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Ministerin Walker besucht Pionierprojekte der Photovoltaik in der Region Freiburg

Auf ihrer Sommertour informiert sich die Ministerin für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft beim Energie- und Umweltdienstleister badenova über wegweisende PV-Projekte: Vino-PV in Freiburg Munzingen und die PV-Anlage auf dem Stadiondach des SC Freiburg.

Um die Energie- und Wärmewende zu meistern, sind neue Ansätze der Energieerzeugung gefragt. Zwei Vorzeigeprojekte der regenerativen Stromgewinnung aus Sonnenenergie besuchte Thekla Walker, Ministerin für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft bei badenova in der Region Freiburg.

Vino-PV in Freiburg Munzingen

Die Photovoltaikanlage über den Reben am Tuniberg ermöglicht die Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Energien auf unkonventionelle Art und Weise. Die Reben sind mit einem Systemgestell überbaut, das mit über 1.600 lichtdurchlässigen Photovoltaikmodulen (PV) belegt ist. Auf einer Fläche von 3.200 m² gelingt es so, jährlich etwa 300.000 kWh Strom zu erzeugen und ca. 120 Tonnen CO2 einzusparen.

Auch der Wein profitiert von der Doppelnutzung der landwirtschaftlichen Flächen. Durch den Bau der Photovoltaikanlage über den Rebstöcken können die Trauben vor Umwelteinflüssen wie Frost, Hagel, Starkregen und Sonnenbrand geschützt werden. So kann auch der Erntezeitpunkt verzögert werden, sodass die Ernte zu einer kühleren Jahreszeit stattfinden und somit die Arbeitsbedingungen der Winzer verbessert werden.

Das Gemeinschaftsprojekt der badenova Tochter badenovaWÄRMEPLUS und dem Projektinitiator Edgar Gimbel (Gsun) zeigt, dass im Bereich der erneuerbaren Stromerzeugung innovative Lösungen im ländlichen Raum realisierbar sind, um den Ausbau von Photovoltaikanlagen voranzutreiben.

Beim Rundgang durch die Reben informierte sich Ministerin Walker über den Projektstand und erste Erfahrungswerte. Anschließend erntete die Ministerin gemeinsam mit Projektbeteiligten die ersten Trauben, die sogleich mit einer Handpresse gepresst und verkostet wurden.

Europa-Park Stadion Freiburg

Ein weiteres Projekt der badenovaWÄRMEPLUS, um grünen Strom zu erzeugen, konnte die Ministerin beim lokalen Fußball-Erstligisten SC Freiburg begutachten. Hier ist eine der größten Photovoltaikanlagen der Welt auf einem Stadiondach installiert: Auf einer Fläche von 15.000 m² und mit 6.200 Modulen ist ein Solarkraftwerk entstanden, das jährlich rund 2,3 Mio. kWh Strom erzeugt. Die Hochleistungsmodule aus deutscher Produktion sparen pro Jahr circa 1.100 Tonnen CO2 ein.
Oliver Leki, Vorstand SC Freiburg, sagt: „Für uns als Sport-Club ist das Projekt mit unserem Energie- und Umweltpartner badenova ein echter Meilenstein. Es verdeutlicht, welchen Stellenwert die Themen Nachhaltigkeit und Umweltschutz auch für uns als SC Freiburg haben.“

„Wir begreifen die Energie- und Wärmewende als gesamtheitliche Aufgabe, der wir uns verpflichtet sehen. Die beiden Projekte, die wir mit unseren Partnern, Gsun und SC Freiburg realisiert haben, zeigen welches Potenzial die Solarenergie für die Energiezukunft hat“, so badenova Vorstand Heinz-Werner Hölscher.

„Die Art und Weise, wie hier in Freiburg neue Wege beschritten werden, ist beeindruckend. Baden-Württemberg will bis 2040 klimaneutral wirtschaften. Der Umstieg auf erneuerbare Energien lohnt sich ökologisch und ökonomisch. Die Umsetzung ist jedoch eine große Herausforderung. Dafür braucht es Pioniergeist“, resümiert die Ministerin den Stopp ihrer Sommertour in Freiburg.

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