindustrie überzeugt mit attraktiven Karrierechancen. Die Textil- und Bekleidungsindustrie in Baden-Württemberg verbindet Tradition mit Hightech. Die Branche repräsentiert im Südwesten nicht nur große Modemarken und eine vielfältige Landschaft an Produkten für Heim & Wohnen. Textilien stecken darüber hinaus zudem in Bereichen wie Mobilität, Medizintechnik, Bauwesen oder smarten Alltagsprodukten. Entsprechend breit ist auch das Ausbildungsspektrum – es reicht von technischen Berufen in Produktion und Labor über kreative Aufgaben in Design und digitaler Fertigung bis hin zu zukunftsorientierten Feldern wie Nachhaltigkeit, Forschung und Management. Der Wirtschafts- und Arbeitgeberverband Südwesttextil macht deswegen zu Beginn des neuen Ausbildungsjahres…

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  • Fashion & Style

    Ultra Fast Fashion: Warum EU-Regulierungen wie das Vernichtungsverbot ihre Wir-kung verfehlen

    Das von der EU geplante Vernichtungsverbot unverkaufter Konsumgüter geht inhaltlich an den Marktmechanismen vorbei und verfehlt sein Ziel, wenn parallel asiatische E-Commerce Plattformen weiter den Markt mit qualitativ minderwertiger Ware überschwemmen. Im Rahmen der Ökodesign-Verordnung plant die Europäische Kommission die Vernichtung von unverkauften Konsumgütern wie Textilien oder Bekleidung zu verbieten. Stattdessen sollen Produkte aufbereitet, wiederverwendet und nur im Ausnahmefall vernichtet werden. Das Ziel dieser Regulierung, der massenhaften Vernichtung von Textilien vorzubeugen, ist zwar nachvollziehbar; verfehlt vor dem Hintergrund der aktuellen Marktmechanismen aber seine Wirkung. Die Textil- und Bekleidungsindustrie in Baden-Württemberg hat ein evidentes Interesse, nachhaltige Textilien zu produzieren, diese auch tatsächlich zu verkaufen und z.B. Retouren, soweit möglich, der Aufbereitung…

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  • Energie- / Umwelttechnik

    REACH-Revision: Südwesttextil fordert risikobasierten Ansatz der EU-Chemikalienpolitik

    Statt der geplanten Vereinfachung und Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit, beinhalten die Eckpunkte für die Überarbeitung der EU-Chemikalienregulierung vor allem Pauschalierungen und erhöhten Aufwand für Unternehmen. Südwesttextil fordert eine risikobasierte Neuausrichtung. Die Europäische Chemikalienregulierung „REACH“ soll im Rahmen eines neuen Pakets für die chemische Industrie „New Chemicals Industry Package“ überarbeitet werden. Die bereits 2020 angekündigte Revision ist Bestandteil des Clean Industrial Deals und des Arbeitsprogramms der Kommission für das laufende Jahr. Bis Ende des Jahres soll die EU-Chemikalienregulierung deutlich vereinfacht werden. Neue REACH-Eckpunkte: Mehr Aufwand statt Entlastung für Unternehmen Die nun vorliegenden Eckpunkte bedeuten aus Perspektive der baden-württembergischen Textil- und Bekleidungsindustrie allerdings keine Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der Industrie. Angestrebte Maßnahmen wie die…

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  • Bildung & Karriere

    Mit texhub.world auf Erfolgskurs: Südwesttextil bringt Textilbranche ins Spiel

    Gaming boomt – und die Textil- und Bekleidungsindustrie in Baden-Württemberg spielt mit. Mit der „texhub.world“ verbindet Südwesttextil Branchenwelten in einer interaktiven Open-World, die textile Vielfalt spielerisch erlebbar macht. In dieser Woche blickt die Gaming-Welt nach Köln: Die gamescom 2025 bringt hunderttausende Besucherinnen und Besucher sowie führende Akteure der Branche zusammen. Laut dem Verband der deutschen Games-Branche wächst der Markt stetig – und verändert sich spürbar: Das Publikum wird vielfältiger und mobile Endgeräte machen Spiele jederzeit zugänglich. Positive Resonanz: Textilbranche kombiniert Gaming und Berufsorientierung Der Wirtschafts- und Arbeitgeberverband Südwesttextil greift genau diese Trends auf und lädt in die „texhub.world“ ein – interaktiv, generationsübergreifend, kostenfrei, direkt im Browser und mobil verfügbar. Mit…

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  • Finanzen / Bilanzen

    Textilindustrie in Baden-Württemberg zieht Bilanz: Südwesttextil fordert Kurskorrektur bei Bürokratie und Rentenpolitik

    Umsatzrückgang und Beschäftigtenverlust prägen das erste Halbjahr der Textilindustrie in Baden-Württemberg. Nach 100 Tagen Bundesregierung stehen erste Schritte der Wirtschaftswende neuen Bürokratiebelastungen und einem nicht gegenfinanzierten Rentenpaket 2025 gegenüber. Südwesttextil fordert eine konsequente Entbürokratisierung des Arbeitsmarkts und ein klares Bekenntnis zu einer zukunftsfesten Sozialpolitik, die den demografischen Wandel und die Generationengerechtigkeit berücksichtigt. Im ersten Halbjahr hat die baden-württembergische Textilindustrie einen Umsatzrückgang von 4,1 Prozent verzeichnet. Die Anzahl der Beschäftigten ist in der gesamten Branche im Vergleich zum Vorjahr um 2,4 Prozent gesunken. Der Wirtschafts- und Arbeitgeberverband Südwesttextil sieht den Wirtschaftsstandort unter großer Belastung durch Bürokratie, Strukturveränderungen und demografischen Wandel. 100 Tage Bundesregierung: Wirtschaftspolitische Konsequenz gefordert In dieser Woche ist die…

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  • Finanzen / Bilanzen

    Doppelte Belastung für Textilindustrie in Baden-Württemberg: Konjunkturflaute und transatlantische Zölle

    Während die baden-württembergische Textilindustrie sinkende Umsätze und Beschäftigtenzahlen verzeichnet, erschweren neue US-Zölle auf EU-Exporte die wirtschaftliche Erholung. Südwesttextil sieht daher den Bedarf, dass sich Bundesregierung und Europäische Union weiterhin für freien Handel und den Abbau von Handelshemmnissen einsetzen. Die konjunkturelle Lage der Textilindustrie in Baden-Württemberg entwickelt sich weiterhin rückläufig. Im Zeitraum von Januar bis Mai 2025 sanken die Beschäftigtenzahlen um 6,5 Prozent. Der Umsatz der Branche ging um 4,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zurück. Während einzelne Bereiche der Branche wie die Spinnerei und Spinnstoffaufbereitung wieder eine positive Entwicklung der Umsätze verzeichneten, müssen die technischen Textilien als einer der wichtigsten Beschäftigungssektoren anhaltend Umsatzeinbußen hinnehmen. US-Handelskonflikt: Zolleinigung Rückschlag für Wirtschaftswende Die…

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  • Finanzen / Bilanzen

    Tariftreuegesetz ist Rückschritt in Wirtschaftswende

    Bei der Auftragsvergabe des Bundes soll in Zukunft die Einhaltung von Tarifstandards verpflichtet sein. Der Referentenentwurf eines „Gesetzes zur Stärkung der Tarifautonomie durch die Sicherung von Tariftreue bei der Vergabe öffentlicher Aufträge des Bundes“ des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales und des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie soll Anfang August im Bundeskabinett beraten werden. Durch Rechtsverordnungen werden aus Branchentarifverträgen abgeleitete Standards festgelegt, deren Einhaltung Unternehmen für die Dauer der Auftragsvergabe ab einem Volumen von 50.000€ nachweisen müssen. Der Wirtschafts- und Arbeitgeberverband Südwesttextil sieht das Vorhaben im Widerspruch zu den Plänen der Bundesregierung, die Auftragsvergabe für öffentliche Investitionen zu beschleunigen. Südwesttextil-Hauptgeschäftsführerin Edina Brenner: „Das geplante Gesetz leistet weder einen Beitrag zur…

  • Finanzen / Bilanzen

    Mindestlohn: Beschluss über Erhöhung belastet Wirtschaft

    Südwesttextil bewertet die Erhöhung des Mindestlohns als herausfordernd in wirtschaftlich schwierigen Zeiten und fordert ein Ende der politischen Einmischungen. Die unabhängige Mindestlohnkommission hat in einer Gesamtabwägung eine Erhöhung in zwei Stufen von aktuell 12,82 Euro auf 13,90 Euro zum 01.01.2026 und zum 01.01.2027 auf 14,60 Euro einstimmig beschlossen. Südwesttextil hat dies wie viele andere Verbände als Widerspruch zur Unabhängigkeit der Mindestlohnkommission und Eingriff in die Tarifautonomie identifiziert. Die unabhängige Mindestlohnkommission hat in einer Gesamtabwägung eine Erhöhung in zwei Stufen von aktuell 12,82 Euro auf 13,90 Euro zum 01.01.2026 und zum 01.01.2027 auf 14,60 Euro einstimmig beschlossen. Zuvor hat der Koalitionsvertrag einen Mindestlohn von 15 Euro im Jahr 2026 als erreichbar…

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  • Verbraucher & Recht

    EU-Green Claims-Richtlinie: Überregulierung vor Wirksamkeit?

    Südwesttextil fordert eine grundsätzliche Überprüfung der Richtlinie im Hinblick auf Verhältnismäßigkeit, Praxistauglichkeit und Überschneidungen mit bestehenden Regelungen. Am 23. Juni 2025 soll in einem Treffen des Trilogverfahrens eine Einigung zur EU-Green Claims-Richtlinie erzielt werden. Das Ziel der geplanten Richtlinie sind zuverlässige, vergleich- und überprüfbare Werbeaussagen zu Umweltaspekten von Produkten und Dienstleistungen, damit Verbraucher besser vor “Greenwashing” geschützt werden. Südwesttextil steht grundsätzlich hinter diesem Ziel, sieht aber den Bedarf, vor dem Eingriff in die unternehmerische Kommunikationsfreiheit zu prüfen, ob bestehende Rechtsgrundlagen wie z. B. die Richtlinie über unlautere Geschäftspraktiken (UCPD) bereits ausreichende Werkzeuge für den Schutz vor Greenwashing darstellen. Die neue Richtlinie würde Unternehmen mit erheblichem zusätzlichem Aufwand belasten, da sämtliche…

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