
Neues Zentrum für Obdachlose
Ziel: Das Angebot erweitern und verbessern
Ziel von Stadt und Region ist es, gemeinsam mit dem Träger, dem Diakonischen Werk Hannover, das Angebot für Obdachlose und die Bedingungen für die Mitarbeitenden zu verbessern. So wird der „Mecki 2.0“ deutlich mehr Platz bieten.
Ein Teil der Immobilie an der Augustenstraße 11 mit einer Mietfläche von rund 600 Quadratmetern steht dafür zur Verfügung. Das eröffnet die Möglichkeit, die Versorgung und die sozialen Angebote zu erweitern. Außerdem gibt es Raum, um in dem Haus eine weitere Notschlafstelle einzurichten.
Hanova saniert das Gebäude
Hanova hat das Objekt von der Stadt Hannover in Erbpacht übernommen. Das Haus, ein ehemaliges Depot der Straßenreinigung, wird komplett umgebaut und mit einem zusätzlichen Geschoss aufgestockt. Nach Abschluss der Baumaßnahmen wird die Immobilie an die Stadt und die Region vermietet. An den Kosten für Umbau und Ausstattung beteiligen sich Stadt und Region mit jeweils einer Million Euro. Den Betrieb des Kontaktladens finanziert die Region Hannover.
Projekt soll in rund 18 Monaten fertiggestellt sein
Den Umbauplänen zufolge sind das Erdgeschoss und das erste Obergeschoss des künftigen Mecki 2.0 für den Kontaktladen und den Tagesaufenthalt vorgesehen: Hier können sich die Obdachlosen beraten lassen. Hier können sie medizinische und pflegerische Hilfe in Anspruch nehmen und haben die Möglichkeit, Wäsche zu reinigen. Im zweiten Obergeschoss sowie dem geplanten dritten Obergeschoss entsteht die Notschlafstelle der Stadt Hannover für 17 Personen. Die Umsetzung des Projektes wird etwa 18 Monate dauern.
Wie bewerten die Verantwortlichen das neue Mecki-Konzept ?
Oberbürgermeister Belit Onay:
„Wir stellen den Mecki neu auf. Das ist Teil einer langfristigen Strategie und ein Meilenstein zur Verbesserung der Situation wohnungsloser Menschen in Hannover. Der Unterstützungsbedarf steigt. Mit dem neuen Mecki erhalten wir eine Anlaufstelle, die in der Innenstadt liegt und den Bedürfnissen in Not geratener Menschen Rechnung trägt. Die Kombination von sozialen Angeboten und Übernachtungsmöglichkeiten wird den ‚Mecki 2.0‘ zu einer modernen sozialen Versorgungsstation in Hannover machen.“
Regionspräsident Steffen Krach:
„Der Kontaktladen Mecki ist seit 40 Jahren eine feste Stütze im Hilfesystem für wohnungslose Menschen. Diese Arbeit wollen wir langfristig sichern – mit den neuen Räumlichkeiten schaffen wir endlich bessere Bedingungen für die Rat- und Hilfesuchenden und die Mitarbeitenden. Sehr wichtig ist das medizinische und pflegerische Angebot, das mit dem Umzug in die Augustenstraße auf eine gute Basis gestellt und erweitert werden kann, zum Beispiel mit Hilfen bei psychischen Erkrankungen.“
Friedhelm Feldkamp, Geschäftsführer des Diakonischen Werkes Hannover gGmbH:
„Ich freue mich, dass wir nach einer intensiven Verhandlungsphase eine gute Lösung gefunden haben. Ein so großes Projekt kann nur gemeinsam gelingen, daher bin ich über die gute Zusammenarbeit und den offenen Austausch mit Stadt und Region Hannover dankbar. Wir können die erfolgreiche Arbeit im Kontaktladen Mecki durch diese zukunftsgerichtete Lösung nun weiter ausbauen und die wohnungslosen Frauen und Männer intensiver begleiten“
Karsten Klaus, Geschäftsführer hanova:
„Nach Vorplanung und Entkernung durch die Stadt Hannover hat hanova das Objekt in Erbpacht übernommen. Wir haben gemeinsam mit der LHH, der Region und dem Diakonischen Werk intensiv an der Planung gearbeitet und gemeinsam gute Lösungen entwickelt. Nun geht es nach der langen Vorbereitung in die Umsetzung. Wir freuen uns, dazu beizutragen, an dieser Stelle den in Not geratenen Menschen ein adäquates Hilfsangebot zu ermöglichen. Spannend ist für uns auch die Bauaufgabe. Es ist die erste Aufstockung in Holzbauweise, die hanova realisiert.“
Hintergrundinformationen Kontaktladen „Mecki“
Seit April 1985 ist der Kontaktladen „Mecki“ am Raschplatz eine Anlauf- und Vermittlungsstelle für Personen, die sich in besonderen sozialen Schwierigkeiten befinden. Er ist Schutz- und Ruheraum vor allem für Obdachlose. Das Angebot soll die Menschen bei der Sicherung des Lebensunterhaltes unterstützen, ihnen Zugang zu sozialen Hilfen ermöglichen und ihnen Wege aus der Obdachlosigkeit aufzeigen. Der Kontaktladen bietet eine Kombination aus Anlaufstelle, Straßensozialarbeit und medizinischer Grundversorgung. Auch besteht dort die Möglichkeit, ärztliche und pflegerische Hilfen in Anspruch zu nehmen. Mit dem Umzug in die Augustenstraße 11 erhält der Kontaktladen Mecki neue Entwicklungsperspektiven.
Region Hannover
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