Bildung & Karriere

Fünf von 960 eingereichten Arbeiten schaffen es zum Sieg

Eistee und Eyeliner, Kryptobörsen und Koch-Apps, Streamingdienste und der Döner-Imbiss ums Eck – mit 960 eingereichten Schüler-Tests war das Interesse am Wettbewerb „Jugend testet 2023“ der Stiftung Warentest so groß wie nie zuvor. Gemeinsam mit Verbraucherschutzministerin Steffi Lemke, Schirmherrin des Wettbewerbes, zeichnete die Stiftung Warentest die besten Arbeiten am 15. Juni 2023 in Berlin aus.

3.241 Schülerinnen und Schüler nahmen am Wettbewerb teil und testeten Produkte und Dienstleistungen aus ihrem Alltag auf Funktionalität und Nachhaltigkeit: Wie informativ sind die Homepages von Seniorenheimen? Sind Hundekotbeutel auch geruchsdicht? Und welcher Haartrockner ist energieeffizient? Das waren nur einige ihrer Themen. Insgesamt 11.000 Euro gab es für die Preisträger in den beiden Wettbewerbskategorien Produkttests und Dienstleistungstests zu gewinnen. Hubertus Primus, Vorstand der Stiftung Warentest dazu: „Die Ideenvielfalt der Jugendlichen und die Akribie bei der Umsetzung ihrer Tests begeistern uns immer wieder aufs Neue. Ob es damals das Legeverhalten von mit Popmusik beschallten Hühnern oder heute die Schaumstabilität von Hafermilch und Co. ist – in den 44 Jahres seit Bestehen des Wettbewerbs gab es kaum etwas, was die Jugendlichen nicht getestet haben. Was kritisches Konsumverhalten betrifft, macht den Teilnehmenden unseres Wettbewerbs jedenfalls niemand mehr etwas vor.“

Drei exzellente Produkttests: Torffreie Aussaatsubstrate, Windeln und Jeans

In der Kategorie Produkttests räumten gleich zwei Teams den ersten Preis ab. Zehn Schülerinnen und Schüler der Edith-Stein-Schule Ravensburg und Aulendorf (Baden-Württemberg) gewannen mit ihrem Test von torffreien Aussaatsubstraten einen der mit 2.500 Euro dotierten 1. Preise. Den 16– bis 19-Jährigen ist wichtig, Moore und Umwelt zu schützen, deshalb wählten sie torffreie Substrate als Thema. Mithilfe von Chinakohlsamen untersuchten sie Keimrate und Wachstumsverhalten der Substrate, sie prüften unter anderem aber auch Salzgehalt, Wasserhaltefähigkeit, das Austrocknungsverhalten sowie die Sterilität der Aussaaterden.

Ebenfalls den 1. Platz und 2.500 Euro erhielt eine 14-jährige Schülerin des Brackweder Gymnasiums in Nordrhein-Westfalen. Sie prüfte Windeln für Neugeborene auf ihre Anwendungs- und Umweltfreundlichkeit sowie auf deren Fähigkeit, Flüssigkeit zu absorbieren. Mit Experimenten im Labor und Praxistests mit 12 Eltern legte sie eine umfassende Untersuchung vor. Ihr Fazit: Auch wenn alle drei Windelmarken in ihrem Test gut abschnitten, fand sie doch keine, die perfekt war. Alle wiesen den ein oder anderen Mangel auf, entweder bei der Bequemlichkeit fürs Baby, dem Windelverschluss, Auslaufschutz oder der Absorptionsmenge.

Den 3. Preis und 1.500 Euro erhielten zwei Schüler des Technisch-Wissenschaftlichen Gymnasiums Dillingen (Saarland) für ihren Test der Qualität und Nachhaltigkeit von Jeans. Passform und Farbtreue sowie Transparenz und Nachhaltigkeitsbemühungen der einzelnen Jeansmarken standen im Fokus ihres Tests. Ihr Resümee: Preis und Prestige einer Jeans-Marke lassen nur in begrenztem Maße Rückschlüsse auf ihre Qualität und Nachhaltigkeit zu.

Zwei herausragende Dienstleistungstests: Online-Berichtshefte und Browser

In der Kategorie Dienstleistungstests erhielt ein 19-jähriger Schüler der Theodor-Frey-Berufsschule in Eberbach (Baden-Württemberg) den 1. Platz und damit ein Preisgeld von 2.500 Euro für seinen Test von Online-Berichtsheften für Azubis. Vorhandene Funktionen, Handhabung, Funktionalität des Designs, die Kommunikation mit Ausbildern und Lehrkräften, den Datenschutz und die Zukunftssicherheit – d. h. ob Fehler und Bugs in der Software regelmäßig behoben werden – hat er anhand von 39 Prüfkriterien in sechs Testkategorien ermittelt. Sein Fazit: „Ein sehr gutes Berichtsheft gibt es noch nicht. Derzeit müssen sich Azubis mit einem Berichtsheft zufriedengeben, das ‚nur‘ gut ist.“

Den mit 2.000 Euro dotierten zweiten Preis vergab die Stiftung Warentest an vier Schüler der Max-Eyth-Schule in Dreieich (Hessen) für ihren Test von Internetbrowsern. Sie prüften unter anderem RAM-Belastung, Geschwindigkeit und Optionen zur Erweiterung der Performance, den Datenschutz und die Features von drei Browsern. Ihr Urteil: Alle drei getesteten Browser sind als stabile „Internet-Surfbretter“ nutzbar.

Neben den fünf Hauptpreisen vergab die Stiftung Warentest zahlreiche Anerkennungspreise und Urkunden. Die nächste Runde „Jugend testet“ startet im September 2023. Mehr Informationen unter www.jugend-testet.de.

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