Finanzen / Bilanzen

Regionale Einzelhandelsstruktur unter der Lupe

Die Einzelhandelslandschaft befindet sich im stetigen Wandel: Vom inhabergeführten Kiosk bis hin zum großflächigen Einkaufszentrum – neue Formate entstehen, während sich andere zurückziehen. Damit die teilnehmenden 12 Städte und Landkreise des Erweiterten Wirtschaftsraums Hannover (EWH) sowie der Landkreis Holzminden die Ansiedlung des großflächigen Einzelhandels, also von Geschäften mit mehr als 800 Quadratmetern Verkaufsfläche, im Rahmen der Regionalplanung abgestimmt aufeinander steuern können, gibt es das sogenannte „Konsensprojekt Großflächiger Einzelhandel“. In der Region Hannover und den anderen beteiligten Kommunen findet 2025 bereits zum fünften Mal eine Vollerhebung aller Einzelhandelsbetriebe statt. In der Region Hannover startet die Erhebung am Montag, 21. Juli.

Ablauf und Ziele

Durchgeführt wird die neue Erhebung durch die Büros CIMA Beratung + Management GmbH und NoceanZ GmbH in Zusammenarbeit mit den Verwaltungen der beteiligten Kommunen. Die Mitarbeiter*innen werden in den kommenden Monaten vor Ort die Betriebe aufsuchen und relevante Merkmale wie die Verkaufsfläche und Sortimente erfassen. Sie können sich durch ein offizielles Schreiben der Auftraggeber ausweisen. Geschäftsinhaber*innen werden gebeten, die Erhebung durch ihr Mitwirken zu unterstützen.

Die Ergebnisse der Untersuchung werden anschließend in einem Gutachten veröffentlicht und bilden künftig erneut eine zentrale Grundlage für die regionale Abstimmung geplanter Einzelhandelsvorhaben. Im Rahmen der Regional- und Stadtentwicklung können auf dieser Basis Maßnahmen ergriffen werden, um die Versorgung wohnortnah sicherzustellen und Innenstädte und Ortskerne als zentrale Einkaufslagen und als Kristallisationspunkte wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Lebens zu stärken.

Ergebnisse der letzten Erhebung

Die letzte flächendeckende Erhebung im EWH-Gebiet zeigte 2016: Die Gesamtverkaufsfläche wächst, während die Zahl der Einzelhandelsbetriebe sinkt. Im Untersuchungsraum wurden über 13.000 Verkaufsstellen mit zusammen rund 4,5 Millionen Quadratmetern Verkaufsfläche erfasst – das entspricht 1,89 Quadratmetern pro Einwohner*in und liegt damit über dem Bundesdurchschnitt.

Besonders betroffen vom Strukturwandel sind zentrenrelevante Sortimente wie Bekleidung, Unterhaltungselektronik oder Sportartikel, deren stationäre Anbieter durch den Online-Handel unter Druck geraten sind. Auch die wohnortnahe Versorgung – insbesondere im ländlichen Raum – ist rückläufig. Gleichzeitig wachsen Filialformate wie Discounter in Fläche und Sortiment. Diese Entwicklungen stellen die Städte und Gemeinden, aber auch die Träger der Regionalplanung zunehmend vor planerische Herausforderungen.

Hintergrund zum Netzwerk EWH:
Das Netzwerk Erweiterter Wirtschaftsraum Hannover ist eine Kooperation aus 16 Städten, Gemeinden und Landkreisen in Niedersachsen. Zum EWH gehören die Städte Celle, Hameln, Hannover, Hildesheim, Nienburg/Weser, Peine, Stadthagen, Walsrode und die Landkreise Celle, Hameln-Pyrmont, Heidekreis, Hildesheim, Nienburg/Weser, Peine und Schaumburg sowie die Region Hannover. Ziel ist die Stärkung der regionalen Zusammenarbeit, insbesondere in Bereichen der Stadt- und Regionalentwicklung, Nahversorgung und Wirtschaftsplanung. Weitere Informationen unter: www.netzwerk-ewh.de

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