Energie- / Umwelttechnik

„3 Grad JETZT“-Initiative soll weiterhin Entlastung bringen

Vor Beginn der wärmeren Jahreszeit erinnern Energienetzwerk fokus.energie e.V., Handwerkskammer Karlsruhe und Industrie- und Handelskammer Karlsruhe wieder an die „3 Grad JETZT“-Initiative, bei der es um das Energiesparen geht. Denn auch für den anstehenden Sommer gilt: Wenn Klimaanlagen um 3 Grad höher eingestellt werden, spart das ordentlich Energie – und auch der CO2-Ausstoß wird reduziert.

Zwar sind die Füllstände der Gasspeicher besser als vor einem Jahr, als die Aktion startete, doch die „3 Grad JETZT“-Initiative soll weiterhin Entlastung bringen. Nach Angaben des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg wurde im vergangenen Jahr im Land weniger Energie verbraucht als in den Vorjahren: Ein bewusster und effizienter Umgang mit Energie sei ein wesentliches Element der Energiewende.

Laut „Stromreport“ und „Fraunhofer ISE Energy Charts“ stieg in den ersten Monaten des Jahres 2023 der Anteil aus Erneuerbaren Energiequellen auf 53,5 %, doch noch immer ist Gas von wesentlicher Bedeutung für die Stromerzeugung in Deutschland – nach Angaben des Statistischen Bundesamts mit einem Anteil von rund 11 % im März.

Klimaanlagen nicht so kalt laufen lassen

Eine um 3 Grad wärmere Einstellung der Klimaanlage sorgt für das Energiesparen und für eine bessere Umwelt, denn in Zeiten des Klimawandels und steigender Energiekosten ist es an der Zeit, dass sich alle gemeinsam für die Umwelt und nachhaltigeres Handeln einsetzen. Eine Möglichkeit, effektiv dazu beizutragen, ist zum Beispiel auch durch eine moderate Einstellung der Klimaanlage. Schließlich entfällt in den Sommermonaten ein nicht unwesentlicher Teil des Stromverbrauchs auf den Betrieb von Klimaanlagen!

Genau hier setzen fokus.energie e.V., Handwerkskammer und Industrie- und Handelskammer Karlsruhe an: Mit der „3 Grad JETZT“-Initiative können sich alle einbringen, ob im Büro, am Arbeitsplatz in der Werkstatt, in der Produktion oder im Einzelhandel. Denn durch diese nur wenige Grad weniger Kühlung lässt sich zum Beispiel bei Klimaanlagen im Land viel erreichen.

Eine zu niedrige Einstellung der Klimaanlage führt dagegen zu höheren Energiekosten. Nach Angaben des „Europäischen Umweltbüros“ kann durch eine moderate Erhöhung der Raumtemperatur um 2 bis 3 Grad Celsius die Energieeinsparung auf bis zu 15 % gesteigert werden. Mit der Folge, dass so nicht nur die Umweltbelastung reduziert, sondern auch Energiekosten spürbar gesenkt werden können.

Wenn Klimaanlagen laufen, dann eben mit einer 3 Grad höheren Temperatur als normalerweise – also beispielsweise mit 24 statt mit 21 Grad. Die Minimum-Temperatur einer gekühlten Büro-Umgebung sollte 24 Grad betragen: Da bräuchten Klimaanlagen zum Beispiel bei unter 25 Grad Außentemperatur gar nicht angestellt zu werden. Studien gehen davon aus, dass die maximale Differenz zwischen Außen- und Innentemperatur rund 7 Grad betragen sollte: Wenn es also draußen 35 Grad hat, würden 28 Grad für eine angenehme, gesunde Arbeitsumgebung genügen. Die Initiatoren der Initiative finden, dass es gerade vor dem Sommer ein guter Zeitpunkt ist, dies noch einmal stärker ins Bewusstsein zu rufen, dies auch bewusst umzusetzen.

„3 Grad-Initiative“ kann unterstützen

„Indem wir die Klimaanlage um nur 3 Grad wärmer einstellen, können wir einen großen Beitrag zum Energiesparen leisten und somit die Umwelt entlasten“, so der Tenor von fokus.energie e.V., Handwerkskammer und Industrie- und Handelskammer Karlsruhe – und rücken die „3 Grad JETZT“-Initiative erneut in den Fokus: „Primäre Adressaten sind dabei Bürogebäude und Geschäftsräume, aber auch Verkaufsräume, Beratungsorte, Produktionsumgebungen oder auch Ausbildungsstätten. Überall, wo eben klimatisiert gearbeitet, eingekauft, ausgebildet oder auch entspannt wird!“ Es gibt aber auch viele weitere Möglichkeiten, Strom am Arbeitsplatz zu sparen. Die gemeinsame Initiative hat dazu einige passende Tipps zusammengestellt.

Sich gemeinsam engagieren

Klare Ansage dabei: Mitmachen ist angesagt, um Umwelt und Geldbeutel zu schonen. Jeder Einzelne kann durch schon kleine Maßnahmen letztlich einen großen Unterschied machen. Hierbei können Unternehmen, Büros und Firmen ganz bewusst sichtbare Zeichen setzen und ihren Teil zur Nachhaltigkeit beitragen. Tipps zum Stromsparen am Arbeitsplatz finden sich auf der Website der Initiative (www.3gradjetzt.de) – auch als Plakat zum Ausdrucken und Aufhängen.

Infos: Mit der Initiative – www.3GradJETZT.de – geben fokus.energie e.V., Handwerkskammer und IHK Karlsruhe Unternehmen auch praktische Handlungsempfehlungen.

Wer sich zum Beispiel für die aktuelle Verteilung der Stromproduktion in Europa interessiert, der findet zum Beispiel unter app.electricitymap.org auch tagesaktuelle Angaben. Interaktive Grafiken zu Stromproduktion und Börsenstrompreisen gibt es zudem unter www.energy-charts.info.

Details zur Initiative gibt es unter www.3GradJETZT.de

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