• Kunst & Kultur

    Allmählich entschwindende heile Welt

    Nirgends leiden die Menschen so schön an der sich verändernden Welt wie bei Anton Tschechow. Sein letztes Stück »Der Kirschgarten« (1904) gilt als das Zeitenwende-Stück schlechthin, in dem sich Vertreter der alten und der neuen Epoche gegenüberstehen. Der Garten ist ein Symbol für eine dem Luxus und Müßiggang ergebene Gesellschaft, die nicht imstande ist, sich den gewandelten Verhältnissen und ihren neuen ökonomischen Bedingungen anzupassen. Die jüngere Generation sehnt die Zukunft herbei und weiß doch auch nichts damit anzufangen. Beide sind auf ihre Weise verunsichert. Für Tschechow lag viel Komik in der Unvereinbarkeit dieser beiden Welten. So kündigte er in einem Brief an seine Frau Olga Knipper in Vorbereitung auf den…

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    Mutmacher-Stück in einer Zeit voller Krisen

      Premiere am 6. April 2024, 19 Uhr, BOXX des Theaters Heilbronn Und alles von Gwendoline Soublin Deutsch von Corinna Popp Ab 12 Jahren Regie: Nicole Buhr Ausstattung: Gesine Kuhn Dramaturgie: Katrin Aissen Chalipa:  Nora Rebecca Wolff Sam: Cosima Fischlein Nelson: Max Lamperti Salvador: Chris Carsten Rohmann Nachrichten über die Katastrophen und Kriege auf dieser Welt machen auch vor Kindern und Jugendlichen nicht halt. Wie es gelingt, die Augen nicht vor den Problemen zu verschließen und sich dennoch nicht von damit verbundenen Ängsten unterkriegen zu lassen, davon erzählt das Stück »Und alles« von der französischen Autorin Gwendoline Soublin, das sie speziell für Heranwachsende geschrieben hat. Die Idee kam der Autorin,…

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    Eine Künstlerin, zu weit ihrer Zeit voraus

    . Premiere am 10. März 2024, 18.00 Uhr, Salon3 des Theaters Heilbronn Freiheit ist ein anderer Ort Das Leben der Camille Claudel von Regina Speiseder und Katrin Aissen Regie: Katrin Aissen Musikalische Leitung: Manuel Heuser Bühne: Karin von Kries Kostüme: Manuel-Roy Schweikart Dramaturgie: Mara Goga Mit Regina Speiseder Eine Künstlerin, zu weit ihrer Zeit voraus »Freiheit ist ein anderer Ort – Das Leben der Camille Claudel« kommt im Salon3 auf die Bühne Kompromisslose Künstlerin, leidenschaftlich Liebende, begnadete Bildhauerin, von ihrer Zeit verkanntes Genie und am Lebensende eine an ihren inneren und äußeren Dämonen Zerbrechende: Camille Claudel (1864-1943) führte nicht nur ein Leben wie in einem Roman – ihr unabhängiger Geist,…

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    Premiere »Wie werde ich reich und glücklich?« von Felix Joachimson und Mischa Spoliansky am 9. März im Großen Haus

      Premiere am 9. März 2024, 19.30 Uhr, Großes Haus des Theaters Heilbronn Wie werde ich reich und glücklich? Kabarettrevue von Felix Joachimson  und  Mischa Spoliansky Musikalische Leitung: Kai Tietje Regie: Thomas Winter Ausstattung: Toto Choreografie: Lidia Melnikova Dramaturgie: Sophie Püschel Kibis: Lennart Olafsson Lis: Sarah Finkel Geheimrat Regen: Stefan Eichberg Marie: Eve Rades F.D. Lohrenz: Arlen Konietz Die, die für die Reihenfolge verantwortlich ist: Juliane Schwabe Der, der für die Reihenfolge verantwortlich ist: Oliver Firit Mittelloser Hochstapler trifft auf einsame Lady aus besseren Kreisen Kabarettrevue »Wie werde ich reich und glücklich?« von Felix Joachimson und Mischa Spoliansky kommt auf die Große Bühne Reich UND glücklich? Wer wäre das nicht…

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    Der falsche Tote im Fundament

    . Premiere am 2. März 2024, 20 Uhr, Komödienhaus des Theaters Heilbronn Der Pavillon Kriminalkomödie von Alec Coppel Regie: Jens Kerbel Ausstattung: Gesine Kuhn Dramaturgie: Dr. Mirjam Meuser Elliott Nash: Nils Brück Nell Nash: Judith Lilly Raab Harlow Edison: Tobias D. Weber Mathilda: Leonie Berner Mrs. Chandler: Sabine Unger Mr. Thorpe, Dr. Wyner: Felix Lydike The Dook, Druker: Sven-Marcel Voss Louie, A Cop: Pablo Guaneme Pinilla Jenkins: Gabriel Kemmether Der falsche Tote im Fundament »Der Pavillon« von Alec Coppel kommt auf die Bühne des Komödienhauses Schwarzer Humor vom Feinsten erwartet das Publikum mit der Kriminalkomödie »Der Pavillon« von Alec Coppel, die am 2. März 2024 um 20 Uhr in der…

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    Starke Frauen beim 14. Festival Tanz! Heilbronn

    Vom 14.-19. Mai 2024 heißt es am Theater Heilbronn wieder Tanz! Heilbronn. Zum 14. Mal findet hier das internationale Festival des zeitgenössischen Tanzes statt und präsentiert herausragende Arbeiten von Kompanien aus Südkorea, Frankreich, den Niederlanden sowie nationalen und internationalen Choreografen aus Deutschland. Festivalkuratorin Canan Erek stellt starke Frauen in den Mittelpunkt dieser Festivalausgabe. Sie sagt: »Ein roter Faden zieht sich durch das Bühnenprogramm – die feministische Perspektive auf die Darstellung des Körpers. Frauen unterschiedlichen Alters und verschiedener Hintergründe entwickeln mit der Kraft des Tanzes  neue Aspekte des Frauenbildes.« Auf dem Programm steht diesmal auch ein Baden-Württemberg- Special, bei dem sich die Tanz-Szene dieses Bundeslandes präsentiert. 14. Mai 2024, 19.30 Uhr,…

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    Zuschauerzahlen am Theater Heilbronn sind 2023 deutlich gestiegen

    Die Entwicklung der Zuschauerzahlen im Jahr 2023 ist für das Theater Heilbronn ein Grund zur Freude. 138 894 Menschen besuchten die 594 Vorstellungen in den vier Spielstätten des Theaters, das sind 27 444 Besucher mehr als im Jahr 2022. Auch die durchschnittliche Auslastung stieg um 5 Prozentpunkte auf 70,17 Prozent. In den Monaten September bis Dezember 2023 lag die durchschnittliche Auslastung bei fast 74 Prozent und es kamen mit 58653 Zuschauern über 5000 mehr als im Vergleichszeitraum 2022. Im traditionell verkaufsstärksten Monat Dezember 2023 lag die Auslastung sogar bei 80,47 Prozent. Nach den schwierigen Corona-Jahren nähert sich das Theater Heilbronn damit wieder den guten Zahlen vor der Pandemie. Mittlerweile gibt…

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    Gibt es einen Ausweg aus dem Kreislauf der Gewalt?

    Premiere am 13. Januar 2024, 19.30 Uhr, Großes Haus, Theater Heilbronn »Gott wartet an der Haltestelle« von Maya Arad Yasur Deutsch von Matthias Naumann Unter Einbeziehung von Maya Arad Yasurs neuem Stück »Wie man nach einem Massaker humanistisch bleibt in 17 Schritten« Regie und Bühne: Hans-Ulrich Becker Kostüme: Kirsten Dephoff Musik, Choreinstudierung: Viola Kramer Video: Nikolai Stiefvater Dramaturgie: Dr. Mirjam Meuser Es spielen: Sarah Finkel (Amal); Sabine Unger (Nabila, Amals Mutter); Stefan Eichberg (Thaiser, Amals Vater/Chemi, Mitarbeiter des Shabak); Arlen Konietz (Fares, Amals Bruder); Regina Speiseder (Yael, Soldatin/Nasrin, Kindheitsfreundin von Amal); Oliver Firit (Dr. Abu Khaled/Leutnant Yaniv, Offizier); Sven-Marcel Voss (Jamal, Taxifahrer/Zachi, Soldat); Leonie Berner (Saraya, Jamals Frau/Kellnerin) »Unsere Friedensbotschaft muss…

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    Gibt es einen Ausweg aus dem Kreislauf der Gewalt?

    Premiere am 13. Januar 2024, 19.30 Uhr, Großes Haus, Theater Heilbronn »Gott wartet an der Haltestelle« von Maya Arad Yasur Deutsch von Matthias Naumann Unter Einbeziehung von Maya Arad Yasurs neuem Stück »Wie man nach einem Massaker humanistisch bleibt in 17 Schritten« Regie und Bühne: Hans-Ulrich Becker Kostüme: Kirsten Dephoff Musik, Choreinstudierung: Viola Kramer Video: Nikolai Stiefvater Dramaturgie: Dr. Mirjam Meuser Es spielen: Sarah Finkel (Amal); Sabine Unger (Nabila, Amals Mutter); Stefan Eichberg (Thaiser, Amals Vater/Chemi, Mitarbeiter des Shabak); Arlen Konietz (Fares, Amals Bruder); Regina Speiseder (Yael, Soldatin/Nasrin, Kindheitsfreundin von Amal); Oliver Firit (Dr. Abu Khaled/Leutnant Yaniv, Offizier); Sven-Marcel Voss (Jamal, Taxifahrer/Zachi, Soldat); Leonie Berner (Saraya, Jamals Frau/Kellnerin) »Unsere Friedensbotschaft muss lauter denn je sein. Die größte Gefahr ist doch, dass alle die Menschen, die sich…

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    Wenn der Sessel plötzlich zum Psychoanalytiker wird

    Martin Suter, der erfolgreichste Gegenwartsautor der Schweiz, schreibt zuverlässig einen Bestseller-Roman nach dem anderen. Zuletzt hat er mit »Melody« alle Verkaufsrekorde gebrochen. Auch fünf Theaterstücke gehören zu seinem Oeuvre, in denen er ebenso wie in seiner Belletristik den Geheimnissen und Abgründen hinter gutbürgerlichen Fassaden auf der Spur ist. Das Theater Heilbronn bringt »Über den Dingen«, sein erstes Theaterstück aus dem Jahr  2005, auf die Bühne des Komödienhauses. Die Premiere der Inszenierung von Kay Neumann findet am 12. Januar 2024 um 20 Uhr statt. Suters Blick in die Abgründe der menschlichen Seele gerät darin besonders humorvoll und absurd, denn er verleiht ganz normalen Alltagsgegenständen Stimme, Charakter und eine Meinung und lässt…