Kunst & Kultur

Vergabe von Förderungen für die Freien Darstellenden Künste

Insgesamt 52 Projekte der Freien Darstellenden Künste werden in der Spielzeit 2024/25 mit zusammen über 1,7 Millionen Euro von der Behörde für Kultur und Medien gefördert. Vier unabhängige Fachjurys haben aus einer Vielzahl an Bewerbungen die Projekte aus den Bereichen Sprechtheater/Musiktheater/Performance, Tanz, Kinder- und Jugendtheater, Basis- und Rechercheförderung sowie Konzeptions- und Nachwuchsförderung ausgewählt. Erstmalig konnte in diesem Jahr eine zusätzliche Konzeptionsförderung speziell für das Kinder- und Jugendtheater vergeben werden.

Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien: „Die Vielfalt an Themen und künstlerischen Ausdrucksformen ist eine Stärke der Hamburger Freien Szene. Die Produktionen thematisieren oft aktuelle gesellschaftliche Diskurse und tragen sie damit in die Stadtgesellschaft. Ihre Projekte schaffen neue Perspektiven und fordern Zuschauerinnen und Zuschauer offensiv zum Dialog auf. Dabei loten die Freien Darstellenden Künste bestehende Normen immer wieder neu aus und überwinden traditionelle Genregrenzen. Mit der neuen dreijährigen Konzeptionsförderung für das freie Kinder- und Jugendtheater können wir diese für Hamburg immer wichtigere Szene nochmal stärken. Das Kinder- und Jugendtheater schafft es in besonderer Weise, einen neuen Blick auf die Welt zu eröffnen und für Theater zu begeistern.“

Über die Vergabe der Mittel zur Förderung der Freien Darstellenden Künste haben vier unabhängige Fachgremien beraten. Die Konzeptions- und Nachwuchsförderungen wurden spartenübergreifend von allen Jurys diskutiert. Informationen zu den Förderrichtlinien und zum Antragsverfahren finden Sie unter: Projektförderung für Freie Darstellende Künste – hamburg.de.

Viele der zur Förderung vorgeschlagenen Projekte beschäftigen sich mit drängenden gesellschaftlichen Themen wie Geschlechtergerechtigkeit, Flucht und Migration oder der Infragestellung von Machtverhältnissen und Folgen der Kolonialisierung, die bis heute wirken. Weitere Themen sind der Einfluss von KI auf künstlerische Prozesse sowie Umwelt und Klimakrise und die damit verbundenen Zukunftsängste.

Der Jury gehörten in diesem Jahr an:

Sprechtheater, Musiktheater, Performance

Leyla Ercan (Agentin für Diversität, Niedersächsisches Staatstheater Hannover), Noah Holtwiesche (Neuere deutsche Literatur/ Theaterforschung, Uni Hamburg), Bahar Roshanai (Programm-Managerin, Musikvermittlerin, Körber-Stiftung Hamburg, Bereich Kultur), Beisitz: Mascha Wehrmann (Koordinatorin Theaterakademie der Hochschule für Musik und Theater Hamburg).

Tanz

Katrin Ullmann (freie Tanz- und Theaterkritikerin), Dr. Gitta Barthel (Dozentin für zeitgenössischen Tanz und Choreografie und künstlerische Vermittlerin), Emil Wedervang Bruland (Ballettdirektor und Choreograf am Schleswig-Holsteinischen Landestheater), Beisitz: Dr. Kerstin Evert (Künstlerische Leitung K3 | Tanzplan Hamburg).

Kinder- und Jugendtheater

Eva Binkle (Musiktheaterpädagogin an der Staatsoper Hamburg), Prof. Dr. Maike Gunsilius (Professorin für die Ästhetik des Kinder‐ und Jugendtheaters an der Universität Hildesheim und Dramaturgin), Nora Patyk (künstlerische Vermittlerin und Bildungsreferentin für diskriminierungskritische und intersektionale Theaterarbeit), Beisitz: Thomas Lang (Vorstandsmitglied der ASSITEJ 1996-2016).

Basis- und Rechercheförderung (spartenübergreifend)

Melmun Bajarchuu (Critical Companion, Dramaturgin, Kuratorin, künstlerische Produktionsleitung), Tuğsal Moğul (Schauspieler, Regisseur, Anästhesist und Notarzt), Prof. Kerstin Hof (Professorin für Kunst und Gesellschaft, Schwerpunkt Poesie an der MSH Medical School Hamburg).

Alle Förderungen der Spielzeit 2024/25 auf einen Blick: Projektförderung für Freie Darstellende Künste – hamburg.de.

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