Hochschule Osnabrück ist Partnerin in zwei erfolgreichen Verbundanträgen
Das Projekt „Agri:change – Zukunft durch Wandel: Nachhaltigkeitstransformation der Agrar- und Ernährungswirtschaft in Niedersachsen“ mit der Universität Göttingen als Konsortialführerin erhält insgesamt 24,75 Millionen Euro aus dem gemeinsamen Wissenschaftsförderprogramm zukunft.niedersachsen. Die Projektförderung ist auf fünf Jahre anlegt. Mit dem Verbundantrag wollen die Partner*innen den nachhaltigen Umbau der Agrar- und Ernährungswirtschaft in Niedersachsen aktiv mitgestalten. In sogenannten agri:labs werden praxisnahe, transdisziplinäre Lösungen, Produkte und Konzepte entwickelt – etwa zur Bewertung der Nachhaltigkeit entlang der gesamten Wertschöpfungskette oder zur Identifikation gesellschaftlicher Trends als Impulse für Veränderung. Weitere Schwerpunkte sind die kreislauforientierte Ressourcennutzung, verbessertes Tierwohl und neue Einkommensquellen durch innovative Geschäftsmodelle. Zum Verbund gehören neben Göttingen u. a. die Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover, Hochschule Osnabrück, Universitäten in Hannover, Vechta, Lüneburg und Braunschweig, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen wie das Deutsches Institut für Lebensmitteltechnik, Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung sowie das Thünen-Institut und weitere Partner*innen aus der Agrarwirtschaft.
Das Vorhaben „KI Reallabor Agrar“ unter der Leitung der Universität Osnabrück wird mit rund 18,9 Millionen Euro gefördert. Mit dem Verbundantrag haben sich die Verbundpartner*innen zum Ziel gesetzt, mithilfe von KI und Robotik zur Transformation hin zu einer nachhaltigeren Agrarwirtschaft beizutragen. Geplant ist der Aufbau eines Reallabors, das die gezielte Erforschung von KI- und Robotik-Basiselementen ermöglicht. In sechs Arbeitspaketen werden technische Grundlagen, Data-Science-Projekte sowie ein agrartechnischer Versuchshof entwickelt und durch juristische Expertise begleitet. Das Projekt knüpft an bestehende Netzwerke und Strukturen in Agrartechnik, Robotik und KI an und entwickelt diese weiter. Beteiligte Partner sind neben der Universität Osnabrück das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI), die Hochschule Osnabrück, das Agrotech Valley Forum e. V. (AVF), die Technische Universität Braunschweig, das Johann Heinrich von Thünen-Institut, das Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie e. V. sowie das Netzwerk Ackerbau Niedersachsen e. V. (NAN).
„Wir freuen uns über die partnerschaftliche Beteiligung in diesen Verbundprojekten der Agrar- und Ernährungssysteme. Die Hochschule Osnabrück ist hier gern Partnerin in den Konsortien, in denen zum Beispiel im KI-Real-Labor die Informatikperspektive unserer Hochschule eine weitere Verstärkung durch die fachlichen Synergien mit den Partner*innen im Verbund erfährt“, freute sich der Vizepräsident für Forschung und Transfer, Prof. Dr. Bernd Lehmann.
Hintergrund
Der überwiegende Teil der Fördermittel von zukunft.niedersachsen resultiert aus dem Gegenwert der jährlichen Dividende auf nominal 30,2 Millionen VW-Treuhandaktien des Landes Niedersachsen, die dem Gewinnabführungsanspruch an die VolkswagenStiftung unterliegen. Satzungsgemäß sind die Fördermittel an wissenschaftliche Einrichtungen im Land Niedersachsen zu vergeben. Dazu legt die Landesregierung dem Kuratorium der Stiftung zumeist im Sommer und im Herbst Verwendungsvorschläge vor. Im Berichtsjahr 2024 standen für zukunft.niedersachsen wegen Sondererträgen insgesamt 618,7 Mio. Euro zur Verfügung.
Quellen sowie weitere Infos:
Presseinformation der VolkswagenStiftung und des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur (MWK) unter: https://www.mwk.niedersachsen.de/243212.html
Presseinformation der Universität Osnabrück unter: https://www.uni-osnabrueck.de/campusleben/uni-news/detailseite-news/2025/07/millionenfoerderung-uni-leitet-ki-reallabor-agrar
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