-
VDI gibt Kommunen praxisnahe Empfehlungen für Hitzeaktionspläne
Deutschland erlebt immer häufiger Hitzeperioden: Der Sommer 2025 startete im Juni mit Temperaturen bis 40 Grad. Meteorologen warnen vor einer beunruhigenden Klimadynamik. Hitzewellen stellen eine wachsende Gesundheitsgefahr dar und können ohne ausreichende Maßnahmen besonders für ältere Menschen, Kleinkinder und chronisch Erkrankte lebensbedrohlich werden. Der VDI hat konkrete Empfehlungen für die Aufstellung und Umsetzung von Hitzeaktionsplänen vorgestellt, die Kommunen eine Hilfestellung beim Bevölkerungsschutz geben. Hitzeaktionspläne als zentrale Vorsorgemaßnahme Lag die Anzahl heißer Tage im Zeitraum 1961 bis 1990 (Klimanormalperiode) noch bei 4,2, hat sich der Durchschnittswert im darauffolgenden Zeitraum (1991 bis 2020) mehr als verdoppelt – auf 8,9 Hitzetage pro Jahr. Dabei gilt ein Tag als Hitzetag, wenn die Tageshöchsttemperatur mindestens…
-
Der Erfolg der Hightech-Agenda hängt vom Engagement aller Beteiligten und aller Ministerien ab – VDI bietet Unterstützung bei Umsetzung und Weiterentwicklung an
Die von Bundesforschungsministerin Dorothee Bär (CSU) vorgestellte Hightech-Agenda ist ein gelungener Aufschlag mit dem klaren Ziel, mehr Anreize zu schaffen, um Innovationen und Schlüsseltechnologien zu fördern. Der Erfolg hängt auch vom Engagement anderer Ressorts der Bundesregierung ab, um wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen in Deutschland zu schaffen. Deutschland als Technologiestandort zu stärken und bestehende Schwächen im Wissenstransfer zu überwinden, ist auch ein Kernanliegen des VDI. „Die Wettbewerbsfähigkeit unseres Standorts und die Bewältigung unserer Herausforderungen erfordern einen echten Innovationsschub und gleichzeitig wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen in Deutschland. Ingenieurinnen und Ingenieure transformieren wissenschaftliche Erkenntnisse in innovative Produkte und Verfahren, die den Anspruch haben sollten, nicht nur in Deutschland und Europa, sondern weltweit erfolgreich zu sein und damit…
-
Service Talks des VDI: Serviceeinsätze vorausschauend planen
Die Service Talks des Fachbereichs Technischer Vertrieb und Produktmanagement im VDI setzen ihre erfolgreiche Online-Reihe fort. Am 17. November 2025 findet von 17:00 bis 18:30 Uhr bereits die siebente Veranstaltung statt. Sie steht unter dem Thema „Von der Reaktion zur Prävention – Serviceeinsätze vorausschauend planen“. Defekte Anlagen, Reparaturen und Ausfallzeiten sind teuer, wenn nicht regelmäßig präventiv gewartet wurde. Doch wie sieht der „ideale“ präventive Service aus? In drei kurzen Impulsvorträgen werden Klaus Schulze von KSH- IngTech GmbH aus Hamburg, Thorsten Küppers von Miele aus Gütersloh und Michael Honné von Henkel aus Düsseldorf unterschiedliche Herangehensweisen vorstellen. Sie werden erläutern, was hinter dem proaktiven, dem präventiven und dem prädiktiven Service zu verstehen…
-
Ingenieurarbeit neu denken: VDI fordert gezielte KI-Kompetenz für die Ingenieurpraxis
Der Einsatz generativer Künstlicher Intelligenz (KI) verändert den Ingenieurberuf grundlegend. Eine aktuelle Studie des VDI zeigt: 75% der Arbeitnehmenden und auch Arbeitgebenden versprechen sich durch den Einsatz generativer KI spürbare Zeitersparnis und Effizienzgewinne, vor allem bei Routinetätigkeiten. Der VDI präsentiert Chancen, Herausforderungen und klare Handlungsempfehlungen für den erfolgreichen und verantwortungsvollen Einsatz generativer KI im Ingenieurwesen. Die rasante Verbreitung generativer Künstlicher Intelligenz hat vielfältige Diskussionen über die tiefgreifenden Veränderungen in zahlreichen Industriezweigen ausgelöst. Besonders der Ingenieurberuf steht vor einem Wandel: Ingenieurinnen und Ingenieure, deren Arbeit traditionell durch präzise manuelle Entwürfe, detaillierte Berechnungen und analytisches Denken geprägt ist, sehen sich nun mit Technologien konfrontiert, die wesentliche Teile ihrer Arbeit automatisieren können. Um…
-
Pollenallergie: VDI-Handlungsempfehlung zeigt Wege zur Minderung allergischer Belastungen
Es ist Pollensaison und damit leiden wieder viele Menschen unter Allergien. Der Klimawandel sowie steigende Luftschadstoffbelastungen können unsere Gesundheit ebenfalls beeinträchtigen. Expertinnen und Experten unterschiedlichster Disziplinen haben sich erstmals im VDI zu den Zusammenhängen dieser Umweltfaktoren ausgetauscht. Das Ergebnis ist die VDI-Handlungsempfehlung „Klimawandel – Luftqualität – Pollenallergie“. Der Fokus der Zusammenarbeit der Experten und Expertinnen lag auf den Wechselwirkungen von Klimawandel und Luftschadstoffen mit durch Pollen ausgelösten Allergien. Umwelt-, Gesundheits- und Planungsexpertise wurde berücksichtigt. Im Zentrum stand die Frage: Wie beeinflussen Luftschadstoffe und klimatische Veränderungen das Vorkommen, die Menge und das allergieauslösende Potenzial von Pollen – und was ist zu tun? Luftverschmutzung begünstigt Allergien Allergische Erkrankungen sind mit einer hohen…
-
VDI zum Frühjahrsgutachten der Wirtschaftsweisen: „Wir brauchen jetzt dringend eine Innovationsagenda
Deutschlands Wirtschaft stagniert, das bestätigt auch die heutige Konjunkturprognose der Wirtschaftsweisen. Der VDI spricht sich für Strukturreformen und eine Ausrichtung der Politik auf Innovationen aus. VDI-Direktor Adrian Willig sagt zum Frühjahrsgutachten des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung: “Die Zeichen stehen leider nach wie vor auf Nullwachstum. Die deutsche Wirtschaft tritt nach zwei Rezessionsjahren in Folge weiter auf der Stelle. Das ist erschreckend. Es braucht dringend einen Schub; einen Ruck nach vorne. Die politischen Akteure haben die Zeichen bereits erkannt und sollten jetzt schnell in die Umsetzung der politischen Vorhaben kommen. Wir müssen uns dabei aber fragen, in welchen Schlüsseltechnologien wir künftig unseren Wohlstand verdienen wollen. Dazu braucht es jetzt…
-
Höchste Auszeichnung im Ingenieurwesen für Prof. Sabine Kunst und Prof. Siegfried Rußwurm – VDI ehrt herausragende Lebenswerke
Der VDI verleiht am 15. Mai im Rahmen des Deutschen Ingenieurtags (DIT) seine höchste Auszeichnung: die Grashof-Denkmünze. Diesjährige Preisträger sind zwei beeindruckende Persönlichkeiten, die Wissenschaft, Technik und Gesellschaft entscheidend mitgeprägt haben. Frau Prof. Dr. Sabine Kunst und Herr Prof. Dr.-Ing. Siegfried Rußwurm erhalten die VDI-Grashof-Denkmünze. Beide haben im Ingenieurwesen bedeutende Impulse gesetzt. „Die Grashof-Denkmünze steht für Exzellenz in Technik, Wissenschaft und Verantwortung – Sabine Kunst und Siegfried Rußwurm verkörpern all das in beeindruckender Weise“, erklärt VDI-Präsident Prof. Dr.-Ing. Lutz Eckstein. Seit 1894 vergibt der Verein die Auszeichnung und erinnert an den Namensgeber Franz Grashof, Mitbegründer und erster Direktor des VDI. Preisträgerin Prof. Sabine Kunst als Vorbild für Frauen in technischen…
-
Wasserstoffhochlauf: Pragmatismus statt Überregulierung– VDI legt Maßnahmenpakete vor
Der VDI ruft die Bundesregierung auf, den im Koalitionsvertrag fest verankerten Wasserstoffhochlauf zügig mit konkreten Maßnahmen anzustoßen. Dazu präsentiert der Verein zwei Maßnahmenpakete und konkrete Handlungsempfehlungen. Trotz klar formulierter Ziele zur Förderung von grünem Wasserstoff der Bundesregierung sei in der Praxis bislang zu wenig passiert, so das Fazit beim heutigen Pressegespräch im Rahmen der VDI-Initiative „Zukunft Deutschland 2050“. „In erster Linie liegt das an fehlendem Pragmatismus und einer Überregulierung beim Einsatz von Wasserstoff“, so VDI-Direktor Adrian Willig. „Der Koalitionsvertrag beinhaltet zwar einige positive Signale – darunter schnellere Genehmigungsverfahren – dennoch ist vieles noch zu unkonkret. Zum Beispiel die weitere Förderung von Wasserstoffnutzung und Erzeugung durch die Reduktion der Abgabenlast.“ Prof.…
-
Marode Brücken in Deutschland: Anwendung der Anerkannten Regeln der Technik bei der Überprüfung von Bauwerkenunerlässlich
Der Sanierungsstau bei Deutschlands Brücken ist größer als bislang angenommen. Laut einer aktuellen Erhebung der Organisation Transport & Environment (T&E) sind rund 16.000 Brücken in Bundeshand als baufällig einzustufen. Der VDI sieht dringenden Handlungsbedarf und empfihlet dringend die Einhaltung der technischer Regeln. . „Die DIN 1076 bietet seit Jahren ein praxiserprobtes Instrument zur sicheren und systematischen Beurteilung von „Ingenieurbauwerken im Zuge von Straßen und Wegen – besonders bei altersbedingten Schäden und steigenden Belastungen“, sagt Frank Jansen, Geschäftsführer der VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik. „Angesichts des immensen Investitionsbedarfs muss der Erhalt bestehender Infrastruktur absolute Priorität haben. Ein einheitliches, ingenieurtechnisch fundiertes Vorgehen ist dabei entscheidend.“ Auch für den allgemeinen Hochbau gibt es etablierte…
-
Fachkräftemangel großes Hindernis für mehr Patente und mehr Innovationen
Deutschlands Innovationskraft zeigt sich in einem leichten Anstieg der Patentanmeldungen um 0,4 Prozent im Jahr 2024, womit es nach den USA weltweit den zweiten Platz belegt. Besonders bemerkenswert ist der Zuwachs von 6,6 Prozent im Bereich digitaler Schlüsseltechnologien, während die USA und China hier Rückgänge verzeichnen. VDI-Direktor Adrian Willig betont: „Unsere Ingenieurinnen und Ingenieure treiben den Fortschritt maßgeblich voran. Jetzt ist es an der Zeit die richtigen Weichenstellungen für die Zukunft zu treffen. Wir brauchen mehr technische Fachkräfte und damit mehr Ingenieurskapazitäten. Dafür muss die neue Bundesregierung die Voraussetzungen schaffen, denn nur mit einem Innovationsschub können wir die technologische Spitzenposition wiedererlangen.“ 25.000 Patente haben deutsche Forscherinnen und Forscher angemeldet, teilte…