• Bildung & Karriere

    Uni Kassel verhält sich rechtsstaatlich sehr fragwürdig

    Der Verein Deutsche Sprache (VDS) sieht in der Vorenthaltung des Gender-Gutachtens der Universität Kassel einen Verstoß gegen das Hessische Datenschutz- und Informationsfreiheitsgesetz (HDSIG) und fordert die Uni auf, ihr das Gutachten zugänglich zu machen. „Ein Gutachten, das unter Verschluss bleiben soll – das ist einer Universität unwürdig“, stellt Prof. Walter Krämer, Vorsitzender des VDS, klar. Die Universität Kassel verweigert die Herausgabe eine Gutachtens zur Gendersprache, unter anderem auch an die Presse. „Die Universität ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts“, so Prof. Walter Krämer, Vorsitzender des VDS, „sie kann nicht einerseits ein Gutachten mit Steuergeldern erstellen lassen und es dann andererseits dem Steuerzahler vorenthalten.“ Das Gutachten ist eine amtliche Informationen im…

  • Bildung & Karriere

    Geheimniskrämerei um Gutachten ist einer Uni unwürdig

    Ein Gender-Gutachten, das die Universität Kassel in Auftrag gegeben hat, scheint so geheim zu sein, dass man es nicht der Öffentlichkeit zur Verfügung stellen will. Mehrere Anfragen an die Universität, aber auch den Gutachter, Prof. Michael Sachs (ehemals Universität Köln) sind unbeantwortet geblieben. „Diese Geheimniskrämerei ist einer Universität unwürdig“, sagt Dr. Holger Klatte, Geschäftsführer des Vereins Deutsche Sprache (VDS). Der VDS, aber auch der betroffene Student selbst sowie mehrere Journalisten haben keine Auskunft über den Originaltext des Gutachtens bekommen. „Die Uni Kassel möchte offenbar allein die Deutungshoheit über ein Gutachten behalten; das ist ungewöhnlich, zumal eine wissenschaftliche Auseinandersetzung Transparenz voraussetzt“, bemängelt Klatte. Die Uni Kassel hatte das Gutachten in Auftrag…

  • Medien

    Wegen Gendern: VDS-Vorsitzender tritt aus der Kirche aus

    Wegen des zunehmenden Gebrauchs der Gendersprache in der katholischen Kirche ist der Vorsitzende des Vereins Deutsche Sprache, der Dortmunder Wirtschaftsprofessor Walter Krämer, aus der Kirche ausgetreten. „Für mich war die katholische Kirche immer ein Fels in der Brandung des modernen turbulenten Zeitgeschehens“, so Krämer in einem Brief an den Hildesheimer Bischof Heiner Wilmer, „umso größer ist meine Enttäuschung, ja mein Entsetzen über das würdelose Anbiedern an den schwankenden Zeitgeist, das sich in der von Ihnen zu verantwortenden Bistumsbroschüre über geschlechtersensible Sprache äußert.“ Durch die verstärkte Nutzung der Gendersprache entfernt sich die katholische Kirche von den Gläubigen, so Krämer. Im April hat das Zentralkomitee der Katholiken (ZdK) zugestimmt, den Genderstern für…

  • Verbraucher & Recht

    Genderklage gegen Zeitschrift wegen Urheberrechtsverletzung

    Die Autorin Sabine Mertens klagt wegen Urheberrechtsverletzung gegen den Verlag ManagerSeminare (Bonn). Dessen Zeitschrift „Training aktuell“ hatte einen ihrer Artikel gegendert, obwohl die Autorin mehrfach deutlich darauf hingewiesen hatte, keine Gendersprache nutzen zu wollen. Trotz der Zusage, den Artikel in der eingereichten Form abzudrucken, hat der Verlag ihn in der Endversion in sogenannter gendergerechter Sprache veröffentlicht. „Ich erwarte Respekt vor der Freiheit des Autors, umso mehr von der Redaktion eines Magazins, das sich mit Weiterbildung und Lernen beschäftigt“, so Mertens. Die Klägerin Sabine Mertens ist Autorin und Coach, außerdem leitet sie die AG Gendersprache im Verein Deutsche Sprache (VDS). Anfang Oktober 2021 reichte sie Klage beim Landgericht Hamburg ein. Anlass…

  • Bildung & Karriere

    Koalitionsverhandlungen: Deutsch nicht vergessen

    Klima, Verkehr, Gesundheit – SPD, Grüne und FPD werden bei ihren Koalitionsverhandlungen viel auf der Agenda haben; sie sollten jedoch nicht das Thema „Sprache“ vergessen, die Basis jeder Kommunikation: „Die Parteien täten gut daran, in der neuen Regierung die Wichtigkeit der Sprache zu unterstreichen“, sagt Prof. Walter Krämer, Vorsitzender des Vereins Deutsche Sprache (VDS). In den drei Parteiprogrammen hat das Thema „Sprache“ nur wenig Raum. Teile der Programme sind gegendert, die Baustelle „Sprache“ kommt lediglich dann vor, wenn es um schulische Belange oder Integrationskurse geht; aber auch dort bleibt es bei vagen Lippenbekenntnissen. Die SPD will Kultur ins Grundgesetz schreiben, dazu gehört auch die Sprachkultur. „Deutsch ins Grundgesetz! Diese Forderung…

  • Kunst & Kultur

    Ralph Dutli mit dem Deutschen Sprachpreis ausgezeichnet

    Die Henning-Kaufmann-Stiftung zur Pflege der Reinheit der deutschen Sprache hat zum 33. Mal ihren Deutsche Sprachpreis verliehen. Nachdem die Preisverleihung in zwei aufeinander-folgenden Jahren ausfallen musste, wurde der Preis in diesem Jahr feierlich im Alten Rathaus der Lutherstadt Wittenberg an den Autor und Übersetzer Ralph Dutli vergeben. Die geladenen Gäste, die von Oberbürgermeister Torsten Zugehör begrüßt wurden, erlebten am Freitag im Alten Rathaus der Lutherstadt Wittenberg, wie Ralph Dutli den Deutschen Sprachpreis feierlich entgegen nahm. Dr. Michael Knoche würdigte in seiner Laudatio besonders Dutlis Ossip-Mandelstam-Gesamtausgabe sowie seine maßgebliche Mandelstam-Biographie: „Sie ist so fesselnd geschrieben, dass man mit Bekümmerung das Ende des Buches herannahen sieht.“ Er lobte zudem die Lautlichkeit von…

  • Medien

    20. Tag der deutschen Sprache

    Zum 20. Mal wird in diesem Jahr der Tag der deutschen Sprache gefeiert. Der Verein Deutsche Sprache (VDS) hatte ihn 2001 ins Leben gerufen, um ein Bewusstsein für die Sprache zu schaffen und auf die Ausdruckskraft und Schönheit hinzuweisen. Außerdem soll grundsätzlich daran erinnert werden, dass jede Sprache gleichwertig und es wert ist, gelernt und erhalten zu werden. Die Veranstaltungen in diesem Jahr fallen wegen Corona jedoch kleiner aus. „Die deutsche Sprache ist facettenreich und ausdrucksstark“, sagt Prof. Walter Krämer, Vorsitzender des VDS, „dennoch leidet sie im Moment stark unter dem Gendern, dass unter dem Vorwand der politischen Korrektheit vor allem Universitäten, öffentlich-rechtliche Medien und städtische Verwaltungen beherrscht.“ Mit dem…

  • Kunst & Kultur

    Ursula von der Leyen ist Sprachpanscher 2021

    „Das hatten wir noch nie!“, sagt Prof. Walter Krämer, Vorsitzender des Vereins Deutsche Sprache (VDS) verblüfft zur Wahl von Ursula von der Leyen zum Sprachpanscher 2021, „dass jemand diesen unrühmlichen Titel gleich zweimal bekommt, ist vorher noch nie passiert.“ Die EU-Kommissionspräsidentin wurde von den VDS-Mitgliedern zu der Person gewählt, die im vergangenen Jahr besonders nachlässig mit der deutschen Sprache umgegangen ist. 2014 hatte sie den Titel schon mal inne. Die Mitglieder des VDS wählten von der Leyen auf den ersten Platz. „Frau von der Leyen drückt sich bestimmt besser auf Englisch aus als manch ein anderer deutscher Politiker“, so Krämer, „aber warum drückt sie sich nicht auf Deutsch aus, der…

  • Kunst & Kultur

    Gut gemeint ist nicht immer gut gemacht

    Im Juli 1996 wurde sie beschlossen, zwei Jahre später an den Schulen eingeführt – dennoch sorgt die Rechtschreibreform immer noch für Unklarheiten. Warum heißt es Foto, aber Photon? „Einheitlichkeit sieht anders aus“, sagt Prof. Walter Krämer, Vorsitzender des Vereins Deutsche Sprache. Der ehemalige Lehrerverbandspräsident nannte sie „Schlechtschreibreform“, der langjährige Vorsitzende des Rechtschreibrates, Hans Zehetmair, sagte klar: „Nie wieder eine von oben verordnete Sprachreform.“ Mittlerweile haben selbst die meisten Zeitungen die neue Rechtschreibung übernommen – nicht immer aus Überzeugung, eher vor dem Hintergrund der Verbindlichkeit und Gleichmäßigkeit. Natürlich angewendet wird sie aber nur von denen, die jünger als 30 sind – „für viele Ältere ist sie immer noch ein Buch mit…

  • Medien

    Journalistische Neutralität in Gefahr

    Die Ankündigung der großen deutschsprachigen Nachrichtenagenturen, in Zukunft „diskriminierungssensibler“ zu berichten, stößt beim Verein Deutsche Sprache (VDS) auf Kopfschütteln: „So lassen sich die Agenturen, die wertneutral Informationen vermitteln sollen, vor einen Ideologen-Karren spannen“, sagt Prof. Walter Krämer, Vorsitzender des VDS. Auch wenn Agenturen wie dpa, epd und Reuters vorerst auf Zeichen wie Doppelpunkte und Gendersternchen verzichten wollen, so ist doch der Weg hin zu den Alternativen, die als Notlösung fungieren sollen, verheerend, so Krämer: „Eine Warnmeldung wird nicht besser und verständlicher, wenn man sagt ‚Achtung Autofahrerinnen und Autofahrer, auf der A3 kommt Ihnen ein Falschfahrender entgegen‘. Informationen müssen klar und schnell erfassbar sein.“ Mit dem Vorstoß sollen Leser für dumm…