Region Hannover setzt Winternotfallhilfe fort
„Angesichts der sommerlichen Temperaturen ist der Winter zwar gefühlt noch weit weg, die Region bereitet aber schon jetzt Hilfen für wohnungslose Menschen für die kalte Jahreszeit vor, um allen Beteiligten eine verlässliche Planungssicherheit zu geben. Niemand darf im Winter im Stich gelassen werden. Die Winternotfallhilfe ist ein wirksames Instrument, um Kälte, Not und Ausgrenzung entgegenzuwirken“, sagt Regionspräsident Steffen Krach. „Unser Ziel ist es, die Menschen dort zu erreichen, wo Hilfe am dringendsten gebraucht wird – direkt auf der Straße. Die Winternotfallhilfe ist nicht nur ein sozialpolitisches Signal, sondern rettet im Zweifel Leben.“
Einrichtungen der Wohnungsnotfallhilfe sowie ehrenamtliche und gemeinnützige Organisationen können ab sofort Anträge auf Förderung stellen. Voraussetzung ist ein Kurzkonzept mit Kostenkalkulation. Pro Projekt können bis zu 15.000 Euro bewilligt werden. Die Auszahlung erfolgt schnell und unbürokratisch – und in der Reihenfolge der Antragseingänge.
Gefördert werden unter anderem die Anschaffung und Verteilung von Winterkleidung, wetterfester Ausrüstung wie Schlafsäcken und Isomatten, Lebensmitteln, Hygieneartikeln und medizinischem Bedarf. Auch gemeinsame Weihnachtsfeiern oder niedrigschwellige Kontaktangebote können über die Förderung realisiert werden. Einen besonderen Fokus legt die Region auf zusätzliche Personalressourcen, um die Betreuung und Ansprache zu intensivieren.
Sozialdezernentin Dr. Andrea Hanke hebt die Bedeutung des Programms hervor: „Die Rückmeldungen der letzten Jahre zeigen, dass wir mit dieser Hilfe genau richtig liegen. Die Einrichtungen leisten Großartiges – mit der Winternotfallhilfe können sie ihre Angebote ausweiten, neue Menschen erreichen und gleichzeitig wichtige Brücken in das Hilfesystem bauen.“
Mit der Verstetigung der Winternotfallhilfe und der erneuten Bereitstellung von Mitteln bekräftigt die Region Hannover ihren Anspruch, soziale Verantwortung auch in schwierigen Haushaltslagen wahrzunehmen. Die bisherigen Erfahrungen aus den Jahren 2023 und 2024 zeigen, dass die Hilfe ankommt: Neben etablierten Trägern wie Diakonie, Caritas, AWO und RE_StaRT profitierten auch kleinere Initiativen wie „Nachtengel“, „Homeless Care“ oder die Obdachlosenhilfe Hannover e.V. von der Unterstützung.
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