Bautechnik

Verarbeitung von Frischbetonverbundsystemen bei geringer Außentemperatur

Der Herbstanfang ist nun auch kalendarisch eingeläutet und somit fallen nicht nur die Blätter, sondern auch die Außentemperaturen nach und nach. Umso schwieriger wird die Ausführbarkeit bestimmter Arbeiten auf der Baustelle.

Egal ob Großbaustelle oder Einfamilienhaus, Frost und Feuchtigkeit sind für keine Baustelle förderlich. Doch mittlerweile ermöglichen bestimmte Materialien auch Arbeiten im Winter. So ist es auch bei Frischbetonverbundsystemen – manche Bahnen eignen sich besser, manche schlechter, manche gar nicht.

FBV-Systeme finden ihren Einsatz als zusätzliche Abdichtungsebene bei Kellerbauwerken, um die Wasserdichtheit zu verbessern. Gerade bei Bauwerken mit hoher Nutzungsanforderung der Innenräume oder bei Bauwerken, deren Betonbauteile für eine nachträgliche Sanierung von Rissen nicht zugänglich sind, ist eine vollflächige, außenliegende Frischbetonverbundabdichtung überaus sinnvoll.

Forschungsauftrag des Bundesministeriums für Bau, Straßen und Raum (BBSR)
Im Forschungsbericht „Bauwerksabdichtung mit Frischbetonverbundfolie – Grundlagen zur Erstellung eines Regelwerks für eine innovative Bauart“ wurden die Produkteigenschaften verschiedener Frischbetonverbundfolien anhand ausgesuchter Prüfverfahren genauestens untersucht, um fundierte Erkenntnisse zu FBV-Systemen liefern zu können.

Thermische Längenänderungen der Frischbetonverbund-Folien
Bei der Befragung von Planern und Anwendern über FBV-Systeme wurde die Wellen – bzw. Faltenbildung bei der Verlegung von kunststoffbasierten FBV-Systemen als häufiger Mangel gerügt. Eine weitere Rüge galt auch den Fügenähten, die sich nach Angabe der befragten Anwender oftmals ohne Fremdeinwirkung wieder lösten.

Da die thermische Längenänderung eines FBV-Systems gegebenenfalls ursächlich für die gerügten Schwachstellen sein könnte, wurde sie im Rahmen des Forschungsprojekts ebenfalls untersucht.

Ergebnisse des Untersuchungsberichts
Die Bahn mit der Codierung S5 zeigt als einzige Bahn kaum eine Längenänderung auf. Hierbei handelt es sich um die wolfseal Frischbetonverbund-Bahn, eine Elastomerbitumenbahn mit Polyestervlieseinlage der Firma Roland Wolf GmbH.

Praktische Auswirkungen der Ergebnisse
In der Praxis bedeutet eine temperaturbedingte Längenänderung eines FBV-Systems, dass je nach aktueller Temperatur zu wenig oder zu viel Material zur Abdichtung einer Fläche zur Verfügung steht.

Bei den zu erwartenden Temperaturunterschieden ist zu berücksichtigen, dass durch die direkte Sonnenbestrahlung Oberflächen-Temperaturschwankungen von mehr als 50 °C zwischen Tag und Nacht erreicht werden können. Unter Berücksichtigung des Wechsels zwischen sonnigem und bewölktem Wetter, treten temperaturbedingte Längenänderungen mehrmals täglich auf. Folgeerscheinungen thermischer Längenänderungen sind somit durch ein zeitnahes Aufbringen der Bewehrung nicht zu vermeiden.

Mehr Informationen zum Prüfbericht und dessen Ergebnissen sind im FBV-Merkblatt unter www.wolfseal.de/downloads zu finden.

Zur Verdeutlichung der Längenänderung gibt es zusätzlich ein 24 h Versuchsvideo.

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