Gesundheit & Medizin

Presse-Bulletin 5 zum neuartigen Coronavirus (SARS-CoV-2)

Behörden, Ärztevertreter und Kliniken gehen davon aus, dass sich SARS-CoV-2 auch in und um Karlsruhe weiter ausbreiten wird. Stand 11. März 21 Uhr weist das baden-württembergische Gesundheitsministerium für das Land auf seinen Internetseiten 335 COVID-19 Fälle aus. Die Zahl der bestätigten Fälle im Stadtkreis Karlsruhe liegt bei drei und im Landkreis bei Karlsruhe bei zwölf.

„Im Klinikum wird gegenwärtig ein Patient mit bestätigter Infektion mit dem neuen Coronavirus versorgt“, erklärt Eberhard Kniehl, Leiter der Abteilung für Mikrobiologie und Krankenhaushygiene. Es handelt sich um einen am 5. März aufgenommenen Erkrankten aus dem Elsass. Dieser wird im Moment intensivmedizinisch behandelt. Er wird entsprechend der Empfehlungen des Robert-Koch-Institutes (RKI) getrennt von der normalen Patientenversorgung isoliert und behandelt. Im Bereich der Kinderklinik gibt es zum jetzigen Zeitpunkt nach wie vor keinen bestätigten Fall des neuartigen Virus. Das Team der Isolierstation und alle an der erfolgreichen Therapie beteiligten Mitarbeiter freuen sich mit unserem ersten Patienten, der am 11. März bei guter Gesundheit entlassen wurde und seine Rückreise nach Nürnberg antreten konnte.

„In Anbetracht der aktuellen Situation und zum Schutz unserer Patienten haben wir vorsorglich eine neue Besuchsregelung im Klinikum Karlsruhe in Kraft gesetzt“, erklärt der medizinische Geschäftsführer Uwe Spetzger. „Seit Wochenbeginn fordern wir alle Besucherinnen und Besucher auf, ihre Besuche sowie die Besuchszeit auf ein Minimum zu reduzieren und sich untereinander abzustimmen, so dass jeweils nur ein Besucher und in Einzelfällen maximal zwei Besucher pro Tag und Patient vor Ort sind“, so Spetzger. Nach ersten Einschätzungen wird die neue Besuchsregelung weitgehend gut angenommen.

Die Geschäftsführer Uwe Spetzger und Markus Heming appellieren an die Bürgerinnen und Bürger, unnötige Klinikbesuche aus Angst vor einer Infektion mit dem neuartigen Virus zu vermeiden und verweisen primär auf die Hausärzte und die Hotlines, die zur telefonischen Beratung zur Verfügung stehen. „Das entlastet unsere Mitarbeitenden bei der Bewältigung ihres klinischen Alltags und trägt darüber hinaus zum Schutz aller bei“, unterstreicht Spetzger.

„Auch bitten wir um einen sorgsamen Umgang mit Desinfektionsmitteln. Diese leisten einen sehr wichtigen Beitrag zur Krankenhaushygiene und tragen maßgeblich zur Vermeidung von Infektionen bei“, betonen beide unisono.

Informationsveranstaltungen für die breite Öffentlichkeit sowie Fortbildungen für Fachkreise werden Stand heute bis einschließlich 19. April abgesagt.

Die Mitarbeitenden des Klinikums Karlsruhe, die sich in einem Risikogebiet aufgehalten haben bzw. aufhalten, sind angehalten mit der Abteilung für Mikrobiologie und Krankenhaushygiene Rücksprache zu halten, um zu klären, ob Bedenken bezüglich ihres Arbeitseinsatzes bestehen.

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