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Bratzel: Absatzeinbruch bis zu 30 % möglich

Auch wenn die Autoindustrie in den nächsten Wochen die Produktion wieder aufnimmt, wird es lange dauern, bis sie das hohe Produktionsniveau des vergangenen Jahres erreicht. Zu viele Lieferketten seien unterbrochen und müssten durch Insolvenzen neu geknüpft werden, meint Prof. Stefan Bratzel, Leiter des Center of Automotive Management in Bergisch-Gladbach, im Gespräch mit der Zeitschrift auto motor und sport. „Bis Ende des Jahres kann man die Zulieferketten wieder hinbekommen, dazu wird es aber auch Übernahmen und Zusammenschlüsse einiger Unternehmen geben müssen“, so Bratzel. „Ein Niveau wie Ende 2019 werden wir aber nicht vor 2022 wieder erreichen.“

Das Hochfahren der Produktionen werde schwierig und mehrere Wochen dauern. Die Logistikketten mit allen Zulieferern und Subzulieferern seien international weit verzweigt und befänden sich zeitlich versetzt in unterschiedlichen Phasen der Krise. Zudem stünden viele Zulieferer kurz vor der Insolvenz, was die Hersteller vor neue Herausforderungen stelle. Prof. Bratzel erwartet, dass dieses Jahr weltweit etwa 15 Millionen Autos weniger verkauft werden als geplant. Das wäre ein Einbruch von 17 Prozent. Diese Berechnung setzt allerdings voraus, dass die Einschränkungen der Wirtschaft nur sechs bis acht Wochen andauern. „Verlängern sich die Einschränkungen beispielsweise durch einen zweiten Lockdown auf 12 bis 16 Wochen, ist auch ein Absatzrückgang von bis zu 30 Prozent möglich“, so Bratzel.

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