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Shell will Blockiergebühren nachts aussetzen

Nach den Berliner Stadtwerken prüft mit Shells Ladedienst Shell Recharge nun auch ein großer bundesweiter Ladeanbieter, auf nächtliche Blockiergebühren zu verzichten. Das teilte Shell der Zeitschrift auto motor und sport mit. Diese Gebühren berechnet Shell aktuell an allen Roaming-Säulen, wenn man sein Auto nach Abschluss des Ladevorgangs nicht entfernt, sondern weiter auf dem Ladeplatz stehen bleibt und dadurch die Ladesäule blockiert. Bei Shell-eigenen Ladesäulen verzichtet Shell schon jetzt auf Blockiergebühren.

Ladekunden ärgern diese Gebühren vor allem nachts. Shell wie auch Konkurrent Aral verlangen nach Abschluss der vierstündigen Ladephase im Roaming – also beim Laden über Fremdanbieter – 10 Cent Gebühr pro Minute. Die Kosten sind allerdings auf 12 Euro gedeckelt. Die Folge ist, dass Autobesitzer oft mitten in der Nacht aufstehen müssen, um ihr Auto umzuparken. Das soll nun entfallen. „Aktuell arbeiten wir an einer technischen Lösung, um eine sogenannte Free Night Shift einzuführen“, kündigt eine Shell-Sprecherin für App und Ladekarte an. Voraussetzung sei allerdings, dass auch die Roamingpartner oder fremde Ladesäulenbetreiber mitmachen. Diese berechnen oft sogar noch höhere Blockiergebühren, die aktuell von Shell getragen werden. „Oft ist die uns berechnete Gebühr deutlich höher als das, was wir unseren Kunden in Rechnung stellen“, so die Sprecherin.

Der Energieversorger EnBW, der in seinem Netzwerk rund 800.000 Ladpunkte in 17 europäischen Ländern anbietet, hält an der Blockiergebühr fest. „Den Kundenwunsch, eine Blockiergebühr über Nacht auszusetzen, nehmen wir genauso wahr, wie den Wunsch nach verfügbaren Ladepunkten im gleichen Zeitraum.“ Dem Anbieter sei es wichtig, dass Ladesäulen nicht als Parkplätze wahrgenommen werden. Man wolle „gewährleisten, dass Ladepunkte nach Beendigung eines Ladevorgangs für andere zur Verfügung stehen“. Die Berliner Stadtwerke hatten ihre nächtliche Blockiergebühr zum 1. Juli in der Zeit von 20:00 bis 6:00 Uhr abgeschafft.

Redakteur: Claudius Maintz

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