• Medien

    Schlagzeile des Jahres: „Birkenstock latscht an die Börse“

    „Birkenstock latscht an die Börse“. So titelte die Bild am 11. Juli 2023 und überzeugte damit die Jury für die Schlagzeile des Jahres. Der Beitrag fasst den Weg der Firma Birkenstock „von der Öko-Sandale zur Milliardenmarke“ prägnant zusammen. „Birkenstock gilt traditionell als bieder und langweilig, gepaart mit Socken werden die Schuhe oft als das ultimative Erkennungszeichen für Deutsche im Urlaub wahrgenommen“, so Prof. Walter Krämer, Vorsitzender des Vereins Deutsche Sprache (VDS), „hier den Begriff ‚latschen‘ aufzugreifen, um den Gang an die Börse zu symbolisieren, zeigt das Spiel mit den Vorurteilen.“ Der zweite Platz geht an den Spiegel für „Deutschland gegen den Strom“. So kommentierte das Magazin am 13. April 2023 das Abschalten…

  • Medien

    Die Kinderbuchautorin Ursel Scheffler und ihre Initiative „Büchertürme“ erhalten am 19. September 2023 den „Elbschwanenorden“

    Zum Tag der deutschen Sprache 2023 ehrt der Verein Deutsche Sprache (VDS) in Hamburg die Kinderbuchautorin Ursel Scheffler und ihre Aktion „Büchertürme“ mit dem Sprachpreis „Elbschwanenorden“. Ursel Scheffler entwickelte das Projekt „Büchertürme“ im Jahr 2010 nach dem besorgniserregenden Resultat der PISA-Studie zur Lesekompetenz von Grundschülern. Mit dem Aufruf „Kinder lest euch auf den Michel!“ gingen die „Büchertürme“ 2011 in Hamburg offiziell an den Start. Die Idee verbreitete sich schnell bundesweit und sogar über die Landesgrenzen hinaus. Überall lasen und lesen Grundschulklassen – begleitet von ihren Lehrern und Lesepaten – in lesesportlichem Wettstreit mit viel Spaß „turmhoch“ Bücher. Bisher wurden 238 Bücherturmaktionen auf der Webseite „Büchertürme“ angemeldet und fast 1,5 Millionen gelesene Bücher erfasst. Das Konzept „Büchertürme“ regt…

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  • Medien

    Stark-Watzinger ist Sprachpanscher 2023

    Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger erweitert die Reihe der Politiker, die zum Sprachpanscher gewählt worden sind. 55 % der abgegebenen Stimmen entfielen auf sie. Stark-Watzinger wird damit von den VDS-Mitgliedern für ihren nachlässigen Umgang mit der deutschen Sprache ausgezeichnet. Mit Stark-Watzinger erhält erstmals ein Vertreter der FDP diesen Titel. Sie will gemeinsam mit ihrer Partei durchsetzen, künftig in deutschen Behörden Englisch als Verwaltungssprache einzuführen. Das solle „ausländischen Fachkräften den Behördengang erleichtern“, heißt es. „Das ist nicht nur ein teures und bürokratisches Projekt, vielmehr entwertet es die Stellung der deutschen Sprache“, sagt Prof. Walter Krämer, Vorsitzender des VDS, „Arbeitskräften aus dem Ausland signalisiert das doch nur: Ihr müsst gar kein Deutsch lernen, das…

  • Bildung & Karriere

    Keine Streichung von Klassenarbeiten

    „Weniger Klassenarbeiten sind das denkbar schlechteste Mittel, um Bildungsstandards aufrecht zu erhalten“, sagt Claus Günther Maas, Leiter der AG „Deutsch in der Schule“ im Verein Deutsche Sprache (VDS), „wer angesichts von Digitalisierung und steigendem Medienkonsum nicht abgehängt werden will, muss die Kernkompetenzen junger Menschen herausfordern und sie nicht zusammenstreichen.“ NRW-Schulministerin Dorothee Feller plant unter anderem in den Kernfächern der Klassen 7 und 8 jeweils eine Klassenarbeit zu streichen. Die Streichung dieser Arbeiten wäre eine Entlastung an falscher Stelle, so Maas. Klassenarbeiten seien weder ein ausgedientes Mittel noch ein demotivierender Faktor, wie es oft behauptet wird. Sie dienen vielmehr der Feststellung, wo ein Kind in seinem Lernprozess leistungsmäßig steht, um es…

  • Kunst & Kultur

    Rechtschreibrat stärkt die deutsche Sprache

    „Die Entscheidung des Rechtschreibrates, Genderstern und Co. weiterhin als nicht normgerecht anzuerkennen, ist richtig“, sagt Prof. Walter Krämer, Vorsitzender des Vereins Deutsche Sprache, zur heutigen Entscheidung des Rates für deutsche Rechtschreibung. Dieser hatte entschieden, orthographische Zeichen im Wortinnern als nicht-zulässig zu erklären. „Wenn Verwaltungen, Schulen, Universitäten und Medien künstliche Genderzeichen weiterhin als Ausrede für falsches Deutsch nutzen, zeigen sie damit nur, dass sie sich von der Sprachgemeinschaft entfernt haben.“ Vor allem für Menschen, die auf eine klare und verständliche Sprache angewiesen sind, ist diese Entscheidung richtungsweisend. „Wem Legastheniker, Menschen mit Hör- und Sehbehinderungen oder Leute, die Deutsch als Fremdsprache lernen, nicht egal sind, der darf keine Genderzeichen nutzen“, mahnt Krämer.…

  • Medien

    Wer wird Sprachpanscher 2023?

    Denglisch, Gendern und unnötige englische Bezeichnungen – die Kandidaten zum Sprachpanscher 2023 sind bunt gemischt. Bereits zum 26. Mal kürt der Verein Deutsche Sprache (VDS) eine Person oder Institution, die besonders unsanft mit der deutschen Sprache umgegangen ist. „Wir haben gedacht, wir hätten schon alles gesehen“, sagt der VDS-Vorsitzende Prof. Walter Krämer, „aber die Kandidaten zeigen: Auch im neuen Jahr haben es einige geschafft, das Niveau nochmal zu senken.“ Zur Wahl stehen gleich zwei Ministerinnen. Bettina Stark-Watzinger, Bundesministerin für Bildung und Forschung (FDP) will Englisch als Verwaltungssprache einführen: teuer und bürokratisch bei gleichzeitiger Entwertung der deutschen Sprache. „Auf sowas muss man erst mal kommen“, so Krämer. Auch Julia Willie Hamburg,…

  • Kunst & Kultur

    Spaß am Lesen fördern

    Bücher vermitteln Wissen, sie regen unsere Fantasie an und fördern unsere kognitive Entwicklung. „Wer ein Buch in die Hand nimmt und liest, lässt sich darauf ein, seinen Horizont zu erweitern“, sagt Prof. Walter Krämer, Vorsitzender des Vereins Deutsche Sprache (VDS). Zum Welttag des Buches und des Urheberrechts verschenkt der VDS daher Bücher. Studien haben gezeigt, dass Lesen die Sprachentwicklung von Kindern fördert – und zwar unabhängig davon, ob sie schon selbst lesen können oder von ihren Eltern Geschichten vorgelesen bekommen. Der Wortschatz erweitert sich, später hilft das Leseverstehen beim Schrifterwerb. „Wer sich die Zeit nimmt, Kindern vorzulesen, setzt den Grundstein für eine erfolgreiche Bildungsbiografie“, so Krämer. Denn auch die Neugier…

  • Bildung & Karriere

    Berliner Genderverfahren geht in die nächste Instanz

    Der Eilantrag eines Berliner Vaters gegen das Gendern an Berliner Schulen geht in die nächste Instanz. Der Verein Deutsche Sprache (VDS) unterstützt ihn bei der Beschwerde gegen den Beschluss des Verwaltungsgerichts Berlin, das seinen Eilantrag abgelehnt hatte. „Privat können die Lehrer gendern, wie sie möchten – an den Schulen müssen sie sich wegen des Neutralitätsgebots an die amtliche Rechtschreibung halten. Wenn das Gericht diese zwar einerseits für verbindlich erklärt, aber den Lehrern freistellt, zu gendern, ist das ein Widerspruch in sich“, so der Kläger. Wegen dieser und anderer Widersprüche in der Entscheidung erhebt er, unterstützt vom VDS, nun Beschwerde zum Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg. Das Gericht hat schon allein den Antrag des…

  • Verbraucher & Recht

    Erste Klage gegen Gendern an Berliner Schulen

    Ein Vater aus Berlin hat beim Verwaltungsgericht Klage gegen das Land Berlin eingereicht. Er wehrt sich damit gegen das Gendern an den Berliner Schulen. Anlass sind verschiedene Vorfälle an der Schule eines seiner Kinder. „Etliche Lehrkräfte verhalten sich beim Gendern wie als Lehrer getarnte Aktivisten“, so der Vater. Mehrere Lehrer gendern in gedruckten Texten an Eltern, aber auch bei schulischen Aufgabenstellungen. Dazu werde mit Sprechpausen, dem sog. Glottisschlag, gesprochen. „Diese Ideologie gehört nicht in den Unterricht, Schüler haben ein Recht darauf, eine normgerechte Sprache zu lernen“, stellt der klagende Vater klar. Eine besondere Brisanz erhält der Fall, weil die Fachkonferenz Deutsch Anfang des vergangenen Jahres entschieden hat, Gendersternchen und andere…

  • Bildung & Karriere

    Mehrheit der Berliner ist gegen das Gendern des Senats

    Alle bundesweiten repräsentativen Umfragen haben ergeben, dass die überwiegende Mehrheit der Bundesbürger gegen die von vielen Behörden, Unternehmen und Medien verwendete Gendersprache ist. Auch in Berlin durchgeführte Umfragen und Abstimmungen mit mehreren hundert Teilnehmern untermauern die deutliche Ablehnung. Eine von der Zeitung "Berliner Woche" initiierte Abstimmung ergab, dass über 90% der Leser mit der grammatikalisch falschen Gender-Kunstsprache nicht einverstanden sind. Erst vor wenigen Tagen befragten Mitglieder des Vereins Deutsche Sprache (VDS) Passanten auf den Straßen West- und Ost-Berlins, ob sie das Gendern des Senats unterstützen. Rund 70% sagten "Nein!". Unter den Gendergegnern waren auffallend viele Frauen, Schülerinnen und Schüler sowie eine große Anzahl von Migranten. Trotz dieser klaren Umfrage- und…