
Professor Dr. Mario Schmidt erneut unter den Top 2% Forschenden weltweit
Die Rangliste wird jährlich von der Stanford University (USA) erstellt. Grundlage sind Zitationsdaten der Fachpublikationen aus der Datenbank Scopus. Mehr als sechs Millionen Forschende weltweit werden darin berücksichtigt. Schmidt gehört zu den rund 100.000 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die es auf die Liste geschafft haben – in seinem Fachbereich Umweltwissenschaften sogar zu den Top 3.000. „Klimaschutz ist dringend notwendig, aber wir müssen ihn so realistisch gestalten, dass wir die Menschen und die Demokratie nicht verlieren“, fasst Schmidt eine zentrale Forderung, die aus seiner Forschung hervorgeht, zusammen.
Forscher mit langem Atem
Der Physiker und Astronom war bereits in den 1980er-Jahren am Aufbau des unabhängigen Umweltforschungsinstituts IFEU in Heidelberg beteiligt. Stationen führten ihn außerdem in die Politik, unter anderem als Referatsleiter beim Umweltsenator in Hamburg. Seit 1999 ist er Professor an der Hochschule Pforzheim und hat hier das Institut für Industrial Ecology gegründet. Seine Schwerpunkte: Klimaschutz, Ökobilanzen und Ressourceneffizienz.
Geprägt wurde Schmidt schon früh: „1973, in meiner Schulzeit, haben wir die wegweisende Studie ‚Die Grenzen des Wachstums vom Club of Rome‘ behandelt. Das hat in mir den kritischen und nonkonformistischen Geist geweckt – nach allen Seiten hin. Übrigens war der Ausstieg aus der Kernenergie, den ich auch heute noch für richtig halte, damals eine pure Utopie! Es braucht manchmal viele Jahrzehnte und einen langen Atem, um etwas zu erreichen“.
Impulse für Studierende und Politik
Von 2012 bis 2021 war Schmidt Mitglied des Nachhaltigkeitsbeirats der Landesregierung Baden-Württemberg, von 2021 bis 2024 Mitglied der Ressourcenkommission des Umweltbundesamtes. Aktuell ist er Co-Vorsitzender der Umweltjury Blauer Engel.
Seinen Studierenden möchte er vor allem eines mitgeben: „Kritisches und systemisches Denken – und natürlich, wenn es notwendig ist, widersprechen! Wer nur nachplappern will, ist bei uns falsch.“ Auch an Politik und Gesellschaft richtet er klare Worte: „Endlich handeln, denn wir wissen, was zu tun ist! Die Politik ist zu feige und die Gesellschaft zu träge. Beides zusammen ist eine toxische Kombination.“ Wichtig sei, die Abkehr von den fossilen Energieträgern hin zu regenerativen Energien schneller voranzutreiben.
Die Hochschule Pforzheim mit ihren drei Fakultäten – Gestaltung, Technik sowie Wirtschaft und Recht – genießt einen erstklassigen Ruf. Die Fakultäten verbinden Kreativität mit betriebswirtschaftlicher Ausbildung und technischer Präzision. Diese Kombination macht die Hochschule auch zu einem attraktiven Wissenschafts- und Forschungspartner für die regionale und überregionale Wirtschaft. Mit rund 6.200 Studierenden ist Pforzheim eine der größten Hochschulen für Angewandte Wissenschaften des Landes Baden-Württemberg.
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