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Rückläufige Inflation: gute Nachricht, aber der Inflationskampf ist noch nicht vorbei
Von Vincent Mortier, Group CIO Amundi und Matteo Germano, Deputy Group CIO Amundi Im November erholten sich die risikobehafteten Anlageklassen angesichts des weiteren Inflationsrückgangs und der Signale, dass sich die Fed in der Nähe des Höchststands der Zinssätze befindet, was zu einem Rückgang der amerikanischen und europäischen Renditen führte. Die großen Fragen lauten nun: Wie lange wird es dauern, bis die Inflation besiegt ist? Und wie wird sich das Wachstum entwickeln? Wir glauben, dass die folgenden Faktoren bei der Beantwortung dieser Fragen hilfreich sind: Gedämpfte US-Wirtschaftsaussichten. Wir haben unsere Prognose für das US-Wachstum im Jahr 2023 leicht auf 2,4% angehoben, rechnen aber angesichts der angespannten Finanzlage in der Realwirtschaft weiterhin mit einer leichten…
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Pensionsmanager zuversichtlich: ESG-Investitionen werden wieder Schwung bekommen
Interesse an ESG-Investitionen trotz Rückschlägen 2022 robust Aktien sind die beliebtesten Anlageklassen bei Net-Zero-Strategien Kriterien für die Auswahl externer Manager werden immer strenger ESG-Investitionen bleiben in Zeiten globaler Erwärmung und sozialer Ungleichheit von zentraler Bedeutung für die langfristige Wertentwicklung, fasst es der aktuelle CREATE-Research Bericht zusammen, der jährlich in Zusammenarbeit mit Amundi erstellt wird. Die Underperformance bei ESG- Investments wird als vorübergehender Rückschlag, nicht aber als unumkehrbarer Trend angesehen. Auch wenn die heftige Baisse des vergangenen Jahres die klassischen Anlagestrategien ebenso getroffen hat wie die ESG-Strategien. Der Bericht basiert auf den Antworten von 158 Pensionsfonds-Verantwortlichen aus aller Welt, die ein Vermögen von insgesamt 1,91 Billionen Euro verwalten. Aufgezeigt wird, wie sich ESG-Investitionen…
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Neue Studie der OECD zeigt, was im Kampf um Chancengleichheit wichtig ist
Ungleichheit ist seit Jahren weltweit ein wichtiges Thema. Die Corona-Pandemie hat die Unterschiede noch weiter in den Vordergrund gerückt. Die OECD stellt ab sofort eine Reihe von Kurzberichten auf ihrer Website vor, in denen die wichtigsten Ergebnisse der von Amundi unterstützen OECD-Umfrage "Risks that Matter Survey 2022" vorgestellt werden.Die Kurzberichte zeigen, welche Bedeutung Menschen verschiedenen Aspekten von Ungleichheit beimessen. Im Fokus stehen dabei Faktoren, die sich der Kontrolle des Einzelnen entziehen und Chancenungleichheit prägen, die Rolle bestimmter Akteure bei der Verringerung der Ungleichheit sowie der Blick auf politische Maßnahmen. Jean-Jacques Barbéris, Director of the Institutional and Corporate Clients Division & ESG bei Amundi, sagt: „Die in 27 OECD-Ländern erhobenen Daten zeigen,…
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Finanzmarkt und Realwirtschaft müssen vernetzter handeln
Die Herausforderung ist bekannt: Bis 2050 werden jährlich 3,5 Billionen US-Dollar an Investitionen benötigt, um die Netto-Null-Ziele zu erreichen. Erschwert wird dieses Ziel durch die Entwicklung der vergangenen Jahre: 2020 gingen die Emissionen zwar pandemiebedingt um etwa 7 % zurück, aber abgesehen von dieser Ausnahme stiegen die weltweiten energiebedingten CO2-Emissionen – einschließlich des Kohleverbrauchs – in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich an und erreichten 2022 ein Allzeithoch, das in diesem Jahr auf das nächste Rekordniveau ansteigen dürfte. Um diesen alarmierenden Zahlen einen Aktionsplan entgegen zu setzen, ergibt es keinen Sinn, Finanzmarkt und Realwirtschaft getrennt voneinander zu betrachten. Um Netto-Null effektiv umsetzen zu können, ist ein weltweit koordiniertes Vorgehen elementar. Die Experten von Amundi sehen…
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Überschwemmt der Anleiheabbau der Zentralbanken die Märkte?
Der jüngste Anstieg der weltweiten Anleiherenditen ist zum Teil auf die Sorge über ein größeres Angebot von Staatsanleihen auf den Märkten zurückzuführen. Ein Teil dieses Renditeanstiegs dürfte sich umkehren, wenn sich die Inflation den Zielen der Zentralbanken nähert und somit die Geldpolitik weniger restriktiv wird. Aber auch die Zentralbanken werden das Angebot an Staatsanleihen am Markt erhöhen, wenn sie ihre beispiellos großen Bilanzen abbauen – von aktuell 30 % des BIP bei der US-Notenbank Fed bis zu 50 % des BIP der Eurozone bei der Europäischen Zentralbank gemäß Bloomberg-Daten. Das ist deutlich mehr als die durchschnittlichen 10 % des BIP, die die Zentralbanken vor der Finanzkrise hielten. Aufgrund des Wachstums der…
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Auf das Wachstum achten, aber die Inflation im Blick behalten
Die Märkte blieben in den letzten Wochen in einer gewissen Bandbreite, da sie versuchen, die Richtung der Geldpolitik, das Wirtschaftswachstum und den Inflationsverlauf einzuschätzen, was durch den Krieg zwischen Israel und der Hamas weiter erschwert wird. Wir rechnen weiterhin mit einer milden Rezession in den USA im ersten Halbjahr 2024. Die Ausrichtung auf höhere Zinsen für längere Zeit und angespannte finanzielle Bedingungen, zusammen mit den folgenden Hauptfaktoren, geben uns weiterhin Anlass zur Sorge über die globalen Wirtschaftsaussichten: Die Unklarheit über die Geldpolitik, Erwartung einer geldpolitischen Pause. Der Anstieg der Renditen hat zu einer weiteren Straffung geführt, und die Zentralbanken könnten jetzt eine Pause einlegen. Der Erfolg bei der Inflationsbekämpfung dürfte letztlich…
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„Whatever. It takes Funds!“
Alter der Zielgruppe: junge Investoren zwischen 20 und 35 Jahren Themen der Kampagne: Altersvorsorge, Nachhaltigkeit und Träume erfüllen Zeitraum: 25. Oktober bis 30. November 2023 Kanäle: TikTok, Facebook, Instagram, YouTube, Twitch und Google Search Amundi Deutschland lanciert die erste Markenkampagne für die Zielgruppe junge Investoren. Die Kampagne „Whatever. It takes Funds!“ besteht aus drei kurzen, Lifestyle-orientierten Videos, die Fragen junger Investoren zu Altersvorsorge, Nachhaltigkeit und zusätzlichem Einkommen in den Mittelpunkt stellen und über Social-Media-Kanäle ausgespielt werden. Die Kampagne fußt auf Ergebnissen einer Marktforschung, durch die Amundi mehr über die Anlagegewohnheiten der 20- bis 35-Jährigen und ihren Medienkonsum erfahren hat, und sie zahlt auf das Selbstverständnis von Amundi als größtem europäischen…
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Hype oder Innovationsmotor – Was bringt uns KI? Transformation fordert deutsche Wirtschaft
Stark wachsende Bedeutung von KI durch Ergebnisse der TED Umfrage bestätigt Deutliche Veränderung des beruflichen Aufgabengebiets durch KI erwartet Bürokratieabbau größte Herausforderung für den Standort Deutschland Die rapide Entwicklung von Künstlicher Intelligenz (KI), steht für Innovationskraft, wirtschaftliche Veränderungen und Chancen für Investoren, weckt aber auf der anderen Seite auch Vorbehalte und Ängste aufgrund des großen Veränderungspotentials. Das betonte auch Christian Pellis, CEO von Amundi Deutschland, auf der dritten Investmentkonferenz von Amundi in diesem Jahr und unterstrich, wie wichtig diese Transformation gerade für die Asset Management Branche sein wird. An der virtuellen Amundi Investment Konferenz zum Thema „Hype oder Innovationsmotor – Was bringt uns KI?“ nahmen rund 1.500 Kundinnen und Kunden aus den…
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Der Klimawandel in Afrika muss finanziert werden
Der Klimawandel bedroht die nachhaltige Entwicklung in Afrika, insbesondere in den armen und anfälligen Ländern. Erschwert wird der Übergang durch die sozialen, wirtschaftlichen und geopolitischen Schocks der vergangenen drei Jahre. Die Pandemie und in jüngster Zeit die Lebensmittel- und Gasknappheit infolge des Ukraine-Kriegs, belasten die afrikanischen Länder stark. Die zunehmende Bedrohung durch den Klimawandel verstärkt die sozioökonomischen Auswirkungen dieser Krisen. Dabei wäre allein der Klimawandel Herausforderung genug: Afrika war und ist aktuell in nur zwei Jahren von verheerenden, durch den Klimawandel verursachten, Phänomenen betroffen und verzeichnete mehr als 130 Extremwetterkatastrophen wie Überschwemmungen, Stürme, und Dürren. Der weltweite Temperaturanstieg wird die Auswirkungen des Klimawandels auf die afrikanischen Volkswirtschaften in den kommenden…
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Der Markt für grüne Anleihen hat sich inmitten der globalen Unsicherheit als widerstandsfähig erwiesen
Der Emerging Market Green Bonds Report der International Finance Corporation (IFC) und Amundi zeigt, dass sich die Emission grüner, sozialer, nachhaltiger und nachhaltigkeitsbezogener Anleihen (GSSS) im Jahr 2022 als widerstandsfähiger erwiesen hat, als der breitere globale Markt für festverzinsliche Wertpapiere. Die fünfte Ausgabe des Reports gibt einen Überblick über die wichtigsten Trends bei den GSSS-Anleihen im Jahr 2022 und umreißt die Erwartungen für 2023. Darüber hinaus werden die Auswirkungen der jüngsten Entwicklungen in den Bereichen Politik, Regulierung und Technologie auf die Anlageklasse erörtert. Im vergangenen Jahr gab es das erste Mal einen Rückgang der GSSS-Anleiheemissionen um 13 % auf ein Volumen von 877 Mrd. USD. Im Vergleich dazu haben sich die gesamten festverzinslichen…