• Medien

    Die Rolle der Kirche bei der Verfolgung von Sinti und Roma in der NS-Zeit weiter aufarbeiten

    Der Vorsitzende des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma, Romani Rose, und der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Dr. Georg Bätzing, haben sich gestern (16. Januar 2024) in Limburg zu einem Gespräch getroffen. Dabei betonten sie, die Beziehungen zwischen der Deutschen Bischofskonferenz und dem Zentralrat weiter vertiefen zu wollen. Ein gemeinsames Anliegen bestehe darin, die Geschichte der katholischen Kirche im Zusammenhang mit der Verfolgung der Sinti und Roma in der Zeit des Nationalsozialismus aufzuarbeiten. „Die Rolle der katholischen Kirche im Zusammenhang mit der Verfolgung und massenhaften Ermordung von Sinti und Roma in der NS-Zeit ist in der Tat noch nicht hinreichend aufgearbeitet. Daher wollen wir uns verstärkt für eine weitere wissenschaftliche…

  • Kunst & Kultur

    Stellungnahme des Zentralrats zum Berliner Senatsbeschluss zur Eröffnung des Planfeststellungsverfahrens für die S21 und zum Schutz des Denkmals für die im NS ermordeten Sinti und Roma Europas

    Der Zentralrat Deutscher Sinti und Roma erkennt die Notwendigkeit des Bauvorhabens der neuen S-Bahnlinie an, die wichtig ist für die Infrastruktur und für Millionen Menschen in Berlin. Sinti und Roma sind mit ihrer 600-jährigen deutschen Geschichte selbstverständlicher Teil dieses Landes. Deshalb ist es für den Zentralrat auch wichtig, dass hier gemeinsam mit dem Berliner Senat und der zuständigen Senatorin Schreiner eine Lösung für die S21 im Interesse aller Berlinerinnen und Berliner gefunden wird. Der Vorsitzende des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma, Romani Rose, dankt dem Berliner Senat für die Beantwortung von Teilen der vom Zentralrat gestellten offenen Fragen, sowie für das Aufgreifen seiner Anregungen. So hat der Berliner Senat auf…

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  • Medien

    Der Zentralrat Deutscher Sinti und Roma zeigt sich zutiefst beunruhigt über die Zunahme antisemitischer Straftaten und Übergriffe in Deutschland

    Der Zentralrat Deutscher Sinti und Roma verurteilt die massive Zunahme antisemitischer Straftaten und Übergriffe in Deutschland. Romani Rose, Vorsitzender des Zentralrats, sagt dazu: „85 Jahre nach der Reichspogromnacht wird in unserem Land wieder eine Synagoge mit Brandsätzen beworfen und die Häuser, in denen Jüdinnen und Juden leben, werden mit Davidsternen beschmiert. Es ist beschämend, dass jüdische Menschen in Deutschland erneut um ihre Sicherheit fürchten müssen und sich aus der Öffentlichkeit zurückziehen. Die gesamte Gesellschaft muss solidarisch mit den jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern sein.“ Rose fordert von Staat und Zivilgesellschaft ein entschlossenes Vorgehen zum Schutz jüdischen Lebens in Deutschland. Der Vorsitzende des Zentralrats Deutscher betont: „Das Ausmaß antisemitischer Straftaten ist erschreckend…

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  • Medien

    Architekt Daniel Libeskind mit dem Europäischen Bürgerrechtspreis der Sinti und Roma ausgezeichnet

    Der US-amerikanische Architekt Daniel Libeskind wird am 18. Oktober 2023 in Berlin mit dem Europäischen Bürgerrechtspreis der Sinti und Roma ausgezeichnet. Der Europäische Bürgerrechtspreis wird vom Zentralrat und dem Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma sowie der Manfred Lautenschläger-Stiftung vergeben, die den mit 15.000 Euro dotierten Preis stiftet. Der Preis würdigt herausragende Persönlichkeiten, die sich auf der europäischen Ebene um die gleichberechtigte Teilhabe und Menschenrechte von Sinti und Roma verdient gemacht haben. Die Präsidentin des Deutschen Bundestags, Bärbel Bas, sagt dazu in ihrer Laudatio: „Daniel Libeskind hat weltweit Denkmäler der gemeinsamen Erinnerung an die im Holocaust ermordeten europäischen Juden und Sinti und Roma geschaffen. Er hat somit einen eindringlichen Beitrag dazu geleistet, den lange ignorierten Völkermord an den Sinti…

  • Medien

    Stellungnahme des Zentralrats zur geplanten S-Bahn-Trasse in Berlin und dem Schutz des Denkmals für die ermordeten Sinti und Roma Europas

    „Der Zentralrat Deutscher Sinti und Roma erkennt die Notwendigkeit des Bauvorhabens der neuen S-Bahnlinie, die wichtig ist für die Infrastruktur und für Millionen Menschen in Berlin. Als deutsche Sinti und Roma betrachten wir uns als selbstverständlicher Teil der deutschen Bevölkerung und dieses Landes. Deshalb ist es für den Zentralrat auch wichtig, dass hier gemeinsam mit Bahn, Senat und dem Deutschen Bundestag eine Lösung im Interesse aller gefunden wird“, so Zentralratsvorsitzender Romani Rose.  Der Direktor der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas, Uwe Neumärker, und einzelne Vereine von Sinti und Roma beginnen erneut mit Aufrufen und Unterschriftensammlungen, weil angeblich das Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas…

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  • Kunst & Kultur

    „Erinnerungskultur wird von rechten Ideologen als Schuldübertragung diffamiert, um sich selbst als Opfer darzustellen“

    Im Rahmen der heutigen offiziellen Eröffnungsveranstaltung der neuen Dauerausstellung der Dokumentation Obersalzberg hält der Vorsitzende des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma, Romani Rose, eine Rede, in der er auf die gesellschaftspolitische Klimaveränderung hinweist:  „Rechte Ideologen und Nationalisten vermitteln die Erinnerung an das unvorstellbare Menschheitsverbrechen des Holocaust als ewige Schuldübertragung. Sie diffamieren die Erinnerungskultur, um sich selbst einen nationalen Opferstatus beizumessen, dessen politische Zielsetzung der ‚Schlussstrich‘ ist“, so Romani Rose.  „Wir verspüren in unserer Gesellschaft eine zunehmende Demokratiefeindlichkeit. Die jetzt veröffentlichte Mitte-Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung bestätigt, dass 8 % der Bevölkerung in unserem Land ein gefestigtes rechtsextremes Weltbild hat. Dies erfüllt uns mit Sorge und Angst“, so der Zentralratsvorsitzende weiter.  Mit Blick…

  • Verbraucher & Recht

    Der Zentralrat Deutscher Sinti und Roma befürchtet Verharmlosung der nationalsozialistischen Verbrechen

    Der Zentralrat Deutscher Sinti und Roma weist die jetzt vorgelegte öffentliche Entschuldigung des stellvertretenden Ministerpräsidenten Bayerns Hubert Aiwanger als nicht-ernst gemeint zurück. Sein Verhalten gegenüber den Millionen Ermordeten jüdischer Menschen und Sinti und Roma entschuldigt Herr Aiwanger heute mit seinem damaligen jugendlichen Alter. Dabei sieht sich Herr Aiwanger selbst als ein Opfer einer Kampagne der Schoah und weist gleichzeitig die öffentliche Kritik an seiner Person zurück. Dies kann nicht akzeptiert werden.  Dieser unfassbare Zynismus ist unverzeihlich. Er schadet den Bemühungen von Bildungseinrichtungen, die die Verantwortung für unsere Demokratie und unseren Rechtsstaat übernehmen, und stärkt das Agieren von demokratiefeindlichen Parteien.  Der Vorsitzende des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma, Romani Rose, sieht…

  • Kunst & Kultur

    Romani Rose warnt anlässlich des Europäischen Holocaust Gedenktages für Sinti und Roma vor der zunehmenden Demokratiefeindlichkeit in Europa

    Der Vorsitzende des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma, Romani Rose, bringt anlässlich des Europäischen Holocaust Gedenktages für Sinti und Roma am 2. August seine Sorge über die zunehmende Demokratiefeindlichkeit zum Ausdruck:  „Wir beobachten in vielen Ländern Europas eine demokratiefeindliche Haltung und einen Rechtsextremismus in Deutschland, der sich auch in Europa zeigt und der sich wieder durch Gewalt gegen Sinti und Roma, gegen Juden und andere Minderheiten äußert. Antiziganismus und Antisemitismus gehören in vielen Ländern Europas heute wieder zum Alltag“, so der Zentralratsvorsitzende Rose.  In Erinnerung an die 500.000 ermordeten Sinti und Roma im NS-besetzten Europa hat das Europäische Parlament im April 2015 den 2. August zum Europäischen Holocaust Gedenktag für…

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  • Verbraucher & Recht

    Zentralrat Deutscher Sinti und Roma kritisiert „Lagebild zur Clankriminalität 2022 in Niedersachsen“

    Der Vorsitzende des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma, Romani Rose, kritisiert, dass im „Lagebild zur Clankriminalität 2022 in Niedersachsen“, das am 26. Juni dieses Jahres von der niedersächsischen Innenministerin Daniela Behrens und der Justizministerin Dr. Kathrin Wahlmann vorgestellt wurde, Kriminalität wieder zu einer Frage der Abstammung erklärt wird, indem Eigentumsdelikte einer „kriminellen Großfamilie aus der Ethnie der Roma“ zugeschrieben werden.  „In dem Lagebericht werden auch Vorwürfe wie der Diebstahl von Kleidung und Mobiltelefonen erhoben, die zu schrecklichen Alltagserfahrungen in vielen Geschäften und Kaufhäusern gehören und hohe Schäden verursachen“, stellte Romani Rose klar. „Der Zentralrat Deutscher Sinti und Roma kritisiert, dass in diesem Lagebild Straftaten, die selbstverständlich verfolgt und verurteilt werden…

  • Kunst & Kultur

    Zentralrat verurteilt Anschlag auf Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas

    Der Zentralrat Deutscher Sinti und Roma verurteilt den Anschlag auf das Berliner Denkmal zur Erinnerung an die 500.000 von den Nationalsozialisten im NS-besetzten Europa ermordeten Sinti und Roma. Der Vorsitzende des Zentralrats, Romani Rose, erklärte: „Die Tat erfüllt uns mit Entsetzen und Abscheu. Dieser Angriff zielt auf die Menschen, die durch die Nazibarbarei im Holocaust ihr Leben verloren haben. Er zielt auf uns alle, auf jeden Menschen mit Verantwortungsbewusstsein aus der Erfahrung der Geschichte.“ Hier gehe es nicht nur um Sachbeschädigung, der nachgegangen werden müsse, sondern das Motiv der Tat müsse bei den Ermittlungen im Vordergrund stehen, betonte Romani Rose.   Der Täter hatte nach Angaben der Polizei am Mittwochmittag…