-
McKinsey: Autohersteller werden sich auf Metropolen konzentrieren
Die Autohersteller werden sich in Zukunft vor allem auf den Kunden in den Ballungsräumen konzentrieren und auf dem Land nur noch Servicestationen unterhalten. Diese Entwicklung prophezeit Andreas Tschiesner, Chef der McKinsey-Automobilberatung in Europa, im Gespräch mit auto motor und sport. Weil bis 2050 rund 80 Prozent des globalen Bruttonationalprodukts aus Großstädten kommt, würden sich bereits die Sportartikelhersteller Adidas und Nike auf die wichtigsten Metropolen der Welt fokussieren, um von da aus in die Fläche auszustrahlen. „Ich glaube, dass sich auch bei den klassischen Autobauern das Geschäftsmodell künftig auf die urbanen Räume konzentriert und auf dem Land nur die Servicepunkte ausgebaut werden.“ Dabei sieht Tschiesner allerdings nicht die europäischen Metropolen im…
-
Autofahrer schalten nervige und fehlerhafte Assistenzsysteme zunehmend ab
Eigentlich sollen Assistenzsysteme den Straßenverkehr sicherer machen. Doch nach Beobachtung der Zeitschrift auto motor und sport schalten Autofahrer einzelne Funktionen der Assistenzsysteme immer häufiger ab. Der Grund: Assistenzsysteme greifen zum Teil gravierend ins Fahrgeschehen ein und irritieren den Fahrer. Spurhaltesysteme zerren unnötig an der Lenkung, Tempomaten übernehmen falsche Geschwindigkeiten, Pre-Safe-Programme schocken mit Fehlauslösungen. Bei schlechten Fahrbahngegebenheiten, schlechtem Wetter und Dunkelheit nehmen fehlerhafte Eingriffe zu. Das zeigt ein Vergleichstest der Zeitschrift auto motor und sport mit sechs Fahrzeugen. Getestet hat auto motor und sport die Assistenzsysteme im Audi A6 Avant, BMW Dreier, Kia Niro, Mercedes A-Klasse, Porsche Cayenne und Volvo V90. Das Ergebnis: Im Hellen, bei guten Wetter- und Straßenverhältnissen, guten…
-
VW plant ID.1 und ID.2 auf neuer Elektro-Plattform von Seat
VW plant aktuell zwei neue Kleinwagen mit Elektroantrieb, die mit Preisen von unter 20.000 Euro neue Käuferschichten für Elektroautos gewinnen sollen. Wie die Zeitschrift auto motor und sport aus Unternehmenskreisen in Wolfsburg erfuhr, soll der intern als VW Entry bezeichnete ID.1 Ende 2022 auf den Markt kommen und den e-Up ablösen. Er wird auf einer neuen Elektroplattform basieren, die derzeit Seat in Spanien für die Konzernmarken VW, Skoda und Seat entwickelt. Die neue Plattform ist notwendig, weil der bekannte MEB-Elektrobaukasten von VW nicht weiter nach unten skalierbar ist. Grund: Der fixe Radstand lässt nicht kürzen. Zudem sei die kleinste Batterieeinheit des MEB mit 48 kWh zu groß für das künftige…
-
Autokauf und Reparaturen: Was geht noch in Coronazeiten?
Auch Autohäuser sind wegen der Coronakrise bundesweit geschlossen. Allerdings bieten viele Werkstätten einen Notdienst an, schließlich müssen Arbeitnehmer weiterhin mit dem Auto zur Arbeit kommen und auch bei Defekten mobil bleiben. auto motor und sport informiert in der neuen, am Donnerstag erscheinenden Ausgabe über alles, was noch geht und was verboten ist. Auto desinfizieren: Wenn Sie in ihrem Auto Mitfahrer befördern, sollten Sie die anschließende Reinigung nicht vergessen. Reinigen Sie alle Stellen, mit denen Menschen direkten Kontakt haben – beispielsweise angehustete oder angenieste Oberflächen, alle Schalter, Fensterheber, Tür- und Haltegriffe, Armaturenbrett, Lenkrad, Lenkradsatelliten, Schalter, Schalt- oder Gangwahlhebel, Innenspiegel und Touchscreen. Als Reinigungsmittel genügen normale Handseifen oder Geschirrspülmittel. Wie beim Händewaschen…
-
Exklusiv-Studie: In Europa werden im März und April 810.000 Autos weniger gebaut
Die europäische Autoindustrie leidet massiv unter den Folgen der Coronakrise. Nach einer exklusiven Berechnung des internationalen Marktbeobachters Berylls für die Zeitschrift auto motor und sport werden im März und im April in Europa 810.000 Autos weniger gebaut als geplant. 2019 wurden in Europa rund 15 Millionen Fahrzeuge produziert. Aktuell haben der Berylls-Analyse zufolge fast 100 Automobilwerke plus zahllose Produktionsstätten der Zulieferer ihre Arbeit unterbrochen. Am stärksten betroffen ist Deutschland. Hier erwarten die Analysten ein Minus von 249.000 Fahrzeugen. Stark unter der Krise leiden zudem Spanien mit einem Minus von 140.000 Fahrzeugen, Frankreich (-90.000), Großbritannien (-54.600), Tschechien (-51.000) und Italien (-41.300). Schaut man sich die einzelnen Autohersteller mit ihren Produktionsstätten in…
-
Flügeltürer, 007 und Giulia: Leser von MOTOR KLASSIK wählen ihre beliebtesten klassischen Autos 2020
Die Leserinnen und Leser des Oldtimermagazins MOTOR KLASSIK der Motor Presse Stuttgart lieben die großen Legenden der Automobilgeschichte. Das zeigen sie bei der großen Leserwahl "MOTOR KLASSIK AWARD 2020", die mit überarbeiteten Wahlkategorien für überraschende Ergebnisse sorgte. Insgesamt wählten 17.610 Leserinnen und Leser aus Vorschlägen der Redaktion ihre Lieblinge in insgesamt zwanzig Kategorien. Erstmals erfolgte die Einteilung bei den Klassikern des Jahres nach den Kategorien Cabrios, Coupés, Sportwagen und Limousinen sowie den Länderwahlen für britische, italienische, französische und US-amerikanische Autos sowie "Volks-Klassiker" und "Volks-Sportwagen". Dazu kam wie gewohnt die Kategorie "Auktionsauto des Jahres" Die 66 Kandidaten repräsentieren insgesamt 100 Jahre Automobilgeschichte. Das älteste Auto war ein Ford Model T, gebaut…
-
Reisetipps für 28 Ziele in Deutschland
Aus Beiträgen einer erfolgreichen Serie hat die Redaktion der Zeitschrift AUTO STRASSENVERKEHR ein Sonderheft mit den schönsten Auto-Touren durch Deutschland gestaltet. „Die zahlreichen positiven Reaktionen auf dieses Format haben uns dazu ermuntert“, sagt Stefan Cerchez, Redaktionsleiter der Zeitschrift der Motor Presse Stuttgart. Im Spezial „Auto-Touren“ werden insgesamt 28 besonders lohnenswerte Ziele für eine Reise, Kurzausflüge oder Zwischenstopps mit dem Auto vorgestellt. Anhand ausgewählter Touristikstraßen, von denen es allein in Deutschland über 150 gibt, oder bestimmter geografischer Merkmale wie Flüsse oder Gebirge wurden die Routen zusammengestellt. Sie geben einen Überblick über die jeweilige Region und deren wichtigste Sehenswürdigkeiten. Das Sonderheft gibt zudem praktische Tipps bei der Quartiersuche und zu kulinarischen Besonderheiten…
-
Alphabet-Tochter Waymo: Autonomes Fahren geht auch ohne 5G
Die Alphabet-Tochter Waymo, die im Google-Konzern die Technik für das Autonome Fahren entwickelt und unter dem Titel „Waymo-Fahrer“ vermarktet, will möglichst bald auch in Deutschland fahrerlose Fahrzeuge auf die Straße bringen. „Wir denken intensiv darüber nach, welches die beste Art ist, den Waymo-Fahrer auf deutschen Straßen einzuführen. Ich bin persönlich stark motiviert, das zu machen“, sagte Waymo-CEO John Krafcik der am Donnerstag erscheinenden Zeitschrift auto motor und sport. „Ich kann Ihnen noch keinen Termin mitteilen, wann wir den Waymo-Fahrer einführen, aber es steht ganz oben auf meiner internationalen Prioritätenliste.“ Dabei will Waymo nicht darauf warten, dass es in Deutschland ein flächendeckendes und schnelles 5G-Netz geht. Die Waymo-Technik komme ohne laufende…
-
Corona: VW-Konzern produziert im 1. Quartal 135.000 Autos weniger
Der VW-Konzern ist am stärksten von den Lieferengpässen chinesischer Zulieferer als Folge der Corona-Epidemie betroffen. Nach einer Berechnung des internationalen Marktbeobachters Berylls für die Zeitschrift auto motor und sport wird Volkswagen im 1. Quartal 134.800 Fahrzeuge weniger produzieren. Für BMW rechnet Berylls mit einem Produktionsausfall von 23.700 Fahrzeugen, Daimler baut voraussichtlich 16.600 Autos weniger. Am stärksten von der Unterbrechung der Lieferketten ist nach Volkswagen der amerikanische Autobauer General Motors betroffen. GM muss einen Produktionsausfall von 73.800 Autos verkraften. Das chinesische GM-Joint Venture SAIC-GM-Wuiling Automobile, das überwiegend Autos der Marke Wuiling vertreibt, wird 65.700 Autos weniger bauen. Es folgen Toyota (63.200), Honda (58.100), Geely (50.200) und Renault-Nissan-Mitsubishi (48.700). Grund für die…
-
Corona: Autohersteller leiden unter hohen Umsatzeinbrüchen in China
Den deutschen Autoherstellern drohen durch den Zusammenbruch des chinesischen Absatzmarktes hohe Umsatzeinbußen, die sich nach Einschätzung von Prof. Stefan Bratzel, Leiter des Center of Automotive Management, im Jahresverlauf nicht mehr aufholen lassen. Im Februar waren die Autoverkäufe in China um über 90 Prozent eingebrochen. „Wenn das Geschäft im März oder April wieder anspringt, werden sicher unangenehme Einbußen übrig bleiben“, sagte Bratzel der Zeitschrift auto motor und sport. „Das Minus von 40 Prozent in zwei Monaten könnte einen Rückgang von 30 Prozent im ersten Quartal und ein Minus von mindestens 10 Prozent im Gesamtjahr in China bedeuten.“ Damit werde der chinesische Automarkt das zweite Jahr in Folge zurückgehen. „Schon 2019 schrumpfte…