
Opel präsentiert KI-gestützte Lichtkommunikation in autonomen Fahrzeugen
- Innovation made in Rüsselsheim: Einzigartiges Demonstrationsfahrzeug kommuniziert dank charakteristischer Lichttechnologie mit anderen Verkehrsteilnehmern
- Kontinuierliche Forschung: Opel, Stellantis und die TU Darmstadt arbeiten seit 2022 gemeinsam an neuen Lichtsystemen
- Trendsetter bei Lichtinnovationen: Branchenführende Scheinwerfersysteme bereits in zahlreichen Opel-Modellen verfügbar
Auf dem diesjährigen Internationalen Symposium für Automobilbeleuchtung (ISAL), das noch bis zum 24. September in Darmstadt stattfindet, präsentieren Opel, Stellantis und die Technische Universität Darmstadt (TU Darmstadt) einen speziellen Opel Grandland. Das Demonstrationsfahrzeug zeigt, wie autonom fahrende, SAE Level 3-fähige Autos – Fahrer dürfen die Hände vom Lenkrad nehmen und den Blick von der Straße abwenden – in Zukunft über Beleuchtungssysteme mit anderen Verkehrsteilnehmern kommunizieren könnten.
Die Demokratisierung wegweisender Lichttechnik für Kunden hat bei Opel eine lange Tradition. Zu den derzeit in verschiedenen Modellen mit dem Blitz erhältlichen Lichtinnovationen gehören:
- Intelli-LED im Corsa und Mokka
- Intelli-Lux, Matrix im Corsa, Mokka und Combo
- Intelli-Lux Pixel Licht im Astra und Astra Sports Tourer
- Intelli-Lux HD Licht debütierte im neuen Grandland
Bei Opel gehen die Entwicklungsziele bei der Lichttechnik weit über die Verbesserung der Sichtbarkeit hinaus: Es geht darum, sicherere und intelligentere Interaktionen im Straßenverkehr zu schaffen. Auf dem Internationalen Symposium stellen Philipp Röckl, Global Lead Lighting bei Stellantis, und Julisa Le, Lead Innovation Engineer, ein zukunftsweisendes Konzept vor: Wie autonome Fahrzeuge Licht nutzen können, um mit Fußgängern und anderen Verkehrsteilnehmern zu kommunizieren. Um ihre Ideen zu verwirklichen, arbeiteten sie eng mit den Experten der Konzeptentwicklung bei Opel, Studenten der TU Darmstadt und den KI-Experten des Unternehmens JAAI zusammen. Das Ergebnis ist ein einzigartiger Opel Grandland.
„Scheinwerfer spielen natürlich eine zentrale Rolle bei der Verbesserung der Verkehrssicherheit, aber moderne Lichtsysteme können noch viel mehr. Beispielsweise lassen sich Lichtsignaturen leicht animieren und für Animationen verwenden. So kann etwa der beleuchtete Blitz auf dem Opel Grandland durch ein Display ersetzt werden, das sowohl unser Markenlogo anzeigt als auch zur Kommunikation mit anderen Verkehrsteilnehmern und Fußgängern genutzt werden kann. Bereits bestehende Beleuchtungselemente geben uns die Möglichkeit, Kommunikationsfunktionen leicht hinzuzufügen, sobald wir autonome Fahrfunktionen in unseren Autos einführen“, sagt Röckl.
Um zu demonstrieren, wozu Autos in der Zukunft in der Lage sind, definierte das Team zunächst die Anwendungsfälle, nämlich „mögliche Gefahr für Fußgänger oder eine andere Situation“ und „die Situation ist sicher und die Gefahr für Fußgänger besteht nicht mehr“. In der Praxis kennen die meisten Autofahrer diese Situationen etwa dann, wenn beispielsweise ein Kind einem Ball auf die Straße nachläuft oder ein Fußgänger zwischen zwei geparkten Autos hervor tritt. Vor diesem Hintergrund statteten das Entwicklungs-Team den Opel Grandland mit einem Kamerasystem zur Objekt- und Gestenerkennung sowie einem System zur Vorhersage möglicher Folgehandlungen mittels künstlicher Intelligenz aus. Im Anschluss wurden die Lichtsysteme auf Basis der gewonnenen Erkenntnisse verfeinert.
Auf SAE Level 3 oder einem höheren Modus leuchten die vorderen und hinteren Blinker des Opel Grandland permanent cyanfarben – ein klares Signal für andere Verkehrsteilnehmer. Gleichzeitig bleibt die übrige Signaturbeleuchtung im gewohnten Weiß. Wenn die Kamerasysteme einen Fußgänger auf dem Weg des Fahrzeugs erkennen, wechselt die Signaturbeleuchtung zu Magenta und das Display zeigt ein Warnsignal in derselben Farbe an, um den Fußgänger visuell auf das herannahende Auto aufmerksam zu machen. Gleichzeitig bremst das Fahrzeug. Sobald der Opel Grandland zum Stillstand gekommen ist, wechselt die Signaturbeleuchtung zu Grün und das Display zeigt eine grüne Fußgängerfigur, wie sie von Ampeln bekannt ist. So wird angezeigt, dass das Auto die Gefahr erkannt hat, zum Stillstand gekommen ist und der Fußgänger nun die Straße überqueren kann. Für den Fall, dass der KI-Algorithmus die Situation nicht bewältigen kann, wird der Fahrer in Übereinstimmung mit den Industriestandards für ADAS-Protokolle aufgefordert, wieder die Kontrolle über das Fahrzeug zu übernehmen.
„Wir haben bewusst Farben gewählt, die nicht bereits mit anderen Fahrzeugfunktionen assoziiert werden, um Missverständnisse zu vermeiden. Rot ist beispielsweise intuitiv verständlich, wird aber bereits für Ampeln oder die Rückleuchten von Autos verwendet. Cyan und Magenta wurden hinsichtlich ihrer Wahrnehmung gründlich untersucht und kommen derzeit in Verkehrssituationen nicht zum Einsatz. Beide gewährleisten eine klare, eindeutige Kommunikation mit anderen Verkehrsteilnehmern“, erklärt Le.
Diese Innovation spiegelt Opels Engagement für verfügbare, intelligente Sicherheitsfeatures für alle Verkehrsteilnehmer wider und stärkt gleichzeitig das Vertrauen in autonom betriebene Fahrzeuge.
Opel, Stellantis und die TU Darmstadt arbeiten seit 2022 gemeinsam an der Forschung zu neuen Lichttechnologien. Die Kooperation ist Teil des globalen Stellantis-Forschungsnetzwerks mit renommierten Universitäten. In den sogenannten „OpenLabs“ werden wissenschaftliche Erkenntnisse für den Einsatz in Technologiesystemen zukünftiger Fahrzeuggenerationen gewonnen. Ziel der strategischen Partnerschaft mit der TU Darmstadt ist es, eine neue Ära der Beleuchtungstechnologien einzuläuten. Darüber hinaus finanziert Stellantis derzeit vier Doktorandenstellen im Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik der Universität.
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